Ringer-Bundesliga 2009/10

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Ringer-Bundesliga 2009/10
Meister KSV Aalen 05
Vizemeister SV Germania Weingarten
Mannschaften 20 (West: 10, Ost: 10)
Staffelsieger KSV Köllerbach (West)
1. Luckenwalder SC (Ost)
Absteiger KSV Seeheim (West)
RG Hausen-Zell (West)
SC Anger (Ost)
KFC Leipzig (Ost)
Ringer-Bundesliga 2008/09
2. Bundesliga 2009/10 ↓

Die Ringer-Bundesliga 2009/10 war die 46. Saison in der Geschichte der Ringer-Bundesliga. In zwei Staffeln zu je zehn Mannschaften kämpften zwanzig Mannschaften um den Einzug in die Bundesliga-Endrunde.

Im Finale, das am 30. Januar und am 6. Februar 2010 stattfand, standen sich der KSV Aalen 05 und der SV Germania Weingarten gegenüber. Aalen gewann sowohl den Hinkampf als auch den Rückkampf, womit der Verein seine neunte Mannschaftsmeisterschaft errang.

Änderungen gegenüber der Vorsaison[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegenüber der Vorsaison gab es in der Saison 2009/10 nur noch zwei anstatt von drei Staffeln. Die Reduzierung, die eigentlich erst für die Folgesaison vorgesehen war, war durch den Rückzug mehrerer Mannschaften aus der Ringer-Bundesliga zum Ende der Saison 2008/09 vorgezogen worden.[1] Des Weiteren gab es ab der Saison kein Achtelfinale mehr. Somit zogen nur noch die ersten vier Mannschaften beider Vorrundengruppen in die Endrunde ein.

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Legende
Teilnahme an der Endrunde
Rückzug zum Saisonende
Teilnahme an der Relegation
Absteiger in die 2. Bundesliga
(M) Meister der Vorsaison
(N) Aufsteiger aus der 2. Bundesliga

Die Wettkämpfe der Vorrunde fanden zwischen dem 28. August und dem 27. Dezember 2009 statt.

Staffel West[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Meister der vorherigen Saison, KSV Köllerbach, verlor in der Hinrunde der Vorrunde seine Kämpfe gegen Mömbris-Königshofen und gegen Mainz. In der Rückrande konnte das saarländische Team jedoch alle Kämpfe gewinnen und erreichte mit 32:4 Punkten den Staffelsieg. Auf den Plätzen 2 bis 4 folgten SV Germania Weingarten, KSV Aalen 05 und RWG Mömbris-Königshofen. Die Liga-Neulinge KSV Seeheim und RG Hausen-Zell konnten sich nicht behaupten und belegten den vorletzten sowie den letzten Platz der Staffel West.

Pl. Verein K. Kampfpkte. Diff. Pkte.
1. KSV Köllerbach (M) 18 402:248 +154 32:40
2. SV Germania Weingarten 18 434:209 +225 29:70
3. KSV Aalen 05 18 389:275 +114 27:90
4. RWG Mömbris-Königshofen 18 370:266 +104 26:10
5. ASV Mainz 88 18 325:327 00−2 20:16
6. KSK Konkordia Neuss 18 352:306 0+46 16:20*
7. ASV Nendingen 18 347:329 0+18 16:20*
8. RKG Freiburg 2000 18 220:423 −203 08:28
9. KSV Seeheim (N) 18 231:438 −207 05:31
10. RG Hausen-Zell (N) 18 196:445 −249 01:35
* 
direkter Vergleich: KSK Konkordia Neuss : ASV Nendingen = 2:2, 45:32

Staffel Ost[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Staffel Ost konnte der 1. Luckenwalder SC die Vorrunde knapp vor dem SC Anger abschließen und sicherte sich damit den achten Staffelsieg in Folge. Der SV Wacker Burghausen und der ASV Hof folgten auf den Plätzen 2 und 3. Der Aufsteiger AV Germania Markneukirchen konnte die Vorrunde auf dem 5. Platz beenden. Den Relegationsplatz belegte die KG Frankfurt/Eisenhüttenstadt, den Abstiegsplatz der KFC Leipzig. Die Leipziger konnten lediglich ihren letzten Vorrundenkampf gegen Hallbergmoos gewinnen.

