Reichstagswahlkreis Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin 2

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Die Wahlkreisaufteilung des Deutschen Reichs.

Der Reichstagswahlkreis Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin 2 (in der reichsweiten Durchnummerierung auch Reichstagswahlkreis 349; auch Reichstagswahlkreis Schwerin-Wismar genannt) war der zweite Reichstagswahlkreis für das Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin für die Reichstagswahlen im Deutschen Reich und im Norddeutschen Bund von 1867 bis 1918.

Wahlkreiszuschnitt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Wahlkreis umfasste zu den Wahlen zum Reichstag des Norddeutschen Bundes: Die Domanial-Ämter Bützow-Kühn, Dargun-Gnoien-Reusalen, Doberan, Goldberg-Plau, Güstrow-Rossewitz, Lübz-Marnitz, Ribnitz, Schwaan, Stavenhagen, Sülze, Toitenwinkel, Marin-Tempzin-Sternberg-Neukloster und Wredenhagen sowie die dazu gehörigen Güter.[1]

Der Wahlkreis umfasste bei den Wahlen zum Reichstag des deutschen Kaiserreichs den Aushebungsbezirk Schwerin ohne die Landgemeinden Hof- und Neu-Garbow, Kladrum, Hof und Dorf Groß-Niendorf, Runow und Zölkow, den Aushebungsbezirk Wismar ohne die Landgemeinde Beckerwitz, die Landgemeinde Wendorf aus dem Aushebungsbezirk Doberan, die Landgemeinden Dinnies und Klein-Pritz aus dem Aushebungsbezirk Parchim sowie die Landgemeinden Hof und Dorf Woserin, Hohenfeld und Schlowe aus dem Aushebungsbezirk Güstrow.

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1890 115.027
1895 119.296
1900 122.685
1905 128.060
1910 132.900
Berufszugehörige Männer
Landwirtschaft Industrie und Gewerbe Handel und Dienstleistungen
1895 46,8 26,9 26,4
1907 41,3 28,4 30,2
Konfession
Evangelisch Katholisch
1890 98,4 1,2
1905 97,4 2,2
1910 96,0 3,5

Abgeordnete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahl Abgeordneter Partei Bild
Reichstagswahl Februar 1867 bis 1871 Edo Heinrich von Thünen Nationalliberale Partei
Reichstagswahl 1871 bis 1874 Karl Christian Heinrich Westphal Nationalliberale Partei
Reichstagswahl 1874 bis 1877 Anton Haupt Nationalliberale Partei 0
Reichstagswahl 1877 bis 1878 Bernhard Heinrich Wehmeyer Nationalliberale Partei 0
Reichstagswahl 1878 bis 1884 Otto Büsing NLP 0
Reichstagswahl 1884 bis 1889 Anton Haupt Nationalliberale Partei 0
Ersatzwahl 1889 bis 1890 Rudolf Brunnengräber Nationalliberale Partei 0
Reichstagswahl 1890 bis 1893 Otto Büsing NLP 0
Reichstagswahl 1893 bis 1898 Gustav von Viereck DRP 0
Reichstagswahl 1898 bis 1907 Otto Büsing Nationalliberale Partei 0
Reichstagswahl 1907 bis 1912 Wilhelm Dröscher DRP 0
Reichstagswahl 1912 bis 1918 Julius Heinrich Zimmermann NLP

Wahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1867 (Februar)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug 10.239. 180 Stimmen waren ungültig.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Edo Heinrich von Thünen NLP 7364 0 0

1867 (August)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug 4972.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Edo Heinrich von Thünen NLP 3163 0 0

1871[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 25.179. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug 12.815, 368 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 52,4 %.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Karl Prosch NLP 9748 0 0
von Langen K 2949 0 0
S 88 0 0
0 Sonstige 30 0 0

Ersatzwahl 1871[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da Karl Prosch auch im Reichstagswahlkreis Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin 1 gewählt worden war, nahm er das Mandat nicht an und es kam zu einer Ersatzwahl. Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug 11.267, 33 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 44,9 %.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Karl Christian Heinrich Westphal NLP 7940 0 0
von Langen K 3267 0 0
S 45 0 0
0 Sonstige 15 0 0

