Ringer-Bundesliga
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Voller Name | DRB-Bundesliga |
Aktuelle Saison | 2020/21 (abgebrochen)[1] |
Sportart | Ringen |
Verband | Deutscher Ringer-Bund (DRB) |
Ligagründung | 1964 |
Mannschaften | 23 (Saison 2019/20) |
Land/Länder | ![]() |
Titelträger | SV Wacker Burghausen (Saison 2019/20) |
Rekordmeister | VfK Schifferstadt und KSV Aalen (jeweils 9 Titel) |
Die Ringer-Bundesliga ist die höchste Kampfklasse im deutschen Ringen für Mannschaften. Die Bundesliga wurde 1964 eingeführt.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Ringer-Bundesliga wurde im Oktober 1964 in der Bundesrepublik mit einer Süd- und einer Nordstaffel mit jeweils sechs Mannschaften eingeführt. Zur Nordgruppe gehörten der SV Einigkeit 05 Aschaffenburg-Damm, der KSV 1898 Neu-Isenburg, die Sport-UNION Annen, der ASV Mainz 1888, SV Siegfried-Nordwest Berlin 1887 und der ASV Heros 1894 Dortmund. In der Südgruppe traten der ESV Sportfreunde München-Neuaubing, der AV Germania Freiburg-St. Georgen, der KSV „Athletik-Einigkeit“ Köllerbach, der KSV Saarbrücken-Malstatt, der ASV „Spartania“ Schorndorf und der SV Siegfried Hallbergmoos an.[2]
Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Grundsätzlich gibt es eine Vorrunde, die in mindestens zwei Staffeln ausgetragen wird, und eine Endrunde, vergleichbar mit einer Play-off-Runde. Der deutsche Meister wird meist zwischen Januar und März in einem Finale gefunden, wobei es einen Vorkampf und einen Rückkampf gibt und beide Ergebnisse miteinander addiert werden.
Ringer-Bundesliga 2020/21[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Saison 2020/21 der DRB-Bundesliga wurde mit 26 Mannschaften, aufgeteilt auf drei Staffeln (Südost, Südwest, Nordwest), geplant. Durch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie meldeten mehrere Vereine ihre Bundesligamannschaften noch vor dem Start der Saison ab. Die verbliebenen 16 Mannschaften starteten am 3. Oktober 2020 in den Wettkampfbetrieb. Dieser wurde noch während der Vorrunde am 30. Oktober 2020 vom DRB abgebrochen.[1]
Liste der Meister der Ringer-Bundesliga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bundesliga-Meister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In den Bundesliga-Kampfzeiten seit 1964/65 errangen insgesamt 14 verschiedene Vereine den Meistertitel. Die beiden erfolgreichsten Ringervereine sind mit jeweils neun gewonnenen Meisterschaften der VfK Schifferstadt und der KSV Aalen, der bis 2005 unter dem namen KSV Germania acht Titel und nach der Neugründung als KSV Aalen 05 einen weiteren Titel erreichen konnte. Der AC Bavaria Goldbach folgt mit acht gewonnenen Titeln auf dem dritten Rang.
Rang | Verein | Bundesliga-Meisterschaften | Zuletzt |
---|---|---|---|
1 | VfK Schifferstadt | 9 | 2005 |
KSV Germania Aalen (bis 2005) / KSV Aalen 05 (ab 2005) | 9 | 2010 | |
3 | AC Bavaria Goldbach | 8 | 1996 |
4 | KSV Witten 07 | 7 | 1986 |
5 | KSV Köllerbach | 6 | 2009 |
6 | ASV Mainz 88 | 3 | 2013 |
ASV Nendingen | 3 | 2016 | |
SV Germania Weingarten | 3 | 2017 | |
SV Wacker Burghausen | 3 | 2020 | |
10 | ESV Sportfreunde Neuaubing | 1 | 1965 |
ASV Schorndorf | 1 | 1975 | |
AV Reilingen | 1 | 1982 | |
KSV Wiesental | 1 | 1985 | |
1. Luckenwalder SC | 1 | 2006 |
Der VfK Schifferstadt unterlag insgesamt 14-mal in Finalrunden und ist damit mit Abstand häufigster Vizemeister der Ringer-Bundesliga.
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Deutsche Ringermannschaftsmeisterschaften
- 2. Ringer-Bundesliga
- Ringen in Deutschland
- Deutsche Ringerliga
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Michel M. Lefebvre: Die Ringer-Bundesliga wird 50. In: Der Ringer. Nr. 12/2013.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Offizielle Informationen des DRB zur Bundesliga (Download-Bereich)
- Ringer-Ligendatenbank; Ergebnisarchiv seit 1999
- Auflistung dt. Mannschaftsmeister von 1922 bis 2004 auf sport-komplett.de
- Ringen Deutsche Mannschaftsmeisterschaften (1922-1969) auf sport-record.de
- Ringer-Mannschaftsmeister auf ringer-datenbank.de
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ a b Die Bundesliga wird nicht fortgesetzt. In: ringen.de. Deutscher Ringer-Bund, 30. Oktober 2020, abgerufen am 1. Januar 2021.
- ↑ Athletik, Nr. 16/1964, Seite 10