Pl. Verein K. Kampfpkte. Diff. Pkte.
1. 1. Luckenwalder SC 18 429:241 +188 31:50
2. SC Anger 18 454:207 +247 30:60
3. SV Wacker Burghausen 18 429:221 +208 26:10
4. ASV Hof 18 346:301 0+45 23:13
5. AV Germania Markneukirchen (N) 18 321:317 00+4 18:18*
6. SV Siegfried Hallbergmoos 18 347:321 0+26 18:18*
7. AC Lichtenfels 18 251:417 −166 12:24
8. RV Thalheim 18 263:392 −129 10:26**
9. KG Frankfurt/Eisenhüttenstadt 18 248:414 −166 10:26**
10. KFC Leipzig 18 204:461 −257 02:34
* 
direkter Vergleich: AV Germania Markneukirchen : SV Siegfried Hallbergmoos = 4:0, 39:31
** 
direkter Vergleich: RV Thalheim : KG Frankfurt/Eisenhüttenstadt = 2:2, 35:35

Play-offs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Viertelfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die vier ersten Mannschaften der Staffeln Ost und West waren für das Viertelfinale qualifiziert. Dieses wurde am 2. Januar und am 9. Januar 2010 ausgetragen.

1. Kampf 2. Kampf Gesamt
ASV Hof SV Germania Weingarten 06:29 11:27 17:56
SC Anger KSV Köllerbach 12:23 05:31 17:54
KSV Aalen 05 1. Luckenwalder SC 22:14 19:19 41:33
RWG Mömbris-Königshofen SV Wacker Burghausen 17:18 15:18 32:36

Der SC Anger zog sich aus finanziellen und sportlichen Gründen nach der Saison aus der 1. Bundesliga zurück.[2] In der Folgesaison starteten die Angerer Ringer in der Bayernliga (IV. Klasse).[3]

Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Halbfinalkämpfe wurden am 16. Januar und 23. Januar ausgetragen.

1. Kampf 2. Kampf Gesamt
SV Germania Weingarten KSV Köllerbach 25:10 20:17 45:27
SV Wacker Burghausen KSV Aalen 05 15:21 11:24 26:45

Der SV Germania Weingarten und der KSV Aalen 05 qualifizierten sich mit ihren Siegen für das Finale. Die beiden Vereine aus Baden-Württemberg sorgten damit für eine kleine Überraschung, da weder Titelverteidiger KSV Köllerbach noch der Ost-Staffel-Sieger 1. Luckenwalder SC das Finale erreichten.

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Finalkämpfe fanden am 30. Januar und am 6. Februar 2010 statt. Im Hinkampf des rein baden-württembergischen Finals, der im 20 km von Weingarten entfernten Bretten vor über 2000 Zuschauern ausgetragen wurde, konnte sich der KSV Aalen knapp durchsetzen.[4][5] Auch im Rückkampf in der Aalener Greuthalle vor 2500 Zuschauern konnten die Ringer des SV Germania Weingarten nicht gewinnen.[6]

1. Kampf 2. Kampf Gesamt
SV Germania Weingarten KSV Aalen 05 18:20 16:22 34:42

Die Meistermannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Ringer standen bei KSV Aalen 05 im Meister-Kader 2009/10:[7]

Relegation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die für den 9. und 16. Januar 2010 geplanten Relegationskämpfe der beiden Tabellenneunten der Vorrunde, KSV Seeheim und KG Frankfurt/Eisenhüttenstadt, wurden abgesagt. Der KSV Seeheim trat in der Folge als dritter sportlicher Absteiger den Weg in die 2. Bundesliga an, während die Kampfgemeinschaft aus Frankfurt/Oder und Eisenhüttenstadt auch für die Erstligasaison 2010/11 planen konnte.[8]

Absteiger und Aufsteiger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Absteiger aus der 1. Bundesliga in die 2. Bundesliga zur Saison 2010/11:

Aufsteiger aus der 2. Bundesliga in die 1. Bundesliga zur Saison 2010/11:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ringer-Bundesliga künftig zweigleisig. In: ringen.sv-wacker.de. DRB, 29. März 2009, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 20. März 2021.@1@2Vorlage:Toter Link/www.ringen.sv-wacker.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  2. Kein Erstliga-Ringen mehr in Anger. In: bgland24.de. OVB24, 1. April 2010, abgerufen am 20. März 2021.
  3. Bayernliga 2010. In: brv-ringen.de. Bayerischer Ringer-Verband, abgerufen am 20. März 2021.
  4. KSV Aalen 05 will sich Titelgewinn vor eigenen Fans sichern. In: 1lsc.de. 5. Februar 2010, abgerufen am 14. März 2021.
  5. Wettkampfprotokoll des Finalkampfs SV Germania Weingarten gegen KSV Aalen 05. In: liga-db.de. 30. Januar 2010, abgerufen am 14. März 2021.
  6. Aalen deutscher Ringer-Mannschaftsmeister. In: stimme.de. Heilbronner Stimme, 7. Februar 2010, abgerufen am 14. März 2021.
  7. 1. Platz Deutsche Männer Mannschaftsmeisterschaft 2010. In: ringer-datenbank.de. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 20. März 2021.@1@2Vorlage:Toter Link/www.ringer-datenbank.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  8. 1. Platz Deutsche Männer Mannschaftsmeisterschaft 2010. In: liga-db.de. DRB, 2. Januar 2010, abgerufen am 20. März 2021.