Noël Studer

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Noël Studer, Mitropa Cup 2019
Name Noël Oliver Studer
Verband Schweiz Schweiz
Geboren 18. Oktober 1996
Bern
Titel Internationaler Meister (2014)
Grossmeister (2017)
Aktuelle Elo‑Zahl 2582 (Dezember 2024)
Beste Elo‑Zahl 2588 (Dezember 2020)
Karteikarte bei der FIDE (englisch)

Noël Oliver Studer (* 18. Oktober 1996 in Bern) ist ein Schweizer Schachspieler, der seit 2017 Grossmeister (GM) ist.

Studer lernte die Schachregeln im Kindergartenalter von seinem Vater, trat aber erst mit zehn Jahren in einen Schachklub ein. Im Alter von zwölf Jahren nahm er erstmals an nationalen und internationalen Juniorentitelkämpfen teil. 2013 wurde Studer in Maribor (Slowenien) U18-Team-Vize-Europameister und ein Jahr später Fünfter der U18-Jugendweltmeisterschaften in Durban (Südafrika). Im Juli 2016 gewann er – noch im Juniorenalter – als drittjüngster Spieler der nationalen Schachgeschichte den Titel des Schweizer Einzelmeisters. Im April 2017 erfüllte Studer im Alter von 20½ Jahren seine 3. GM-Norm, womit er der jüngste Grossmeister der Schweizer Schachhistorie ist.

Siegerehrung bei der SEM 2016: Meister Noël Studer zwischen Vizemeister Roland Lötscher (l.) und dem Dritten Yannick Pelletier (r.).

Nationalmannschaft

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Seinen Einstand bei der Schweizer Nationalmannschaft feierte Studer 2013 beim Mitropa Cup. Seit 2015 ist er festes Mitglied des Nationalkaders, für den er 2016 erneut beim Mitropa Cup im Einsatz stand.

Vereine und Erfolge

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Für seinen ersten Verein, den Schachklub Bern, spielte Studer von 2006 bis 2013 u. a. bei den Schweizer Mannschaftsmeisterschaften (SMM) (2010 als jüngster Nationalliga-A-Spieler der Schweizer Schachgeschichte) und den Schweizer Gruppenmeisterschaften (SGM) mit. 2013 spielte Studer bei der Schachgesellschaft Schwarz-Weiss Bern die SMM NLA. In der Schweizer Bundesliga spielte Studer von 2013 bis 2015 für den ASK Winterthur, mit dem er 2015 Schweizer Gruppenmeister wurde; seit dem Zusammenschluss des ASK Winterthur mit der SG Winterthur im Jahr 2015 tritt er für die SG Winterthur an. In der Nationalliga A spielte er von 2014 bis 2017 für die Schachgesellschaft Zürich (2014 3. Rang; 2015 2. Rang sowie Teilnahme am European Club Cup in Skopje, Mazedonien, 14. Rang[1], 2016 Meister), seit 2018 spielt er für den Schachklub Luzern, mit dem er 2018 Meister wurde. In der österreichischen Bundesliga spielte er in der Saison 2015/16 für den SK Hohenems und in der Saison 2017/18 für SIR Royal Salzburg, in Deutschland spielt er seit 2017 für den FC Bayern München.

Nationale Meisterschaftsteilnahmen und -resultate

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Jahr Ort Turnier Startrang Endrang Punkte/Runden Bemerkungen
2018 Diverse Schweizer Mannschaftsmeisterschaften NL A 5* 1* 6/8** Schweizer Mannschaftsmeister 2018 mit der Schachgesellschaft Luzern; *Team, **Einzelresultat
2018 Bern Bundesturnier 4 1 5½/7 Schweizer Bundesmeister 2018
2016 Flims Schweizer Einzelmeisterschaften 5 1 6/9 Drittjüngster Titelgewinner
(19 Jahre und 9 Monate)
2012 Flims U18-Schweizermeisterschaften 2 1 6/9
2012 Flims U16-Schweizermeisterschaften 1 1 6/9
2011 Leukerbad U16-Schweizermeisterschaften 5 5 5/9
2010 Belp U14-Schweizermeisterschaften 4 5 4/7 [2]
2009 Echallens U14-Schweizermeisterschaften 5 7 4/7 [3]
2008 Bern U12-Schweizermeisterschaften 5 4 4½/9 [4]

