Rotfuchs

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Rotfuchs

Rotfuchs (Vulpes vulpes)

Systematik
Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
Überfamilie: Hundeartige (Canoidea)
Familie: Hunde (Canidae)
Tribus: Echte Füchse (Vulpini)
Gattung: Vulpes
Art: Rotfuchs
Wissenschaftlicher Name
Vulpes vulpes
(Linnaeus, 1758)

Der Rotfuchs (Vulpes vulpes) ist der einzige mitteleuropäische Vertreter der Füchse und wird daher meistens als „der Fuchs“ bezeichnet. Er ist in Europa der häufigste Wildhund.

Merkmale

Rotfuchs

Körpermaße

Die Körpermaße des Rotfuchses sind geographisch und jahreszeitlich starken Schwankungen unterworfen. Das Körpergewicht liegt durchschnittlich für Männchen im Bereich 5,5 bis 7,5 kg, für Weibchen bei 5 bis 6,5 kg. Schwerere Tiere (bis 14,5 kg) sind selten. Die Körperlänge (ohne Schwanz) beträgt für Männchen 65 bis 75 cm, für Weibchen 62 bis 68 cm, die Schwanzlänge entsprechend 35 bis 45 cm bzw. 30 bis 42 cm (jeweils Durchschnittswerte für europäische Füchse).[1]

Der Rotfuchs weist einige Ähnlichkeiten mit Katzen auf:[2] Er klettert besser als andere Hundeartige und zeigt mit seinem langsamen Anschleichen und dem Mäusesprung[3] ein ähnliches Jagdverhalten wie Katzen. Seine Pupillenschlitze sind senkrecht, die Krallen teilweise einziehbar. Füchse und Katzen gehören zwar verschiedenen Familien an, haben aber aufgrund der gemeinsamen Spezialisierung auf kleine Nagetiere als Beutetiere im Laufe der Evolution eine ähnliche Entwicklung durchgemacht.

Fellfarbe

Das Fell ist oberseits rötlich, unterseits weiß; der Farbton variiert je nach Verbreitungsgebiet oberseits zwischen rötlichgelb und tiefrotbraun und unterseits zwischen rein weiß und schiefergrau. Die unteren Teile der Beine sowie die Hinterseiten der Ohren sind schwarz gefärbt. Daneben gibt es abweichende Farbvarianten, z. B. den Kreuzfuchs, der einen schwarzen Streifen auf dem Rücken trägt. Der Silberfuchs ist dunkelgrau bis schwarz, der Brandfuchs weist eine dunkle Kehle sowie Schulterpartie auf, der Kohlfuchs ist noch dunkler, der Birkfuchs dagegen besonders hell.

Abdrücke der Pfoten

Trabspur

Folgende Gangarten treten auf:

  • Trab: Die Abdrücke der Hinterpfoten befinden sich schräg versetzt vor denen der etwa gleich großen Vorderpfoten, dabei ist die Körperhaltung leicht schräg zur Fortbewegungsrichtung.
  • Schneller Trab („Schnüren“): der Fuchs setzt die Pfoten so, dass die linke Hinterpfote in den Abdruck der rechten Vorderpfote tritt und umgekehrt. Damit ergibt sich eine Spur, bei der die Abdrücke wie an einer Schnur mit einem Abstand von etwa 30 cm angeordnet sind.
  • Flucht: mit verschiedenen Trittbildern und wechselnden Schrittlängen.

Der einzelne Abdruck mit Hauptballen, vier Zehenballen und Krallen ähnelt dem eines kleinen Hundes, unterscheidet sich aber in folgender Merkmalskombination[4][5][6][7]:

  • der Abdruck vom Fuchs ist länglicher / ovaler (kann im Winter durch stärkere Behaarung aber auch rundlich aussehen),
  • die Trittballen der beiden vorderen Zehen sind vorgeschoben, ihre Hinterränder liegen etwa auf einer Linie (oder etwas darüber) mit den Vorderrändern der Außenzehenballen (beim Hund schneidet die Linie meistens),
  • der Hauptballen (hinten) ist eher rund, beim Hund eher herzförmig,
  • der Zwischenraum zwischen Zehen- und Hauptballen ist relativ groß, da der Hauptballen weiter hinten liegt als beim Hund.

Der Abdruck einer (Haus-) Katze ist etwas kleiner, rundlicher und weist meist keine Krallenabdrücke auf.

