Polly Bergen

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Polly Bergen (2012)
Polly Bergen und Angela Lansbury bei den Emmy Awards 1989

Polly Bergen (* 14. Juli 1930 in Knoxville, Tennessee, als Nellie Paulina Burgin; † 20. September 2014 in Southbury, Connecticut[1]) war eine US-amerikanische Schauspielerin und Sängerin.

Frühes Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bergen wurde in Knoxville als Tochter von Lucy (geb. Lawhorne; 1909–1985) und William Hugh Burgin (1909–1982), einem Bauingenieur, geboren. Bill Bergen, wie er später genannt wurde, hatte Gesangstalent und trat mit seiner Tochter in mehreren Episoden ihrer 18 Episoden umfassenden Comedy/Varieté-Show The Polly Bergen Show auf, die während der Fernsehsaison 1957–1958 mit großem Erfolg gesendet wurde. Sie brachten eine Duett-LP auf Columbia heraus: Polly and Her Pop.

Leben und Leistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Polly Bergen debütierte am Ende der 1940er Jahre als Schauspielerin. Für ihren Auftritt in der Fernsehserie Playhouse 90 gewann sie im Jahr 1956 den Emmy. Insbesondere in den 1960er-Jahren war sie häufiger in Kinofilmen zu sehen, beispielsweise 1962 als Ehefrau von Gregory Pecks Anwalt in dem Thriller Ein Köder für die Bestie. Für ihre Hauptrolle in dem Filmdrama Frauen, die nicht lieben dürfen (1963) wurde sie für den Golden Globe Award und für den Laurel Award nominiert. In der Komödie Prinzgemahl im Weißen Haus (1964) spielte sie die Hauptrolle der US-Präsidentin Leslie McCloud.

Bergen spielte in der Komödie Making Mr. Right – Ein Mann à la Carte (1987) neben John Malkovich und Ann Magnuson. Für ihre Rollen in den Fernsehserien Der Feuersturm und Feuersturm und Asche wurde sie in den Jahren 1983 und 1989 für den Emmy nominiert. Im Jahr 2001 wurde Bergen für ihre Rolle in dem Musical Follies für den Tony Award nominiert. In einer Folge der mehrfach ausgezeichneten Fernsehserie Die Sopranos spielte Bergen im Jahr 2004 eine Gastrolle als ehemalige Geliebte des Vaters von Mafiaboss Tony Soprano (gespielt von James Gandolfini) und John F. Kennedy.

Seit dem Jahr 2005 trat sie in einigen Folgen der Fernsehserie Commander in Chief auf. Dort spielte sie die Rolle von Kate Allen, der Mutter der US-Präsidentin Mackenzie Allen, die Geena Davis spielt.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Polly Bergen war dreimal verheiratet: in den Jahren 1954 bis 1955 mit Jerome Courtland, von 1956 bis 1975 mit dem Filmproduzenten Freddie Fields und von 1982 bis 1990 mit Jeffrey Endervelt. Sie hatte mit Fields ein Kind, zwei Kinder adoptierte sie, darunter Pamela Kerry Fields und Peter Fields.[2] Bergen konvertierte nach der Eheschließung mit Fields zum Judentum.[2] Sie starb am 20. September 2014 im Alter von 84 Jahren.

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1955: Little Girl Blue
  • 1955: Polly Bergen
  • 1957: Bergen Sings Morgan
  • 1957: The Party’s Over
  • 1958: Polly and Her Pop
  • 1959: First Impressions
  • 1959: All Alone by the Telephone
  • 1960: Four Seasons of Love
  • 1961: 'Do Re Mi' / 'Annie Get Your Gun'
  • 1963: Act One-Sing, Too
  • 1987: My Heart Sings
  • 1992: Bob Crosby’s Orchestra
  • 1999: Bergen Sings Morgan

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Polly Bergen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Polly Bergen, Versatile Actress, Singer Dies at 84 ABC-News, online, (englisch), abgerufen am 21. September 2014
  2. a b Biography IMDb, online, (englisch), abgerufen am 21. September 2014