Opernball (1956)

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Film
Titel Opernball
Produktionsland Österreich
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1956
Länge 107 Minuten
Stab
Regie Ernst Marischka
Drehbuch Ernst Marischka
Produktion Karl Ehrlich
für Erma, Wien
Musik Richard Heuberger
Kamera Bruno Mondi
Schnitt Alfred Srp
Besetzung

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Opernball ist eine österreichische Verwechslungskomödie von Ernst Marischka aus dem Jahr 1956.

Handlung

In Wien ist Opernball und so treffen die unterschiedlichsten Männer mit unterschiedlichsten Ausreden in Wien bei Georg Dannhauser ein, um unbemerkt von ihren Frauen am Ball teilnehmen zu können. Paul Hollinger ist mit seiner Frau Helene zu seinem Freund Georg gekommen und gibt vor, geschäftlich in der Stadt zu tun zu haben. Eduard von Lamberg, der Onkel Georgs, hat eine Krankheit vorgetäuscht und muss nun plötzlich in Wien zum Arzt, will in Wirklichkeit die Zeit jedoch für den Ball nutzen. Und auch Georg selbst will Arbeit vortäuschen, da er mit seiner heimlichen Geliebten Mizzi am Ball teilnehmen will.

Da Mizzi jedoch ständig in der Villa anruft, ahnt Georgs Frau Elisabeth, dass ihr Mann eine Affäre hat. Mit Pauls Frau Helene schmiedet sie einen Plan: Beide schreiben dem Gatten der jeweils anderen einen anonymen Brief, in dem sie sich mit ihnen auf dem Ball verabreden. Kennzeichen ist ein rosafarbenes Kleid. Kommen beide zum Ball und zum verabredeten Treffpunkt, wissen beide Frauen, dass ihre Männer ihnen untreu sind. Georg jedoch wird von seinem Diener gewarnt, dass die Frauen sie reinlegen wollen, und will nun seinerseits seine Frau hereinlegen, zumal er sowieso mit dem Dienstmädchen Hanni Paul einen Streich spielen wollte. Paul hatte Georg einst mit einer vermeintlichen Edeldame verkuppeln wollen, die sich als einfaches Mädchen entpuppte. Er tönte, dass ihm ein solcher Fehler nie passieren würde, und so hat Georg Hanni einen Brief an Paul schreiben lassen, in dem sie sich mit ihm am Buffet verabredet – Kennzeichen: rosafarbenes Kleid. Hanni jedoch entscheidet sich, den Brief lieber an den Komponisten Richard Stelzer zu schreiben. Der ist der frühere Freund von Helene und weilt zur Arbeit in Wien.

Georg bereitet im Opernhaus alles vor. Mizzi lässt er fallen und schickt seinen Onkel Eduard zu ihr, auf dass er sie zum Ball ausführe. Georg organisiert eine Loge für Paul, den er mit Hanni zusammenglaubt. In Wirklichkeit ist Elisabeth bei ihm. Zudem organisiert er eine Loge für sich selbst und glaubt, seine eigene Frau vor sich zu haben, doch ist es die verschleierte Hanni. Die wollte zwar eigentlich Richard treffen, doch hat der zufällig Helene getroffen und beide ziehen sich in ein Séparée zurück. Elisabeth sieht in Georgs Loge, wie Hanni Georg küsst, und glaubt, es sei Helene. Helene wiederum ist enttäuscht, als sie ihren Mann mit Elisabeth in der Loge verschwinden sieht.

Oberkellner Anton Hatschek bringt Georg stets die aktuellen Neuigkeiten aus den beiden Logen und Georg animiert ihn dazu, Paul einen starken Wein zu geben, der ihn lockerer machen soll. Er will eine Affäre von Paul und der vermeintlichen Hanni forcieren, muss jedoch erkennen, dass Hanni in seiner Loge sitzt. Entsetzt fordert er am Ende Paul zum Duell, da der mit seiner Frau geflirtet hat. Die beschwipste Frau Eduards, Hermine, trifft schließlich am Abend auf Richard Stelzer, den Helene inzwischen verlassen hat, und tanzt und singt ihm vor. Eduard wiederum fordert nun Richard zum Duell. Während Philipp die Pistolen putzt, erfährt Elisabeth von Hanni, dass sie und nicht Helene bei Georg war und ihn betrunken geküsst hat. Elisabeth und Helene söhnen sich aus und eilen nun ins Hotel Sacher, wo sie die Duelle verhindern. Im nächsten Jahr wiederum treffen sich alle beim Opernball wieder.

Produktion

Opernball beruht auf Motiven der Operette Der Opernball von Richard Heuberger. Verschiedene Lieder sind im Film zu hören, darunter Heute ist Karneval, Komm’ mit mir ins chambre séparée und Wenn ich träume, träum ich nur von dir. Der Film erlebte am 30. August 1956 im Stuttgarter Gloria seine Premiere.

Bereits 1939 inszenierte Géza von Bolváry eine Filmversion dieser Operette. In der Fassung von 1956 übernahmen Theo Lingen und Hans Moser erneut ihre bereits 1939 gespielten Rollen.

Kritik

Der film-dienst schrieb: „Das amouröse Durcheinander ist diesmal eher steif inszeniert. Trotz populärer Darsteller entwickelt der Film keinen Charme.“[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Opernball im Lexikon des internationalen Films