Robin Christen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Robin Christen (2023)

Robin Manuel Christen (* 19. April 1991 in Berlin) ist ein deutscher Basketballspieler. Der zwei Meter messende Flügelspieler steht bei Science City Jena unter Vertrag.

Christen kam in Berlin zur Welt und wuchs im mittelhessischen Gießen auf.[1] Er spielte im Jugendbereich des TV 1860 Lich sowie in der Mannschaft des Basketball-Jugendleistungszentrum Mittelhessen in Gießen.[2] Ab der Saison 2009/10 stand Christen im Aufgebot der Licher BasketBären in der 2. Bundesliga ProB und stand dank einer „Doppellizenz“ im erweiterten Kader des Bundesligisten Gießen 46ers, ohne jedoch in der obersten deutschen Spielklasse eingesetzt zu werden.[3]

Von 2012 bis 2015 trug er das Hemd des ETB Essen in der 2. Bundesliga ProA. In seinem letzten Jahr in Essen, der Saison 2015/16, hatte er lange aufgrund einer Schambeinverletzung aussetzen müssen.[4]

Christen wechselte innerhalb der 2. Bundesliga ProA zu den White Wings Hanau,[5] die er bis zum Ende der Spielzeit 2015/16 verstärkte. Nach einer starken Saison in Hanau mit Mittelwerten von 12,8 Punkten sowie 4,2 Rebounds je Begegnung wurde er während der Sommerpause 2016 von den RheinStars Köln unter Vertrag genommen.[6] Auch bei den Rheinländern war Christen Stammspieler und nahm zur Saison 2017/18 ein Angebot des SC Rasta Vechta an.[7]

In Vechta trug der Flügelspieler in erheblichem Maße zum Gewinn des Meistertitels in der 2. Bundesliga ProA bei, der im Mai 2018 zugleich die Rückkehr der Niedersachsen in die Basketball-Bundesliga bedeutete.[8] Christen war im Verlauf der Meistersaison in 39 Pflichtspielen eingesetzt worden und verbuchte im Durchschnitt 10,5 Punkte sowie 2,5 Rebounds je Partie. Mit 62 getroffenen Dreipunktwürfen war er darüber hinaus der beste Schütze der Meistermannschaft aus der Ferndistanz.[9] Mit Vechta sorgte er nach dem Aufstieg in der Bundesliga für Aufsehen, als man die Hauptrunde als Tabellenvierter beendete und dann bis ins Halbfinale vorstieß.[10] Christen wurde im Verlauf der Saison 2018/19 in 39 Begegnungen eingesetzt und erzielte im Schnitt 4,7 Punkte pro Spiel.[11] Die Saison 2019/20 verpasste er wegen einer Knieverletzung.[12] Im Spieljahr 2020/21 stand er für Vechta in 34 Bundesliga-Begegnungen auf dem Feld (7,7 Punkte/Spiel),[13] stieg mit den Niedersachsen jedoch ab. Christen blieb in der Bundesliga, im Juni 2021 unterschrieb er einen Zweijahresvertrag bei den Hamburg Towers.[14] Im Februar 2022 wurde er in die deutsche A-Nationalmannschaft berufen[15] und gab im selben Monat seinen Länderspieleinstand in der Weltmeisterschaftsqualifikation gegen Israel.[16] In der Sommerpause 2022 verließ er Hamburg wieder und ging zum Bundesliga-Konkurrenten Ratiopharm Ulm.[17] Mit der Ulmer Mannschaft wurde Christen 2023 deutscher Meister.[18] Er stand während des Spieljahres 2022/23 in 41 seiner 44 Bundesliga-Einsätze in der Anfangsaufstellung, Christen erzielte im Schnitt 6,7 Punkte je Begegnung.[19]

2024 wechselte er zum Zweitligisten Science City Jena.[20]

Commons: Robin Christen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. RheinStars verpflichten Wunschspieler Robin Christen. In: 2. Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 12. Mai 2018.
  2. Robin Christen wird ein BasketBär. In: Gießener Allgemeine Zeitung. Abgerufen am 12. Mai 2018.
  3. Robin CHRISTEN. In: BBL GmbH. Abgerufen am 12. Mai 2018.
  4. Achim Faust: Robin Christen verlässt die ETB Baskets. In: derwesten.de. 17. Juni 2015, abgerufen am 10. Juni 2022.
  5. Gestandener ProA-Spieler für Hebeisen White Wings – Christen kommt aus Essen. In: 2. Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 12. Mai 2018.
  6. Erster Neuer für die RheinStars. In: Köln.Sport. Abgerufen am 12. Mai 2018.
  7. Im Doppelpack: Rasta holt Christen und Hinrichs. In: SC Rasta Vechta. (rasta-vechta.de [abgerufen am 12. Mai 2018]).
  8. Meisterschaft: Rasta krönt sich zum Champion. In: SC Rasta Vechta. (rasta-vechta.de [abgerufen am 12. Mai 2018]).
  9. SC Rasta Vechta. In: 2. Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 12. Mai 2018.
  10. Eckhard Klein, Henrik Bahlmann: Basketball-Überraschung Rasta Vechta: Wie ein Dorfklub die Liga aufmischt. In: Der Spiegel. 8. Juni 2019 (spiegel.de [abgerufen am 9. Juni 2019]).
  11. SC Rasta Vechta 2018/2019. In: BBL GmbH. Abgerufen am 9. Juni 2019.
  12. Christen ist zurück auf dem Court. In: SC Rasta Vechta. Abgerufen am 24. Juni 2021.
  13. SC Rasta Vechta 2020/2021. In: BBL GmbH. Abgerufen am 24. Juni 2021.
  14. Nach vier Jahren: Robin Christen verlässt Rasta. In: SC Rasta Vechta. Abgerufen am 24. Juni 2021.
  15. Herbert nominiert Basketballer Christen und DiLeo nach. In: Augsburger Allgemeine. Abgerufen am 10. Juni 2022.
  16. Hamburger Hollatz bärenstark - DBB-Auswahl siegt in Israel. In: NDR. Abgerufen am 10. Juni 2022.
  17. Ulm holt Christen aus Hamburg - Philipps geht. In: Süddeutsche Zeitung. Abgerufen am 10. Juni 2022.
  18. Robin Christen: "Wir reißen Ulm ab!" In: Südwestrundfunk. 17. Juni 2023, abgerufen am 17. Juni 2023.
  19. Ratiopharm Ulm 2022/23. In: Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 17. Juni 2023.
  20. Ein Deutscher Meister für Science City Jena – Robin Christen wechselt aus der BBL an die Saale. In: Baskets Jena GmbH. 2. Juli 2024, abgerufen am 2. Juli 2024.