1874[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 21.525. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug 14.745, 83 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 68,9 %.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Anton Haupt NLP 8774 0 0
Schuhmacher K 4180 0 Domänenpächter
C. Finn S (Lass) 1764 0 Zimmerer
0 Sonstige 27 0 0

1877[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 22.722. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug 17.213, 78 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 76,1 %.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Bernhard Heinrich Wehmeyer NLP 9877 0 0
von Wrisberg K 4320 0 Domänenpächter
C. Finn S (Lass) 2802 0 Zimmerer
0 Sonstige 14 0 0

1878[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 22.717. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 14.094, 28 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 62,2 %.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Otto Büsing NLP 7008 0 0
Bock K 6510 0 Domänenpächter
S 572 0 0
0 Sonstige 4 0 0

Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug in der Stichwahl 16.421. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 72,3 %.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Otto Büsing NLP 9430 0 0
Bock K 6991 0 Domänenpächter

1881[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 22.563. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 13.394, 55 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 62,2 %.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Otto Büsing NLP 6685 0 0
Bock K 6240 0 Gutsbesitzer, Welzin
Hasenclever S 453 0 0
0 Sonstige 16 0 0

Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug in der Stichwahl 17.077, 73 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 76,0 %.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Otto Büsing NLP 9870 0 0
Bock K 7207 0 Gutsbesitzer, Welzin

1884[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 22.947. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 16.358, 72 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 71,6 %.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Anton Haupt NLP 7508 0 0
K 7677 0 0
S 1170 0 0
0 Sonstige 3 0 0

Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug in der Stichwahl 18.807, 130 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 82,5 %.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Anton Haupt NLP 10.525 0 0
K 8282 0 0

1887[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 23.634. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 19.034, 41 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 80,7 %.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Anton Haupt NLP 8866 0 0
K 7576 0 0
S 2568 0 0
0 Sonstige 24 0 0

Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug in der Stichwahl 19.024, 213 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 81,4 %.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Anton Haupt NLP 10.661 0 0
K 8363 0 0

Ersatzwahl 1889[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anton Haupt verstarb am 26. März 1889. Daher wurde eine Ersatzwahl notwendig. Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 24.295. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 15.590, 32 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 64,3 %.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Rudolf Brunnengräber NLP 5560 0 0
K 5972 0 0
S 4039 0 0
0 Sonstige 19 0 0

Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug in der Stichwahl 14.578, 254 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 61,0 %.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Rudolf Brunnengräber NLP 7673 0 0
K 6905 0 0

1890[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Otto Büsing erhielt die Unterstützung der NLP sowie der DF. Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 23.779. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 19.219, 124 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 80,8 %.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Kons 5258 27,5 % 0
Otto Büsing NLP 6205 32,4 % 0
Theodor Schwartz SPD 7637 39,9 % 0
0 Sonstige 35 0,2 % 0

In der Stichwahl riefen die Konservativen zur Wahl von Otto Büsing auf. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug in der Stichwahl 20.006, 101 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 84,1 %.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Otto Büsing NLP 11.693 58,7 % 0
Theodor Schwartz SPD 8212 41,3 % 0

1893[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erneut erhielt Otto Büsing die Unterstützung von NLP und FVP. Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 25.276. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 19.756, 82 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 78,2 %.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Gustav von Viereck Kons 6723 34,2 % 0
Otto Büsing NLP 6071 30,8 % 0
Graf Basewitz MRP 105 0,5 % 0
Groth SPD 6743 34,3 % Redakteur aus Bielefeld
0 Sonstige 32 0,2 % 0

Der liberale Wahlverein (NLP und FVP) rief in der Stichwahl zur Wahl des konservativen Kandidaten auf. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug in der Stichwahl 19.145, 218 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 75,7 %.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Gustav von Viereck Kons 10.174 53,8 % 0
Groth SPD 8753 46,2 % Redakteur aus Bielefeld