Stimme

Füchse verfügen über eine Reihe unterschiedlicher Laute[5] [8]:

  • Drei- bis fünfsilbiges Bellen (heiserer als Hund) „wow-wow-wow“ mit Betonung der letzten Silbe: häufig von Dezember bis Februar zu hören („Ranzbellen“), dient vermutlich dem Kontakthalten über größere Distanzen.
  • Langgezogenes, einsilbiges Schreien oder „Jammern“ („waaah“), oft in der Paarungszeit, kann von beiden Geschlechtern gebracht werden, vermutlich insbesondere von den Fähen zum Anlocken der Rüden.
  • Begrüßung von Alttieren untereinander: trillerartiger Laut (ähnlich einem Hühnerglucken) oder Winseln (v. a. durch das untergebene Tier), dies kann sich bis zum Kreischen steigern.
  • Keckern (tonlos „k-k-k-k“): bei aggressiven Auseinandersetzungen, Welpen beim Spielen und Fähen, die einem werbenden Rüden antworten.
  • Begrüßung von Jungtieren durch Alttiere: leises, raues Geräusch ähnlich einem Pusten.
  • Alarmbellen der Alttiere, um die Jungen zu warnen, im Nahbereich ein gedämpftes Husten, bei größerer Distanz Übergang zu scharfem Bellen

Ökologie

Verbreitung

Verbreitungsgebiet des Rotfuchses
Im Schnee liegender Rotfuchs auf Hokkaidō, Japan

Von allen wildlebenden Fleischfressern haben Rotfüchse das größte geographische Verbreitungsgebiet: Sie können sowohl nördlich des Polarkreises als auch in fast tropischen Gebieten leben. In Nordamerika kommen sie von den Aleuten bis Neufundland vor – mit Ausnahme von Arizona, Süd-Florida und einem Streifen von Alberta bis Mexiko. Rotfüchse besiedeln Eurasien von Irland bis zum Beringmeer.

Mitte des 19. Jahrhunderts wurden Rotfüchse zur traditionellen Fuchsjagd aus England nach Australien importiert. Die dort heimischen langsamen Beuteltiere waren an die Neubesiedler nicht angepasst und wurden leichte Beutetiere. Heute ist ganz Australien bis auf das Northern Territory und die nördlichen Teile von Queensland von Füchsen besiedelt. 1893 wurden die ersten Kopfgelder ausgesetzt. Die Bekämpfung von Füchsen in Australien erfolgt derzeit unter anderem mit Gift.[5]

Lebensraum

Der Nahrungsopportunist Rotfuchs stellt an seinen Lebensraum keine besonderen Anforderungen. Wälder, Grasland, Äcker und in jüngerer Zeit zunehmend auch Siedlungsgebiete sind unterschiedlich geeignete Lebensräume für den Rotfuchs.

Die ersten Stadtfüchse wurden in den 1930ern in Londoner Vororten mit hohem Grünflächenanteil bekannt.[5] Ab den 1980er Jahren traten vermehrt Berichte von Fuchsbeobachtungen in Großstädten auf dem europäischen Festland auf (z. B. in Berlin, Oslo, Zürich), die aber zunächst nur als Einzelfälle gewertet wurden. Inzwischen sind Füchse wahrscheinlich in den meisten Städten präsent, aber nicht überall in hohen Dichten. Die Stadt bietet für Füchse folgende Angebote:

  • Bereiche ohne menschliche Störung (Nachts: Friedhöfe, Parks)
  • Kleinräumige Strukturen
  • Reiches Nahrungsangebot: Komposthaufen, Essensreste, Früchte, Insekten, Mäuse
  • Sichere Rückzugsplätze (Schuppen, Holzstapel)
  • Keine großflächige Bejagung

Auch von anderen Wildtieren wie Steinmarder, Elster und Rabenkrähe ist aus ähnlichen Gründen eine Verstädterung bekannt.[9]

Während die Streifgebiete der Füchse in ländlichen Gegenden recht groß sein kann (z. B. ca. 115-350 Hektar im Schweizer Jura oder bis 2000 Hektar in Kanada), ist das Revier von Stadtfüchsen deutlich kleiner. Eine Zürcher Studie ermittelte im Schnitt ca. 30 Hektar (20 untersuchte Tiere), die intensiv genutzten Bereiche waren sogar oft nur wenige Hektar groß. Die geringe Größe der Streifgebiete zeigt, dass die Stadt offenbar günstige Lebensgrundlagen bereitstellt. Stadtfüchse sollten nicht gefüttert oder gezähmt (Streichelversuche) werden, da halbzahme Füchse manchmal ein aufdringliches Verhalten zeigen und dann oft geschossen werden.[2]

Fortpflanzung

Der Rotfuchs wird mit etwa 10 Monaten geschlechtsreif.

