Reute (Opfenbach)

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Reute
Gemeinde Opfenbach
Koordinaten: 47° 39′ N, 9° 52′ OKoordinaten: 47° 38′ 53″ N, 9° 51′ 31″ O
Höhe: 581 m
Einwohner: 17 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 88145
Vorwahl: 08385

Reute (westallgäuerisch: Maurersritǝ[2]) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Opfenbach im bayerisch-schwäbischen Landkreis Lindau (Bodensee).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Weiler liegt circa 2,5 Kilometer nordöstlich des Hauptorts Opfenbach und er zählt zur Region Westallgäu. Östlich der Streusiedlung fließt die Leiblach, die auch in diesem Bereich die Gemeindegrenze zu Hergatz bildet. Südlich von Reute verläuft die Bahnstrecke Buchloe–Lindau mit der Hämmerlebrücke.

Ortsname[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsname stammt vom mittelhochdeutschen Wort ruiti für roden, Land urbar machen und deutet somit auf eine Rodesiedlung hin.[2] Die frühere Bezeichnung Popelinsreiti deutet auf den Familiennamen Popelin hin.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reute wurde erstmals urkundlich Ende des 15. Jahrhunderts als In Rútinen erwähnt.[2] 1783 wurde der Ort als Popelinsreiti erwähnt.[2] Die heutige Ortschaft setzt sich aus den ehemaligen Wohnplätzen Maurersreute und Stücklersreute zusammen.[2]

Maurersreute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Maurersreute wurde erstmals 1774 bei der Vereinödung der Ortschaft mit zwei Teilnehmern erwähnt. Der Name bezieht sich auf den Familiennamen Maurer. Der Ort wurde im Ortsverzeichnis nur 1818 als selbständiger Wohnplatz aufgeführt. Zu dieser Zeit gehörte er dem Gericht Simmerberg in der Herrschaft Bregenz an. 1837 wurden zwei Wohngebäude in Maurersreute gezählt.[2] Der ehemalige Wohnplatz entspricht heute dem nördlichen Teil Reutes.

Stücklersreute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stücklersreute wurde erstmals 1818 zusammen mit Maurersreute urkundlich erwähnt. Der Name bezieht sich auf den Familiennamen Stückler. 1837 wurden drei Wohngebäude in Stücklersreute gezählt.[2] Der ehemalige Wohnplatz entspricht heute dem südlichen Teil Reutes.

Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe: Liste der Baudenkmäler in Reute

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Reute – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Gebietsstand: 25. Mai 1987. München 1991, S. 407.
  2. a b c d e f g h Heinrich Löffler: Stadt- und Landkreis Lindau. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Teil Schwaben. Band 6, München, 1973.