Redderse
Redderse Stadt Gehrden
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Koordinaten: | 52° 18′ N, 9° 34′ O | |
Höhe: | 68 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,56 km²[1] | |
Einwohner: | 527 (2017)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 148 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. August 1971 | |
Postleitzahl: | 30989 | |
Vorwahl: | 05108 | |
Lage von Redderse in Niedersachsen | ||
Redderse, dahinter Barsinghausen und der Deister
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Redderse ist ein Dorf und Ortsteil der Stadt Gehrden in der Region Hannover in Niedersachsen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In einer Urkunde des Klosters Wennigsen wurde der Ort Redesen im Jahr 1230 erstmals urkundlich erwähnt. Damit ist er in der Rodungsphase des Calenberger Landes entstanden, die auf den Tod Heinrichs des Löwen folgte. Zahlreiche Lehen sind damals neu vergeben worden, um das Machtvakuum im Herzogtum zu füllen. Diese lösten eine Gründungswelle östlich des Deisters aus, in der auch Redderse seine erste urkundliche Erwähnung fand. Vermutlich geht der Name auf ein früh erloschenes Adelsgeschlecht derer von Redese zurück, das hier ansässig gewesen sein soll und zu den Lehensnehmern gehörte.
Wichtigster Grundherr war schon im 14. Jahrhundert das Wennigser Kloster, woraus sich auch der Abtstab im Ortswappen ableitet.
Am 1. August 1971 erfolgte der Gemeindezusammenschluss zur Großgemeinde Gehrden.[2]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsrat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsrat von Redderse setzt sich aus drei Ratsfrauen und vier Ratsherren folgender Parteien zusammen:[3]
(Stand: Kommunalwahl 12. September 2021)
Ortsbürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsbürgermeister von Redderse ist Wolfgang Sturm (RWG).[3]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Entwurf des Kommunalwappens von Redderse stammt von dem Heraldiker und Grafiker Alfred Brecht, der sämtliche Wappen in der Region Hannover erschaffen hat. Die Genehmigung des Wappens wurde am 28. November 1961 durch den Regierungspräsidenten in Hannover erteilt.[4]
Blasonierung: „In Grün ein goldener Abtstab, darüber silberne Sense und silberner Dreschflegel, beide golden gestielt.“[4] | |
Wappenbegründung: Durch die Ortsgeschichte zieht sich wie ein roter Faden die nie abreißende Beziehung zum Kloster Wennigsen, das vermutlich die Oberherrschaft auf das ihm von den Herren „von Redese“ verschriebene Gut gründen konnte und den Besitz im Laufe der Jahrhunderte stets vermehrte. So boten sich als charakterisierende Symbole im grünen Feld der Abtstab und die bäuerlichen Geräte Sense und Dreschflegel an. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Kapelle in Redderse stammt aus dem Jahr 1738.
Baudenkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]→ Siehe: Liste der Baudenkmale in Redderse
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wilhelm Mithoff: Redderse, in: Fürstenthum Calenberg; 1871, Band 1 der Reihe Kunstdenkmale und Alterthümer im Hannoverschen. 7 Bände. S. 158 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- Werner Fütterer: Gehrden – Vom Flecken zur Großgemeinde. Gehrden 1991.
- Martina Grohmann: Redderse – Texte und Dokumente zur Geschichte. Gehrden 1997.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Daten, Zahlen und Fakten – Statistikdaten 2017. (PDF; 327 KB) In: Internetseite der Stadt Gehrden. 2017, abgerufen am 16. September 2023.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 196 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ a b Stadt Gehrden Ortsrat Redderse. In: Internetseite der Stadt Gehrden. Abgerufen am 8. November 2023.
- ↑ a b Landkreis Hannover (Hrsg.): Wappenbuch Landkreis Hannover. Selbstverlag, Hannover 1985, S. 172–175.