Munt Müsella

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Munt Müsella

Der Munt Müsella, von der Albulapassstrasse oberhalb von La Punt Chamues-ch aus fotografiert

Höhe 2630 m ü. M.
Lage Kanton Graubünden, Schweiz
Gebirge Livigno-Alpen
Dominanz 1,97 km → Munt Gravatscha
Schartenhöhe 12 m ↓ breiter Rücken südlich des Munt Müsella
Koordinaten 791243 / 158547Koordinaten: 46° 33′ 3″ N, 9° 55′ 58″ O; CH1903: 791243 / 158547
Munt Müsella (Livigno-Alpen)
Munt Müsella (Livigno-Alpen)
pd4
Kugelpanorama vom Munt Müsella.
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Kugelpanorama vom westlichen Ende des Gipfelplateaus mit Blick Richtung St. Moritz und die Oberengadiner Seenplatte.
Als Kugelpanorama anzeigen

Der Munt Müsella (Munt, rätoromanisch für ‹Berg, Bergwiese, Bergweide›[1] und Müsella als Dim. zu spätlateinisch musus für ‹Maul›, lomb. müs mit -ella[2]) ist ein Berg südlich von La Punt Chamues-ch im Kanton Graubünden in der Schweiz mit einer Höhe von 2630 m ü. M.

Lage und Umgebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Munt Müsella ist die nördlichste Erhebung der Vadrettgruppe, einer Untergruppe der Livigno-Alpen. Der breite Höcker liegt auf dem Gemeindegebiet von La Punt Chamues-ch und wird im Nordosten durch die Val Chamuera, im Osten durch die Val Malat, im Süden durch die Val Müsella und im Nordwesten durch das Oberengadin eingefasst.

Zu den Nachbargipfeln gehören der Munt Gravatscha (2755 m), der Piz Utèr (2966 m) und der Piz Malat (2992 m) im Süden, der Piz Mezzaun (2962 m) im Nordosten und die Crasta Mora (2952 m) und der Cho d’Valletta (2496 m) im Westen.

Der am weitesten entfernte sichtbare Punkt (46° 17′ 2,9″ N, 9° 28′ 59,1″ O) vom Munt Müsella befindet sich in südwestlicher Blickrichtung in einer Entfernung von 45 km. Der Punkt liegt südöstlich der italienischen Kleinstadt Chiavenna zwischen dem Monte Gruf und dem Monte Belegnia auf einer Höhe von 2548 m ü. M. [3]

Talorte sind Bever und La Punt Chamues-ch, häufigster Ausgangspunkt ist La Punt Chamues-ch.

Routen zum Gipfel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sommerroute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über die Alp Müsella (Normalweg)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ausgangspunkt: La Punt Chamues-ch (1686 m)
  • Via: Alp Müsella (2196 m)
  • Schwierigkeit: T3
  • Zeitaufwand: 3 Stunden
  • Bemerkung: Vereinzelt Steinmännchen, streckenweise weglos, daher etwas Orientierungssinn nötig und gute Sicht von Vorteil
  • Abstieg: Entlang der Aufstiegsroute oder alternativ vom Gipfel Richtung Südosten zum P. 2618, von dort Richtung Westen weglos absteigen bis zu P. 2328, wo man die Ova da Müsella überquert und dem Pfad zurück zur Alp Müsella folgt.

Winterroute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als eigenständiges Tourenziel verhältnismässig wenig besucht. Hingegen von der Bergstation Muottas Muragl, in Zusammenhang mit einer Überschreitung des Piz Utèr oder gar der Crasta Burdun, lohnenswerte Skitour.

Von La Punt Chamues-ch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ausgangspunkt: La Punt Chamues-ch (1708 m)
  • Via: Alp Müsella (2196 m), Plateau von Chaunt Sech
  • Expositionen: N
  • Schwierigkeit: WS
  • Zeitaufwand: 2½ Stunden

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna Verlag, Chur und Bottmingen/Basel 1988, ISBN 3-7298-1047-2, S. 107–108.
  • Sabine und Fredy Joss: Alpinwandern/Gipfelziele, Engadin. Verlag des SAC, 2010, ISBN 978-3-85902-327-7, S. 118–121.
  • Vital Eggenberger: Skitouren Graubünden Süd. Verlag des SAC, 2010, ISBN 978-3-85902-301-7, S. 377–378.
  • Landeskarte der Schweiz, Blatt 1237 Albulapass, 1:25'000, Bundesamt für Landestopographie, Ausgabe 2015.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Munt Müsella – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna Verlag, Chur und Bottmingen/Basel 1988, ISBN 3-7298-1047-2, S. 107.
  2. Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna Verlag, Chur und Bottmingen/Basel 1988, ISBN 3-7298-1047-2, S. 108.
  3. Berechnetes 360°-Panorama (U. Deuschle; Hinweise) vom Munt Müsella