Osterhagen

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Osterhagen
Koordinaten: 51° 35′ N, 10° 29′ OKoordinaten: 51° 35′ 29″ N, 10° 29′ 3″ O
Höhe: 325 m
Einwohner: 800
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 37431
Vorwahl: 05524

Osterhagen ist ein Straßendorf im südwestlichen Harzvorland und Ortsteil von Bad Lauterberg im Landkreis Göttingen (ehemals Osterode) in Südniedersachsen, Deutschland, mit knapp 800 Einwohnern. Der Ort liegt am Südharz zwischen Bad Lauterberg und Bad Sachsa.

Ev. St.-Martins-Kirche

Jüngere Geschichte

Am 5. Juli 1944 wurde in einer ehemaligen Ziegeleigrube nahe Osterhagen ein Außenlager des KZ Mittelbau-Dora für ca. 300 Häftlinge errichtet mit dem nicht erreichten Ziel, die Trasse der Helmetalbahn zwischen Osterhagen und Nordhausen fertigzustellen.[1] Nach mehreren Todesmärschen zu Fuß und einem Räumungstransport per Bahn wurden die meisten Häftlinge beim Massaker in der Isenschnibbe Feldscheune am 13. April 1945 in Gardelegen ermordet. Heute befinden sich ein Gedenkstein und eine Informationstafel am Rande des ehemaligen Lagergeländes. Sechs unbekannte KZ-Häftlinge sind auf dem örtlichen Friedhof begraben[2].

Am 1. Juli 1972 wurde Osterhagen in die Stadt Bad Lauterberg im Harz eingegliedert.[3]

Natur

Der Karstwanderweg führt südlich von Osterhagen durch das Naturschutzgebiet Steingrabental – Mackenröder Wald.[4] Unweit von Osterhagen befindet sich das Weingartenloch, eine vermeintliche Schatzhöhle im Karst, um die sich viele Sagen ranken.[5][6]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Firouz Vladi: Der Bau der Helmetalbahn, Verlag Mecke Druck, Duderstadt 2000, ISBN 978-3-932752-55-1
  2. Gedenkorte Konzentrationslager. In: Erinnern in Südniedersachsen. Abgerufen am 20. Juli 2018.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 215.
  4. Naturschutzgebiet „Steingrabental - Mackenröder Wald“. Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, abgerufen am 25. Oktober 2010.
  5. Die Nixei und das Weingartenloch. karstwanderweg.de, abgerufen am 25. Oktober 2010.
  6. Das Weingartenloch. karstwanderweg.de, abgerufen am 25. Oktober 2010.