Nižná (Piešťany)

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Nižná
Wappen Karte
Wappen von Nižná
Nižná (Slowakei)
Nižná (Slowakei)
Nižná
Basisdaten
Staat: Slowakei Slowakei
Kraj: Trnavský kraj
Okres: Piešťany
Region: Dolné Považie
Fläche: 8,047 km²
Einwohner: 538 (31. Dez. 2022)
Bevölkerungsdichte: 67 Einwohner je km²
Höhe: 183 m n.m.
Postleitzahl: 922 06
Telefonvorwahl: 0 33
Geographische Lage: 48° 32′ N, 17° 39′ OKoordinaten: 48° 32′ 11″ N, 17° 39′ 10″ O
Kfz-Kennzeichen
(vergeben bis 31.12.2022):
PN
Kód obce: 507369
Struktur
Gemeindeart: Gemeinde
Verwaltung (Stand: Oktober 2022)
Bürgermeister: Jana Sersenová
Adresse: Obecný úrad Nižná
č. 80
922 06 Nižná
Webpräsenz: www.obecnizna.sk

Nižná (bis 1927 slowakisch „Nižna“; ungarisch Nézsnafalva – bis 1907 Nizsna) ist eine Gemeinde im Westen der Slowakei mit 538 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022), die zum Okres Piešťany, einem Teil des Trnavský kraj gehört.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde befindet sich im Hügelland Trnavská pahorkatina unweit der Kleinen Karpaten. Durch den Ort fließt der Bach Vítek, der im Nachbarort Veľké Kostoľany in den Dudváh mündet. Außerhalb des Ortskerns ist das 8 km² große Gemeindegebiet landwirtschaftlich geprägt und grenzt an folgende Gemeinden: Dolný Lopašov im Nordosten, Veľké Kostoľany im Südosten, Radošovce im Süden, Kátlovce im Westen und Chtelnica im Nordwesten. Das Ortszentrum liegt auf einer Höhe von 183 m n.m. und ist 21 Kilometer von Trnava sowie 24 Kilometer von Piešťany entfernt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Gegensatz zu anderen Orten in der Gegend wurde Nižná relativ spät erwähnt und zwar im Jahre 1532 als Nysnia. Wahrscheinlich entstand der Ort durch Ausgliederung aus den Gemeindegebieten von Chtelnica und Veľké Kostoľany zu einem nicht näher bekannten Zeitpunkt, allerdings spricht ein Steuerverzeichnis von 1452 über einen Ort namens Nižná Ves, der möglicherweise mit dem Dorf Nižná identisch ist. Die ersten bekannten Gutsbesitzer stammten aus der Familie Onory.

Nach den Türkenkriegen im 17. Jahrhundert war Nižná verwüstet und die Familie Onory starb 1688 aus. Der Graf Kristóf Erdődy erwarb den Ort von der königlichen Kammer für 10.000 fl. und gliederte ihn in das Herrschaftsgut von Burg Guttenstein ein. 1828 wurden in Nižná 64 Häuser und 443 Einwohner verzeichnet.

Bis 1918 gehörte der im Komitat Neutra liegende Ort zum Königreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei bzw. heute Slowakei.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse nach der Volkszählung 2001 (503 Einwohner):

Nach Ethnie:

  • 98,61 % Slowaken
  • 0,20 % Tschechen

Nach Konfession:

  • 93,04 % römisch-katholisch
  • 3,98 % keine Angabe
  • 1,79 % konfessionslos

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • römisch-katholische Stephanskirche aus dem Jahr 1682
  • Glockenturm aus dem Jahr 1788
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Nižná (Piešťany)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Marián Klčo: Okres Piešťany – stručná história a erby miest a obcí. 2. Auflage. Balneologické múzeum v Piešťanoch, Piešťany 2005, ISBN 80-968258-0-1, S. 56–58.