Pointing

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Pointing (Rotte)
Landschaftsraum
Pointing (Österreich)
Pointing (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Salzburg (Stadt) (S), Salzburg
Gerichtsbezirk Salzburg
Pol. Gemeinde Salzburg  (KG Wals II, Siezenheim II)
Ortschaft Salzburg
Stadtteil Maxglan West
Koordinaten 47° 47′ 38″ N, 12° 59′ 24″ OKoordinaten: 47° 47′ 38″ N, 12° 59′ 24″ O
Höhe 436 m ü. A.
Gebäudestand 18 (Adressen, 2012)
Postleitzahl 5071 Salzburg (Wals)
Vorwahl +43/0662 (Salzburg)
Statistische Kennzeichnung
Zählsprengel/ -bezirk Maxglan/Flughafen (50101 182)
Plan von Maxglan West
Plan von Maxglan West
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; SAGIS

BW

Pointing ist eine Ortslage im Stadtteil Maxglan West der Statutarstadt Salzburg.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pointing liegt etwa 4 Kilometer westlich des Salzburger Zentrums, beim Flughafen Salzburg der Innsbrucker Bundesstraße (Teil der B1) auf 435 m ü. A. Es befindet sich direkt an der Gemeindegrenze, und gehört zu Himmelreich, das Großteils in der Gemeinde Wals-Siezenheim liegt. Die Ortslage umfasst etwa 10 Gebäude (Adressen Himmelreich), und noch einmal so viele an der Kröbenfeldstraße.[1]

Während in Himmelreich umfassendes Gewerbegebiet anschließt, liegt stadteinwärts bis zum Flughafengelände und nördlich landwirtschaftliches Grünland (Himmelreichfeld, Straßfeld). Nördlich anschließend, zur West Autobahn (A1) hin, folgt ein Wald, Remise oder Bischofswald genannt, und das Oberfeld. Diese gehören noch zum Landschaftsraum Pointing. Dessen südlicher Teil gehört zur Katastralgemeinde Wals II, der nördliche zu Siezenheim II.

Nachbarortslagen:

Schwarzenbergkaserne (Gem. Wals-Siezenheim)
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Glanhofen* (Stt. Maxglan)
Himmelreich (Gem. Wals-Siezenheim u. Salzburg) Loig (Gem. Wals-Siezenheim u. Salzburg) Flughafen (Stt. Maxglan)
* 
hinter der Start-/Landebahn des Flughafens

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsname datiert wohl in das 6.–9. Jahrhundert und ist typisch für die ursprünglich baiuwarische Ansiedlung, Point aus althochdeutsch biunta ‚Gut, Garten‘ mit -ing ‚Ort‘. Auf Pointing als ein abgegrenztes Wohngebiet verweist die urkundliche Erwähnung des Ortes von 1778: zu den Stügl an den Pointingerzaun.[2] Bis heute ist Pointing im Kern ein kleines Gehöft.

Einschneidendes Ereignis der Ortsgeschichte ist die Schlacht am Walserfeld 12.–14. Dezember 1800 im Ersten Napoleonischen Krieg gegen die anrückenden Franzosen, als die Hauptkampflinie direkt hier verlief. Pointing brannte damals nieder.[3]

Die Remise ist ursprünglich ein Tiergarten (Wildpark) zu Schloss Kleßheim. Noch im frühen 19. Jahrhundert zeigte es sich in seiner barocken Anlage, L-förmig in rechteckiger Rasterung mit einem halbrunden westseitigen Abschluss.[4] Von der Westautobahn durchschnitten, zeigen sich Reste der Anlage im Kasernengelände (von Hauptportal rechts bis zum Munitionsdepot, wo die Straßen und Gebäude im Baumbestand nicht dem Raster der Kaserne folgen, sondern der der Remise nahezu Ost–West).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. das namengebende Kröbenfeld Richtung Glanhofen ist unter der Piste und östlich anschließenden Flughafengebäuden verschwunden
  2. Ludwig Pezolt: Die Grenzen des ehemaligen Stadtgerichtsbezirkes Salzburg. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Jahrgang 28 (1888), S. 420; zit. n. Ingo Reiffenstein und Thomas Lindner: Historisch-Etymologisches Lexikon der Salzburger Ortsnamen (HELSON). Band 1 – Stadt Salzburg und Flachgau (= 32. Ergänzungsband der Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde), Edition Tandem, Salzburg/Wien 2015, ISBN 978-3-902932-30-3, S. 98.
  3. Angabe in Kurt Anton Mitterer: Salzburg anno 1800: die vergessene Schlacht auf den Walser Feldern. Österreichischer Milizverlag, 1999, ISBN 978-3-901185-18-2, S. 81.
  4. Franziszäischer Kataster, online als Layer auf SAGIS