Philharmonisches Orchester Freiburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. April 2020 um 05:37 Uhr durch Holder (Diskussion | Beiträge) (typo). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Das Philharmonisches Orchester Freiburg unter Leitung von Enrique Ugarte auf der Gala des ZMF 2016
David Afkham dirigiert das Orchester auf der Gala des ZMF

Das Philharmonische Orchester Freiburg spielt im Konzerthaus Freiburg unter anderem Sinfoniekonzerte und das Neujahrskonzert und bei Opernvorstellungen im Theater Freiburg.

Geschichte

Das Philharmonische Orchester Freiburg wurde 1887 gegründet und arbeitete seit dieser Zeit schon mit Künstlern wie Clara Schumann und Richard Strauss. Schon zuvor gab es den von Hermann Dimmler 1877 gegründeten Philharmonischen Verein, der bekannte Musiker und Komponisten wie Eugen d’Albert und Franz Liszt nach Freiburg holte. Seit 1867 gab es den Posten des städtischen Kapellmeisters, der das Theaterorchester bestehend aus Militärmusikern und Laien leitete. Zum Zeitpunkt der Gründung des Orchesters leitete der Kapellmeister Giesecker das Ensemble. Der erste Auftritt des neuen Philharmonischen Orchesters war am 4. Oktober 1887 unter Leitung des Kapellmeisters Wilhelm Bruch. Zu Programm gehörten unter anderem Wagners Tannhäuser-Ouvertüre, Stücke aus der Oper König Manfred von Karl Reinecke und die 2. Rhapsodie von Franz Liszt. Von 1890 bis 1919 wurde das Orchester von Gustav Starke geleitet, mit dem Schwerpunkt auf Opern. 1910 wurde der Theaterbau eröffnet und das Ensemble auf 60 Mitglieder erweitert. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Arbeit von Camillo Hildebrand fortgesetzt. 1924 wurde Max Krüger der neue Intendant und er holte Ewald Lindemann (1924–1929) als ersten Generalmusikdirektor des Orchesters. Er wurde 1929 von Hugo Balzer abgelöst, dem 1933 Franz Konwitschny nachfolgte. Nachdem 1938 Franz Konwitschny Freiburg verließ folgte Bruno Vondenhoff. 1945 hatte Wilhelm Schleunig die Leitung, der 1951 von Heinz Dressel abgelöst wurde. Hans Gierster übernahm 1956 die Leitung. Abgelöst wurde 1966 von Leopold Hager, dem 1969 (von Remscheid kommend) Thomas Ungar folgte.

Die weitere künstlerische Leitung des Orchesters und der Oper unterstand in Folge den Dirigenten (GMD) Marek Janowski (1973–1975), Klauspeter Seibel (1975–1978), Klaus Weise (1978–1981), Ádám Fischer (1981–1983), Eberhard Kloke(1983–1989), Donald Runnicles (1989–1993), Johannes Fritzsch (1993–2000), Kwamé Ryan (2000–2003), Karen Kamensek (2003–2006), Patrik Ringborg und Gerhard Markson. Traditionell besteht das Repertoire in Oper und Konzert aus einer ausgewogenen Mischung zwischen Klassik und Moderne.[1]

Seit dem Jahre 2008 ist der französische Dirigent Fabrice Bollon Generalmusikdirektor. Das Philharmonische Orchester Freiburg engagiert sich in der Kinder- und Jugendarbeit.

Einzelnachweise

  1. Die Generalmusikdirektoren (Memento des Originals vom 22. Juli 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.onlineausstellung.theaterfreiburg.de, Theater Freiburg