Puerto Guaqui

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Puerto Guaqui
Basisdaten
Einwohner (Stand) 1238 Einw. (Volkszählung 2012)
Höhe 3831 m
Postleitzahl 02-0802-0102-0001
Telefonvorwahl (+591)
Koordinaten 16° 36′ S, 68° 51′ WKoordinaten: 16° 36′ S, 68° 51′ W
Puerto Guaqui (Bolivien)
Puerto Guaqui (Bolivien)
Puerto Guaqui
Politik
Departamento La Paz
Provinz Provinz Ingavi
Klima
Klimadiagramm Desaguadero
Klimadiagramm Desaguadero

Puerto Guaqui ist eine Ortschaft im Departamento La Paz im südamerikanischen Anden-Staat Bolivien.

Lage im Nahraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft Puerto Guaqui ist Nachbarort der Gemeinde Guaqui und liegt im Municipio Guaqui in der Provinz Ingavi am Titicacasee. Der Ort liegt zwei Kilometer nordwestlich von Guaqui auf einer Höhe von 3831 m am südlichen Seeabschnitt Wiñaymarka und ist der wichtigste bolivianischer Hafen am Titicacasee.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Guaqui liegt zwischen den Anden-Gebirgsketten der Cordillera Occidental und der Cordillera Oriental im andinen Trockenklima des Altiplano und war in den vergangenen drei Jahrtausenden von deutlichen Wasserspiegel-Schwankungen des Sees betroffen. Das Klima ist ein typisches Tageszeitenklima, bei dem die Temperaturunterschiede im Tagesverlauf deutlicher ausfallen als im Jahresverlauf.

Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt knapp 8 °C (siehe Klimadiagramm Desaguadero), die Monatswerte schwanken nur unwesentlich zwischen 5 °C im Juni/Juli und 9 °C von November bis März. Der mittlere Jahresniederschlag beträgt etwa 670 mm und fällt vor allem in den Monaten Dezember bis März mit monatlich 100 bis 150 mm, von Mai bis August herrscht eine Trockenzeit mit Monatsniederschlägen unter 15 mm.

Verkehrsnetz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Puerto Guaqui liegt in einer Entfernung von 87 Straßenkilometern westlich der Hauptstadt des Departamentos, La Paz.

Von La Paz führt die asphaltierte Nationalstraße Ruta 2 in westlicher Richtung dreizehn Kilometer bis El Alto, von dort die Ruta 1 über 72 Kilometer nach Südwesten über Laja, Tiawanacu und Guaqui bis Puerto Guaqui.

In Puerto Guaqui endet die Bahnlinie Viacha – Puerto Guaqui, auf der jedoch keine Züge mehr verkehren.

Tourismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2014 wurde ein touristischer Komplex in Puerto Guaqui eröffnet, der aus 4 Ausstellungen besteht. Eine davon ist das Eisenbahnmuseum, in dem altes Rollmaterial ausgestellt ist. Weitere Themen sind die Kulturgeschichte der Region und lokale Bräuche.[1]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einwohnerzahl der Ortschaft hat sich in den vergangenen beiden Jahrzehnten nur unwesentlich verändert:

Jahr Einwohner Quelle
1992 1 260 Volkszählung[2]
2001 1 204 Volkszählung[3]
2012 1 238 Volkszählung[4]

Die Region weist einen hohen Anteil an Aymara-Bevölkerung auf, im Municipio Guaqui sprechen 87,9 Prozent der Bevölkerung Aymara-Sprache.[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Cultura, historia ferroviaria y náutica son las ofertas de Guaqui
  2. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 1992
  3. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2001
  4. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2012 (Memento des Originals vom 22. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/censosbolivia.ine.gob.bo
  5. INE-Sozialdaten 2001 (PDF; 12,2 MB)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]