1898[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Otto Büsing wurde von NLP. FVP und FVg unterstützt, Gustav von Viereck auch vom BdL. Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 27.184. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 21.948, 107 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 80,7 %.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Gustav von Viereck Kons 5491 25,1 % 0
Otto Büsing NLP 6395 29,3 % 0
Graf von Bernstorff MRP 97 0,5 % Gutsbesitzer, Regierungsrat a. D.
Groth SPD 9828 45,0 % Redakteur aus Bielefeld
0 Sonstige 30 0,1 % 0

In der Stichwahl riefen die Konservativen zur Wahl von Otto Büsing auf. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug in der Stichwahl 22.697, 163 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 83,5 %.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Otto Büsing NLP 11.930 52,9 % 0
Groth SPD 10.604 47,1 % Redakteur aus Bielefeld

1903[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regierungsrat Dröscher wurde von Konservativen und BdL unterstützt. Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 28.357. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 24.022, 144 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 84,7 %.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Wilhelm Dröscher Kons 6732 28,2 % 0
Otto Büsing NLP 6704 28,1 % 0
MRP 54 0,2 % 0
Groth SPD 10.380 43,5 % Redakteur aus Bielefeld
0 Sonstige 8 0,0 % 0

Der liberale Ortswahlverein rief zur Wahl von Dröscher in der Stichwahl auf. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug in der Stichwahl 23.844, 507 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 84,1 %.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Wilhelm Dröscher Kons 11.730 50,3 % 0
Groth SPD 11.607 49,7 % Redakteur aus Bielefeld

Ersatzwahl 1904[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem die Wahlprüfungskommission des Reichstags Dröschers Wahl für ungültig erklärt hatte, legte dieser sein Mandat nieder und es kam zu einer Ersatzwahl. Eigentlich sollte Dröscher erneut kandidieren, er wurde jedoch krank und stand nicht mehr zur Verfügung. Konservative und BdL benannten daher den Generalsekretär des Deutschen Landwirtschaftsrates, Heinrich Dade als Kandidaten. Die liberalen Parteien unterstützten erneut Büsing. Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 28.613. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 24.878, 210 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 86,9 %.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Heinrich Dade Kons 7033 28,5 % Professor aus Berlin
Otto Büsing NLP 7036 28,5 % 0
Otto Antrick SPD 10.590 42,9 % 0
0 Sonstige 9 0,0 % 0

In der Stichwahl riefen die Konservativen zur Wahl Büsings auf. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug in der Stichwahl 25.101, 573 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 87,7 %.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Otto Büsing NLP 13.315 54,3 % 0
Otto Antrick SPD 11.213 45,7 % 0

1907[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 29.178. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 26.547, 213 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 91,0 %.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Wilhelm Dröscher Kons 8572 32,6 % 0
Otto Büsing NLP 8071 30,6 % 0
Franz Starosson SPD 9673 36,7 % 0
0 Sonstige 18 0,1 % 0

In der Stichwahl rief die FVP zur Wahl von Dröscher auf. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug in der Stichwahl 26.340, 613 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 90,3 %.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Wilhelm Dröscher Kons 15.456 60,1 % 0
Franz Starosson SPD 10.271 39,9 % 0

1912[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 30.486. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 27.822, 344 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 91,3 %.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Witt Kons 6548 23,8 % Maschinenfabrikant aus Schwerin
Julius Heinrich Zimmermann NLP 9065 33,0 % 0
Franz Starosson SPD 11.863 43,2 % 0
0 Sonstige 2 0,0 % 0

In der Stichwahl unterstützen Konservative und BdL Zimmermann. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug in der Stichwahl 27.961, 669 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 91,7 %.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Julius Heinrich Zimmermann NLP 14.592 53,5 % 0
Franz Starosson SPD 12.700 46,5 % 0

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Droste Verlag, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S. 1363–1366.
  • Fritz Specht: Die Reichstags-Wahlen von 1867 bis 1903 : eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnisse der gewählten Abgeordneten, 2. Auflage 1904, S. 286–287.
  • L. Gerschel: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883, 1883, S. 167, Digitalisat.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Verordnung, betreffend die Wahl von Abgeordneten zu einem in Folge des Bündnisses mit Preußen zu berufende Parlament vom 29. November 1866 (RegBl. S. 314, Nr. 51, Anlage A, S. 322), Digitalisat.