Per-Olof Åstrand

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Per-Olof Åstrand (21. Oktober 1922 in Svenarums församling, Jönköping län2. Januar 2015 in Täby församling) war ein schwedischer Physiologe und Sportwissenschaftler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seinem Abitur studierte Åstrand gleichzeitig Sport an der Gymnastik- och idrottshögskolan (GCI) mit Sportlehrerexamen im Jahr 1946 sowie Medizin. Nach dem Sportexamen wurde er Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Physiologie des Karolinska-Instituts, wo er 1952 promoviert wurde. Nun wurde er Dozent und war von 1961 an Professor für Sportphysiologie am GCI und von 1977 bis 1989 Professor für Physiologie am Karolinska-Institut. Von 1977 bis 1988 gehörte er dem Nobelpreis-Auswahlkomitee des Instituts an. Åstrand gilt als Pionier und einer der Gründerväter der modernen Arbeits- und Sportphysiologie.[1] Er hat sich sowohl im Leistungssport als auch in der Bewegungstherapie aller Altersbereiche engagiert.[2] Der mit seiner Frau 1954 entwickelte Åstrand-Ryhming Fahrradergometertest wird noch immer verwendet.[3] Sein Lehrbuch der Sportphysiologie wurde in acht Sprachen übersetzt.[4] Er wurde durch Ehrendoktorwürden von acht Universitäten ausgezeichnet und war Ehrenmitglied des American College of Cardiology. des Royal Australasian College of Physicians und des American College of Sports Medicine. Im Jahr 2000 erhielt Åstrand den ersten Lifetime Achievement Award, den die American Society of Exercise Physiologists. (ASEP) vergab.[5]

Wissenschaftliche Erstforschungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Er war der Erste, der mit Muskelbiopsien die unterschiedliche menschliche Leistungsfähigkeit auf der Ebene der Muskelfasern erforschte.
  • Er war der Erste, der das Enzymsystem, die Dichte des Kapillarsystems und die Myoglobinkonzentration mit Ausdauerleistungsfähigkeit erforschte.
  • Er erforschte den Zusammenhang von Anabolen Steroiden und Kraft- und Ausdauertraining.
  • Er war der Erste, der die Wirkung von Blutdoping experimentell belegte.

Der WorldCat führt 2797 Publikationen von und über ihn.[6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Björn Ekblom: Per-Olof Åstrand. In: Dagens Nyheter. 8. Januar 2015, abgerufen am 14. Juli 2015.
  2. Arnd Krüger: Geschichte der Bewegungstherapie. In: Präventivmedizin. Springer Loseblatt Sammlung, Heidelberg 1999, 07.06, 1–22.
  3. D. Vancampfort, H. Guelinckx, M. De Hert u. a.: Reliability and clinical correlates of the Astrand-Rhyming sub-maximal exercise test in patients with schizophrenia or schizoaffective disorder. In: Psychiatry Res. 220(3), 30. Dezember 2014, S. 778–783.
  4. Per-Olof Åstrand, Kaare Rodahl: Textbook of work physiology. McGraw-Hill Book Company, New York 1970.
  5. Daniel Svensson: Per-Olof Åstrand. Fysiologen som förändrade träningen. GIH 200 år. Aktuell forskning från världens äldsta idrottshögskola. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 3. Januar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gih.se
  6. worldcat.org