Monbach, Maisgraben und St. Leonhardquelle

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Natur- und Landschaftsschutzgebiet Monbach, Maisgraben und St. Leonhardquelle

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Wasserfall in der Monbachschlucht

Wasserfall in der Monbachschlucht

Lage Neuhausen im Enzkreis und Bad Liebenzell im Landkreis Calw in Baden-Württemberg, Deutschland
Fläche 42 ha
Kennung 2115
WDPA-ID 163175
Geographische Lage 48° 48′ N, 8° 45′ OKoordinaten: 48° 47′ 46″ N, 8° 44′ 57″ O
Monbach, Maisgraben und St. Leonhardquelle (Baden-Württemberg)
Monbach, Maisgraben und St. Leonhardquelle (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 14. Dezember 1988
Verwaltung Regierungspräsidium Karlsruhe
Besonderheiten 2 Teilgebiete

Das Natur- und Landschaftsschutzgebiet Monbach, Maisgraben und St. Leonhardquelle liegt in den baden-württembergischen Gemeinden Neuhausen im Enzkreis und Bad Liebenzell (Markung Möttlingen) im Landkreis Calw, es besteht aus zwei Teilgebieten.

Das Gebiet wurde mit Verordnung des Regierungspräsidiums Karlsruhe vom 14. Dezember 1988 als Natur- und Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Das NSG wird unter der Schutzgebietsnummer 2.115 geführt, es ist rund 42 Hektar groß und liegt zu gleichen Teilen im Landkreis Calw und im Enzkreis. Das LSG hat zwei Nummern, 2.35.044 für den Bereich des Landkreises Calw (149,4 Hektar) und 2.36.042 für den 79,5 Hektar großen Teil, der im Enzkreis liegt. Der CDDA-Code für das Naturschutzgebiet lautet 164657[1] und entspricht der WDPA-ID.

Die Schutzgebiete liegen ungefähr in der Mitte zwischen den Orten Bad Liebenzell und Neuhausen und umfasst auf rund sieben Kilometer Länge die gesamte offene Flur des Talsystems Maisgraben und Monbach östlich der Straße Unterhaugstett-Neuhausen sowie die überwiegend bewaldete Schlucht bis zur Mündung in die Nagold.

Das Naturschutzgebiet hat eine Größe von 42,0 ha. Als Ergänzungsraum dient das gleichnamige, 228,9 Hektar große Landschaftsschutzgebiet. Nordöstlich grenzt das Natur- und Landschaftsschutzgebiet an das 1.936 Hektar große Landschaftsschutzgebiet 2.36.041 Neuhausen-Biet. Das nördliche NSG Teilgebiet ist Teil des 1.902 Hektar großen FFH-Gebiets Nr. 7118-341 Würm-Nagold-Pforte während das südliche NSG Teilgebiet Anteil am 2.046 Hektar großen FFH-Gebiet Nr. 7218-341 Calwer Heckengäu hat.

Das Natur- und Landschaftsschutzgebiet liegt in den Naturräumen 122-Obere Gäue und 150-Schwarzwald-Randplatten innerhalb der naturräumlichen Haupteinheiten 12-Gäuplatten im Neckar- und Tauberland und 15-Schwarzwald[2].

Schutzzweck ist sowohl die Erhaltung und Sicherung einer erdgeschichtlich einzigartigen Quellformation im Muschelkalk (St. Leonhardquelle) mit ihren typischen und artenreichen Tier- und Pflanzengesellschaften (Schilf und Seggengebiet, von Trollblumen-Bachdistelwiesen umgeben) als auch die Erhaltung und Sicherung der steilen, steinschuttreichen "Felsenmeer"-Hänge des Talgrundes und der Wasserkaskaden der Buntsandsteinschlucht des Monbaches mit ihrem artenreichen, zum Schlucht- und Hochstaudenwald überleitenden Farn-Tannen-Buchenwald.

  • Bezirksstelle für Naturschutz und Landschaftspflege Karlsruhe (Hrsg.): Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Karlsruhe. Thorbecke, Stuttgart 2000, ISBN 3-7995-5172-7

Einzelnachweise

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  1. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  2. Alfred G. Benzing: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 170-Stuttgart. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1964. → Online-Karte (PDF; 4,1 MB)
Commons: Naturschutzgebiet Monbach, Maisgraben und St. Leonhardquelle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien