Es fand ein Wahlgang statt. 16.388 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 8974, 85 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 55,3 %.
Es fand ein Wahlgang statt. 16.558 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 10.231, 75 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 62,2 %.
Es fand ein Wahlgang statt. 17.663 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 10.472, 127 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 60 %.
Es fand ein Wahlgang statt. 18.005 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 10.729, 47 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 59,9 %.
Es fanden zwei Wahlgänge statt. 17.599 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 11.336, 39 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 64,6 %.
Es fanden zwei Wahlgänge statt. 17.973 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 11.982, 58 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 67 %.
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
Ludolf Parisius
F
4860
0
0
NLP
5680
0
0
Zentrum
1286
0
0
SPD
153
0
0
0
Sonstige
3
0
0
In der Stichwahl betrug die Zahl der abgegebenen Stimmen 14.442, 31 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 80,5 %.
Es fand ein Wahlgang statt. 18.819 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 15.550, 35 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 82 %.
Die Kartellparteien NLP und Konservative einigten sich auf Paul Geibel als gemeinsamen Kandidaten.
Es fand ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 19.169. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug 15.388, 39 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 80,3 %.
Der Kandidat der NLP, von der Osten, erhielt die Unterstützung der Konservativen sowie des neu gegründeten BdL. Um die Unterstützung des Zentrums zu erhalten, sprach sich Casselmann vor der Wahl für die Aufhebung der Jesuitengesetze aus. Dennoch stellte das Zentrum einen Kandidaten.
Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 19.724. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 14.085, 46 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 71,4 %.
Die SPD unterstützte in der Stichwahl Casselmann.
Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug in der Stichwahl 15.153, 23 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 76,8 %.
Nachdem der Wahlprüfungsausschuss des Reichstags die Wahl von Casselmann für ungültig erklärt hatte, kam es am 4. April 1895 zu einer Ersatzwahl. Konservative und BdL unterstützten dabei Gustav Roesicke.
Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 19.721. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 13.939, 21 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 70,7 %.
In der Stichwahl rief die NLP zur Wahlenthaltung auf.
Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug in der Stichwahl 12.536, 120 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 63,6 %.
Der BdL unterstützte Schrader. Im Gegenzug unterstützte die DSP im Reichstagswahlkreis Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach 1 den dortigen Kandidaten von BdL und Konservativen. Auch die Konservativen schlossen sich dem Bündnis an. Das Zentrum rief zur Wahl von Casselmann auf.
Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 21.152. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 12.096, 24 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 57,2 %.
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
Schrader
DSP
2698
22,4 %
Gutsbesitzer aus Zechlau
Wilhelm Casselmann
FVP
3714
30,8 %
0
Flex
NLP
1912
15,8 %
Dr., Gymnasiallehrer aus Eisenach
Pätzold
SPD
3744
31,0 %
Schneider aus Eisenach
0
Sonstige
4
0,0 %
0
In der Stichwahl riefen alle bürgerlichen Parteien zur Wahl von Casselmann auf.
Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug in der Stichwahl 11.102, 57 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 52,5 %.
Der BdL stellte seinen Anhängern die Wahl von Fries oder Noll frei.
Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 23.051. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 15.169, 26 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 65,8 %.
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
Noll
DS
2145
14,2 %
Schriftsteller
Ebner
FVP
2049
13,5 %
Dr.
Otto Fries
NLP
3585
23,7 %
0
Hermann Leber
SPD
6018
39,7 %
0
Müller
Zentrum
1313
8,7 %
Rentier aus Fulda
0
Sonstige
3
0,0 %
0
In der Stichwahl unterstützten DSP und Zentrum den NLP-Kandidaten, die FVP gab die Wahl frei.
Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug in der Stichwahl 16.487, 102 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 71,6 %.
Otto Fries starb am 24. August 1905. Daher musste eine Ersatzwahl erfolgen. Hierbei unterstützten die DSP, die Deutsche Reformpartei, die Christlich Soziale Arbeiter Partei und der BdL Wilhelm Schack.
Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 24.629. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 17.504, 65 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 71,1 %.
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
Wilhelm Schack
DS
4049
23,2 %
0
Philipp Kühner
FVP
2692
15,4 %
Chefredakteur
Flex
NLP
2782
16,0 %
0
Hermann Leber
SPD
6799
39,0 %
0
Müller
Zentrum
1112
6,4 %
Rentier aus Fulda
0
Sonstige
5
0,0 %
0
In der Stichwahl erklärte die FVP "Unter keinen Umständen für den Antisemiten!". Der Wahlaufruf der NLP für Schack fiel sehr zurückhalten aus.
Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug in der Stichwahl 19.120, 174 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 77,6 %.
Die liberalen Parteien einigten sich auf einen gemeinsamen Kandidaten der NLP. Im Gegenzug unterstützte die NLP im Wahlkreis 254 den linksliberalen Kandidaten. Schack wurde von der Wirtschaftlichen Vereinigung, dem BdL und dem Zentrum unterstützt.
Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 24.899. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 21.027, 71 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 84,4 %.
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
Wilhelm Schack
DS
6985
33,3 %
0
Winter
NLP
6089
29,1 %
Dr., Archivdirektor aus Magdeburg
Hermann Leber
SPD
7875
37,6 %
0
0
Sonstige
7
0,0 %
0
In der Stichwahl unterstützte die FVP den Sozialdemokraten. Im Gegenzug unterstützte die SPD im Wahlkreis 310 den Kandidaten der FVP.
Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug in der Stichwahl 19.790, 447 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 79,5 %.
Nachdem Wilhelm Schack das Mandat aufgrund eines Skandals niedergelegt hatte, kam es am 29. Januar 1910[2] zu einer Ersatzwahl. Die NLP benannte den Landwirt Krug als gesamtliberalen Kandidaten. Nachdem aber bekannt wurde, dass Krug Mitglied des BdL war, zog die FVP die Unterstützung zurück. Um dennoch einen gemeinsamen liberalen Kandidaten zu ermöglichen, entschied sich die NLP statt Krug Appelius zu benennen und erhielt hierzu die Unterstützung der Linksliberalen. Adolf Hädrich erhielt die Unterstützung des Zentrums, der Konservativen und des BdL.
Es fand ein Wahlgang statt. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug 20.449, 80 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 77,8 3%.
Die Parteienbündnisse entsprachen der der letzten Wahl. Aufgrund der Schack-Affäre und des Ausgangs der Nachwahl, wurde nun aber ein Kandidat des BdL statt der DSP aufgestellt.
Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 27.697. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 23.203, 99 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 83,8 %.
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
Kaiser
BdL
6039
26,1 %
0
Felix Marquart
NLP
6421
27,8 %
0
Hermann Leber
SPD
10.623
46,0 %
0
0
Sonstige
21
0,1 %
0
In der Stichwahl riefen alle bürgerlichen Parteien zur Wahl von Marquart auf.
Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug in der Stichwahl 23.788, 195 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 85,9 %.
Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Droste Verlag, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S.1386–1393.
Fritz Specht: Die Reichstags-Wahlen von 1867 bis 1903 : eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnisse der gewählten Abgeordneten, 2. Auflage 1904, S. 271–272.
L. Gerschel: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883, 1883, S. 169, Digitalisat.
↑Das Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918 nennt für die Wahlkreise Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach 1 und 2 und 3 exakt die gleichen Werte für Berufszugehörige Männer. Wahrscheinlich beziehen sich die Werte auf das ganze Großherzogtum.
↑Vossische Zeitung Nr. 573, 7. Dezember 1909, S. 1.