Otto Kranzbühler (Admiral)

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Das Grab von Otto Kranzbühler und seiner Ehefrau Martha geborene Gossler im Familiengrab auf dem Neuen Friedhof Tutzing

Otto Kranzbühler (* 17. Januar 1871 in Neustadt, bayerische Pfalz, heute Neustadt an der Weinstraße[1]; † 2. März 1952) war ein deutscher Marineoffizier.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Otto Kranzbühler trat am 13. April 1888 in die Marine ein.[2] 1892 wurde er als Unterleutnant der Marinestation der Ostsee zugeteilt.[3] Von April 1909 bis Oktober 1910 war er als Korvettenkapitän (Beförderung am 30. März 1906),[2] später Fregattenkapitän, Kommandant des Kleiner Kreuzers Condor[4] mit welchem er im August 1909 vor Australien operierte. Zum 11. November 1911 wurde er zum Kapitän zur See befördert. Bei Kriegsausbruch kommandierte er das veraltete Linienschiff Kaiser Wilhelm II. Von Juli 1915 bis März 1917 diente er in der Abteilung für Luftfahrwesen im Reichsmarineamt und war zugleich Verbindungsoffizier im Großen Hauptquartier. Von März bis Juli 1917 war er Befehlshaber der Marinefliegerabteilung. Im März 1917 wurde er zum Marineflugchef ernannt und behielt dieses Kommando bis zu seinem Ausscheiden am 4. März 1920. Am 29. November 1919 verlieh man ihm den Charakter eines Konteradmirals. Am 4. März 1920 wurde er aus der Marine entlassen.

Otto Kranzbühler war ab 21. Juli 1900 mit Martha Luise, geb. Gossler (1877–1965) verheiratet und hatte mehrere Kinder. Ein Sohn war der spätere Jurist Otto Kranzbühler (1907–2004).[5]

Auszeichnungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 1918 hatte Kranzbühler u. a. folgende Auszeichnungen erhalten:[6]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans H. Hildebrand: Die deutschen Kriegsschiffe: Biographien : ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Band 1. Mundus Verlag, 1993, S. 149 (google.de [abgerufen am 7. März 2021]).
  2. a b Rangliste der Kaiserlich Deutschen Marine für das Jahr ... E.S. Mittler und Sohn,., 1910, S. 104 (google.de [abgerufen am 7. März 2021]).
  3. Admiralität: Marineverordnungsblatt. 1892, S. 214 (google.de [abgerufen am 7. März 2021]).
  4. Hans H. Hildebrand: Die deutschen Kriegsschiffe: Biographien : ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Band 1. Mundus Verlag, 1993, S. 17 (google.de [abgerufen am 7. März 2021]).
  5. August Ludwig Degener, Walter Habel: Wer ist wer? Schmidt-Römhild, 1987, ISBN 978-3-7950-2007-1, S. 745 (google.de [abgerufen am 7. März 2021]).
  6. Rangliste der Kaiserlich Deutschen Marine für das Jahr ... E.S. Mittler und Sohn, 1918, S. 9 (google.de [abgerufen am 7. März 2021]).