Internationale Turnierteilnahmen und -resultate

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Jahr Ort (Land) Turnier Startrang Endrang Punkte/Runden Bemerkungen
2019 Bad Ragaz (Schweiz) Accentus Young Masters 4 1 7,5/9
2017 Zalakaros (Ungarn) 36th Zalakaros Chess Festival Sax Gyula Memorial 26 46 5/9
2017 Karlsruhe (Deutschland) Grenke Chess Open 59 26 6½/9 3. GM-Norm und Erreichen des Grossmeister-Titels
2017 Bad Ragaz (Schweiz) Accentus Young Masters 5 2 6/9
2016 Novi Sad (Serbien) European Chess Club Cup 15 10 4½/7 mit der Schachgesellschaft Zürich
2016 Bhubaneswar (Indien) U20-Weltmeisterschaften 14 47 6½/13
2016 Biel (Schweiz) Int. Schachfestival (Junior’s Challenge) 4½/10 Match in zehn Runden (4× Blitz, 6× Classic) gegen Francesco Rambaldi (ITA)
2016 Prag (Tschechien) Mitropa Cup
2016 Gjakova (Kosovo) Europameisterschaften 113 91 6/11
2016 Bad Ragaz (Schweiz) Int. Grossmeister-Turnier 6 3 6½/9 2. GM-Norm
2016 Karlsruhe (Deutschland) Grenke Chess Open 87 63 6/9
2015 Zürich (Schweiz) Int. Weihnachts-Open 19 15 4½/7
2015 Chanty-Mansijsk (Russland) U20-Weltmeisterschaften 26 48 5½/13
2015 Deizisau (Deutschland) Int. Neckar-Open 38 30 6/9
2015 Marienbad (Tschechien) Int. Grossmeister-Turnier 8 4 5½/9
2015 Graz (Österreich) Int. Open 25 37 4/8
2014 Doha (Katar) Qatar Masters Open 115 128 3½/9
2014 Durban (Südafrika) U18-Weltmeisterschaften 12 5 7½/10 3. IM-Norm; bestes Schweizer Resultat seit 1971
2014 Batumi (Georgien) U18-Europameisterschaften 10 34 4½/9
2014 Biel/Bienne (Schweiz) Int. Chess Festival 31 21 6½/11 2. IM-Norm; Schweizermeister U-18
2014 Deizisau (Deutschland) Int. Neckar-Open 55 17 6½/9 1. IM-Norm; 1. GM-Norm; jüngster Schweizer mit GM-Norm
2014 Gibraltar Int. Open 123 112 5/10
2013 Al-Ain (Vereinigte Arabische Emirate) U18-Weltmeisterschaften 28 71 5½/11
2013 Budva (Montenegro) U18-Europameisterschaften 19 18 5½/9
2013 Maribor (Slowenien) U18-Team-Europameisterschaften 5 1 5½/7 ausserdem Silber im Team und Bronze im Team Rapid (Noël Studer, Nico Georgiadis, Lars Rindlisbacher, Patrik Grandadam)[5][6]
2013 Meißen (Deutschland) Mitropa Cup Erstes Turnier mit der Herren-Nationalmannschaft[7]
2012 Maribor (Slowenien) U16-Weltmeisterschaften 23 23 7/11
2012 Prag (Tschechien) U16-Europameisterschaften 21 19 6/9
2012 Deizisau (Deutschland) Int. Neckar-Open 128 78 5½/9
2011 Kocaeli (Türkei) U16-Team-Olympiade 10 4 6/9 ausserdem Start- und Endrang 8 im Team[8]
2011 Albena (Bulgarien) U16-Europameisterschaften 52 42 4½/9
2011 Deizisau (Deutschland) Int. Neckar-Open 260 221 4½/9
2010 Chalkidiki (Griechenland) U14-Weltmeisterschaften 56 77 5/11
2009 Antalya (Türkei) U14-Weltmeisterschaften 68 76 5½/11
2008 Herceg Novi (Montenegro) U12-Europameisterschaften 119 73 4½/9
Commons: Noël Studer – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Ergebnisse beim European Chess Club Cup auf olimpbase.org (englisch). Abgerufen am 18. Juli 2016.
  2. Ergebnisse der U14-Schweizermeisterschaften 2010 auf der Website des Schweizerischen Schachbundes. Abgerufen am 17. Juli 2016.
  3. Ergebnisse der U14-Schweizermeisterschaften 2009 auf der Website des Schweizerischen Schachbundes. Abgerufen am 17. Juli 2016.
  4. Ergebnisse der U12-Schweizermeisterschaften 2008 auf der Website des Schweizerischen Schachbundes. Abgerufen am 17. Juli 2016.
  5. Ergebnisse der U18-Mannschaftseuropameisterschaften 2013 auf olimpbase.org (englisch). Abgerufen am 16. Juli 2016.
  6. U18-Team-EM in Maribor: Silbermedaille für die Schweiz! Website des Schweizerischen Schachbundes. Abgerufen am 16. Juli 2016.
  7. Noël Studers Ergebnisse beim Mitropa Cup auf olimpbase.org (englisch). Abgerufen am 16. Juli 2016.
  8. Noël Studers Ergebnisse bei Schacholympiaden auf olimpbase.org (englisch). Abgerufen am 16. Juli 2016.