Neoproterozoikum

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Äonothem Ärathem System ≈ Alter
(mya)
später später später jünger
P
r
o
t
e
r
o
z
o
i
k
u
m


Dauer:

1959
Ma
Neoprote­rozoikum
Jungprote­rozoikum
Dauer: 459 Ma
Ediacarium 541

635
Cryogenium 635

720
Tonium 720

1000
Mesoprote­rozoikum
Mittelprote­rozoikum
Dauer: 600 Ma
Stenium 1000

1200
Ectasium 1200

1400
Calymmium 1400

1600
Paläoprote­rozoikum
Altprote­rozoikum
Dauer: 900 Ma
Statherium 1600

1800
Orosirium 1800

2050
Rhyacium 2050

2300
Siderium 2300

2500
früher früher früher älter

Das Neoproterozoikum (= Jungproterozoikum) ist der jüngste Abschnitt des Proterozoikums. Mit dem Ende dieser Ära endet zugleich auch das Präkambrium („Erdurzeit“). Das Neoproterozoikum beginnt vor etwa 1000 Millionen Jahren und endet vor etwa 541 Millionen Jahren.[1]

Während dieser Zeit entstand das vielzellige Leben auf der Erde. Mikroorganismen erschienen auf der Erde erstmals schon vor ca. 3.800 Millionen Jahren. Siehe auch Geologische Zeitskala.

Nachdem im Mesoproterozoikum bereits Einzeller mit Zellkern (Eukaryoten) erschienen waren, entstanden während des Neoproterozoikums mehrzellige Pflanzen und wirbellose Tiere in vielen verschiedenen Stämmen und bildeten die Basis für den Übergang in das Phanerozoikum, beginnend mit dem Kambrium, dem ersten Zeitalter des Erdaltertums (Paläozoikum). Während des Neoproterozoikums kam es wiederholt zur Vereisung der damaligen Äquator-nahen Kontinente, welche als Eiszeiten mit vermutlich globaler Vereisung („Schneeball Erde“) interpretiert werden.[1]

Untergliederung des Neoproterozoikums

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Detailaufnahme der Quarzitbank über dem Lewisian Gneiss am Aufschluss der Assyntischen Diskordanz (Nord-Schottland) – Beispiel für einen neoproterozoischen Sedimentgesteinskörper

Die Untergliederung des Neoproterozoikums und angrenzende Zeitabschnitte:[1]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c J G Ogg, Gabi Ogg und F M Gradstein: A Concise Geologic Timescale. Elsevier, 2016, ISBN 978-0-444-59468-6, S. 23–26, 29–36.