Peter Mullins (Filmarchitekt)

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Peter Mullins (* 15. September 1931 in London, Großbritannien) ist ein britischer Filmarchitekt.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mullins begann ab dem Jahr 1947 als Assistent eines Bühnenbildners zu arbeiten und war in den 1950er Jahren als Ausstatter bei der BBC beschäftigt. 1960 debütierte er als Filmarchitekt und gestaltete zunächst die Kulissen für einfache, gering budgetierte britischen Kriminalfilme nach Vorlagen von Edgar Wallace. Mit seinen Entwürfen zu Joseph Loseys Weltkriegsdrama King and Country – Für König und Vaterland ließ man ihn 1964 erstmals auch die Filmbauten zu einer A-Produktion gestalten.

Seit 1976 entwarf Mullins die Kulissen zu den Filmen der „Pink-Panther-Reihe“, bis er sich 1993 weitgehend aus dem Kinofilmgeschäft zurückzog. Mitte der 1980er Jahre arbeitete der Londoner auch kurzzeitig in Hollywood, wo er jedoch lediglich reine Routine-Produktionen (Death Wish III – Der Rächer von New York, Shanghai Surprise) betreute. Zu seinen wirkungsvollsten Kulissenentwürfen zählen die Arbeiten zu Guy Greens Luther“-Biographie, Jack Golds Okkultismus-Schocker Der Schrecken der Medusa und Brian G. Huttons raubauzigem Kriegsstreifen Agenten sterben einsam. In seinen späten Arbeitsjahren designte Mullins mehrfach Fernsehproduktionen wie z. B. die anglo-amerikanische Gruselreihe Geschichten aus der Gruft, ehe er sich zur Jahrtausendwende in den Ruhestand verabschiedete.

Mullins war von 1958 bis zu ihrem Tode mit der nahezu gleichaltrigen Schauspielerin Jennifer Jayne (1931–2006) verheiratet.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

beim Kinofilm, wenn nicht anders angegeben

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 5: L – N. Rudolf Lettinger – Lloyd Nolan. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 583.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]