Municipio Guaqui

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Municipio Guaqui
Basisdaten

Einwohner (Stand)
- Bevölkerungsdichte
7278 Einw. (Volkszählung 2012)
40 Einw./km²
Postleitzahl 02-0802
Telefonvorwahl (+591)
Fläche 183 km²
Höhe 3900 m
Koordinaten 16° 37′ S, 68° 50′ WKoordinaten: 16° 37′ S, 68° 50′ W
Municipio Guaqui (Bolivien)
Municipio Guaqui (Bolivien)
Municipio Guaqui
Politik

Departamento La Paz
Provinz Provinz Ingavi
Zentraler Ort Guaqui
Klima
Klimadiagramm Desaguadero
Klimadiagramm Desaguadero

Das Municipio Guaqui ist ein Landkreis im Departamento La Paz im südamerikanischen Anden-Staat Bolivien.

Lage im Nahraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Municipio Guaqui ist eines von sieben Municipios der Provinz Ingavi und liegt im nordwestlichen Teil der Provinz. Es grenzt im Westen an das Municipio Desaguadero, im Süden an das Municipio Jesús de Machaca, im Südosten an das Municipio Taraco, im Osten an das Municipio Tiahuanacu, und im Norden an den Titicacasee.

Das Municipio hat 19 Ortschaften (localidades), Verwaltungssitz des Municipio ist Guaqui mit 768 Einwohnern im zentralen Teil des Municipio. Größte Ortschaft im Municipio ist Puerto Guaqui mit 1.238 Einwohnern. (Volkszählung 2012)

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Municipio Guaqui liegt südöstlich des Titicacasees zwischen den Anden-Gebirgsketten der Cordillera Occidental und der Cordillera Oriental im andinen Trockenklima des Altiplano und war in den vergangenen drei Jahrtausenden von deutlichen Wasserspiegel-Schwankungen des Sees betroffen.

Das Klima ist ein typisches Tageszeitenklima, bei dem die Temperaturunterschiede im mittleren Tagesverlauf deutlicher ausfallen als im Jahresverlauf. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt knapp 8 °C, die Monatswerte schwanken nur unwesentlich zwischen 7 °C im Juni/Juli und 9 °C von November bis März. Der mittlere Jahresniederschlag beträgt etwa 670 mm (siehe Klimadiagramm Desaguadero) und fällt vor allem in den Monaten Dezember bis März mit monatlich mehr als 100 mm, von Mai bis August herrscht eine Trockenzeit mit Monatsniederschlägen unter 15 mm.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einwohnerzahl des Municipio Guaqui ist in den vergangenen beiden Jahrzehnten um knapp ein Drittel angestiegen, in letzter Zeit jedoch eher rückläufig:

Jahr Einwohner Quelle
1992 5 810 Volkszählung[1]
2001 7 552 Volkszählung[2]
2012 7 278 Volkszählung[3]

Das Municipio hatte bei der letzten Volkszählung von 2012 eine Bevölkerungsdichte von 39,8 Einwohnern/km². Die Lebenserwartung der Neugeborenen im Jahr 2001 lag bei 63,7 Jahren, und die Säuglingssterblichkeit war von 8,0 Prozent (1992) auf 5,7 Prozent im Jahr 2001 gesunken.

Der Alphabetisierungsgrad bei den über 19-Jährigen beträgt 71,1 Prozent, und zwar 88,9 Prozent bei Männern und 55,9 Prozent bei Frauen. (2001)

75,4 Prozent der Bevölkerung sprechen Spanisch, 87,9 Prozent sprechen Aymara, und 0,6 Prozent Quechua. (2001)

57,3 Prozent der Bevölkerung haben keinen Zugang zu Elektrizität, 75,6 Prozent leben ohne sanitäre Einrichtung (2001).

68,6 Prozent der insgesamt 2.272 Haushalte besitzen ein Radio, 22,1 Prozent einen Fernseher, 40,9 Prozent ein Fahrrad, 0,4 Prozent ein Motorrad, 2,3 Prozent ein Auto, 1,6 Prozent einen Kühlschrank und 1,2 Prozent ein Telefon. (2001)

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnis der bei den Regionalwahlen (concejales del municipio) vom 4. April 2010:[4]

Wahl-
berechtigte
Wahl-
beteiligung
gültige Stimmen MAS-IPSP M.P.S. MSM AS
3.841   3.409 2.058   764 456 451 387
  88,8 % 60,4 %   37,1 % 22,2 % 21,9 % 18,8 %

Ergebnis der Regionalwahlen (elecciones de autoridades políticas) vom 7. März 2021:[5]

Wahl-
berechtigte
Wahl-
beteiligung
gültige Stimmen MAS-IPSP J.A.LLALLA.L.P. MTS PBCSP ASP VENCEREMOS SOL.BO
4.401   3.620 3.110   1.326 1.066 173 160 99 65 44
  82,25 % 85,91 %   42,64 % 34,28 % 5,56 % 5,14 % 3,18 % 2,09 % 1,41 %

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Municipio untergliedert sich nicht weiter in Kantone (cantones), sondern besteht nur aus dem Cantón Guaqui.

Ortschaften im Municipio Guaqui[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 1992
  2. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2001
  3. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2012 (Memento des Originals vom 22. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/censosbolivia.ine.gob.bo
  4. Acta de Cómputo Nacional Elecciones Departamentales, Municipales y Regional 2010
  5. Elección de Autoridades Políticas Departamentales, Regionales y Municipales 2021

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]