Olsztyn (Powiat Częstochowski)
Olsztyn | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Schlesien | |
Powiat: | Częstochowski | |
Gmina: | Olsztyn | |
Geographische Lage: | 50° 45′ N, 19° 16′ O | |
Einwohner: | 2331 (2008) | |
Postleitzahl: | 42-256 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 34 | |
Kfz-Kennzeichen: | SCZ | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Częstochowa–Kielce | |
Eisenbahn: | Kielce–Tschenstochau | |
Nächster int. Flughafen: | Katowice |
Olsztyn (deutsch Holstin, Hohlstein) ist eine Stadt im Powiat Częstochowski der Woiwodschaft Schlesien in Polen. Es ist Sitz der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde mit 7835 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2020).
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Olsztyn liegt zehn Kilometer südöstlich der Kreisstadt Częstochowa und 200 km südwestlich von Warschau im Krakau-Tschenstochauer Jura, in der historischen Region Kleinpolen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die im späten 13. Jahrhundert im Herzogtum Krakau erbaute Burg wurde im Jahr 1306 als castrum Premilovicz (nach dem Dorf Przymiłowice) erwähnt. Der Name der Burg Olsztyn tauchte im Jahr 1349 als Olsten auf, aus dem mittelhochdeutschen *Holstin (< Holstein < *Hohlenstein, mit den typischen Änderungen ei > ē > ī). Ab dem Jahr 1370 gehörte die Burg Holstain zum Herzog Wladislaus II. von Oppeln, ab 1396 zum Königreich Polen. Die Erwähnung von Olchsztyn im Jahr 1433 weist auf eine völlige sprachliche Polonisierung hin.[1]
Die kleine Siedlung Olsztynek (oppidum Olsthinek sub castro Olstin) erhielt das Stadtrecht im Jahr 1488 vom polnischen König Kazimierz Jagiellończyk. Die Stadt Olsztyn gehörte administrativ zum Kreis Lelów in der Woiwodschaft Krakau in der Adelsrepublik Polen-Litauen. Die Pfarrei umfasste um das Jahr 1600 außer der Stadt die Ortschaften Borowy, Bukowno, Kusięta, Przemiłowice und Turów.[2] Im Zuge der Dritten polnischen Teilung kam sie 1795 an Preußen als Teil von Neuschlesien. 1807 kam sie ins Herzogtum Warschau und 1815 ins neu entstandene, russisch beherrschte Kongresspolen.
Olsztyn verlor das Stadtrecht 1870 unter russischer Verwaltung. Zum 1. Januar 2022 wurde es erneut verliehen.[3]
In den Jahren 1975 bis 1998 gehörte der Ort zur Woiwodschaft Częstochowa.
Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Stadt-und-Land-Gemeinde (gmina miejsko-wiejska) Olsztyn gehören das Dorf selbst und zehn weitere Dörfer mit Schulzenämtern (sołectwa).
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Olsztyn ist bekannt für seine Burgruine auf einem Kalksteinfelsen aus dem 14. Jahrhundert. Die Burg wurde 1306 erstmals erwähnt und im Verlauf des Zweiten Nordischen Krieges 1656 von schwedischen Truppen zerstört. Heute ist sie ein beliebtes touristisches Ziel und eine Station des Adlerhorst-Kulturwegs (Szlak Orlich Gniazd).
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Olsztyn, 1. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 7: Netrebka–Perepiat. Walewskiego, Warschau 1886, S. 512 (polnisch, edu.pl).
- Website der Gemeinde (polnisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Barbara Czopek-Kopciuch: Adaptacje niemieckich nazw miejscowych w języku polskim [Die Adaptation deutscher Ortsnamen im Polnischen]. Prace Instytutu Języka Polskiego. Polska Akademia Nauk. Instytut Języka Polskiego, 1995, ISBN 83-8557933-8, ISSN 0208-4074, S. 76, 222 (polnisch, Online).
- ↑ Henryk Rutkowski (Redakteur), Krzysztof Chłapkowski: Województwo krakowskie w drugiej połowie XVI wieku; Cz. 2, Komentarz, indeksy. Institute of History of the Polish Academy of Sciences, 2008 (polnisch, Online).
- ↑ 10 nowych miast na mapie Polski od 1 stycznia 2022 roku, 30. Dezember 2021.