Füchse paaren sich nur einmal im Jahr in der so genannten Ranzzeit. Da der Rüde von Dezember bis Anfang März befruchtungsfähig ist, die Fähe hingegen nur 2 bis 3 Tage im Januar/Februar (/März), folgt der Rüde über einen längeren Zeitraum einer auserwählten Fähe, um ihr Abwehrverhalten genau zu diesem Zeitpunkt überwinden zu können. Mehrere Begattungen erhöhen den Erfolg der Befruchtung; je nach Sozialstruktur der Fuchspopulation paart sich der Rüde auch noch mit anderen Fähen bzw. die Fähen mit mehreren Rüden. Daher kann ein Wurf Jungfüchse verschiedene Väter haben.[8][5]

Füchse und Hunde lassen sich aufgrund verschiedener Chromosomenzahlen (Rotfuchs: 34 bis 38, Haushund: 78 Chromosomenpaare) nicht kreuzen, obwohl beide zur Familie der Hundeartigen gehören.[5]

Bauanlage

Eingang eines Fuchsbaus

Der meist umfangreiche Bau besitzt neben der Hauptröhre mehrere Fluchtröhren. Die beim Graben anfallende Erde wird zum Ausgang befördert und dort nach allen Seiten verstreut, so dass sich ein fächerförmiger Wall um den Eingang bildet. Allerdings wird nicht immer ein großer Bau gegraben; Füchse nehmen auch einfache Behausungen unter Gartenhäusern, Baumstümpfen oder Felsspalten für die Jungenaufzucht an. Zudem können sie alte Baue von Dachsen übernehmen; wenn der Bau groß genug ist, kommt es auch vor, dass Fuchs und Dachs gemeinsam darin wohnen (sog. „Burgfriede“,[10] vgl. auch Absatz „Beziehungen zu anderen Arten“).

Für die Fuchsjagd werden oft Kunstbaue angelegt: „Solche Anlagen können viel jagdlichen Erfolg bieten, wozu neben den Füchsen auch gelegentlich eine verwilderte Katze oder ein Marder zu zählen sind. Richtig angelegte künstliche Baue lassen sich gut sprengen“ (Treiben des Fuchses aus dem Bau mit Erdhunden und anschließender Schuss).[11]

Besetzte Fuchsbaue erkennt man an herumliegenden Beuteresten, dem blankem Sandboden und Fußspuren. Der typische Fuchsgeruch wird in der Literatur oft als „durchdringlicher Raubtiergeruch“ oder ähnlich beschrieben. Er kann jedoch auch von Harnmarkierungen am Eingang verursacht sein und bedeutet daher nicht zwangsläufig, dass sich gerade ein Fuchs im Bau befindet. Nicht markierende Füchse haben einen „kaffeeartig-muffigen“ Geruch, allerdings ist das Empfinden von Gerüchen stark vom Beobachter abhängig.

Jungenaufzucht

Fähe mit Welpen
Fähe spielt mit Jungen

Nach einer Tragzeit von ca. 50 Tagen gebiert die Fähe durchschnittlich 4 bis 6 Junge. Die Anzahl der Jungfüchse ist abhängig

  • vom Nahrungsangebot: je mehr Nahrung, desto mehr Jungfüchse;
  • von der Sozialstruktur der jeweiligen Fuchspopulation: je stabiler, desto weniger Jungfüchse;
  • von der Sterblichkeitsrate der Population: je höher (z. B. durch starken Jagddruck), desto mehr Jungfüchse.

Nicht jede Fähe bringt jedes Jahr Junge zur Welt. Generell beteiligen sich weniger junge Fähen an der Fortpflanzung als ältere: In Gebieten, wo Fähen in stabilen Familiengruppen leben, dürften die meisten unfruchtbaren Weibchen rangniedrigere Gruppenmitlieder sein. In Bereichen, wo Fähen üblicherweise abwandern, werden diejenigen, die kein Territorium ergattern konnten, keine Jungen aufziehen (und weil mehr junge Fähen abwandern als ältere, dürfte ein großer Prozentsatz von diesen ohne Territorium und daher ohne Junge sein).[5]
Die ca. 80–160 Gramm schweren Fuchswelpen sind anfangs blind und tragen ein wolliges, graubraunes Haarkleid. Nach 12 bis 14 Tagen öffnen die Welpen erstmals die Augen. Sie werden 4 bis 6 Wochen lang gesäugt und verlassen nach Ablauf eines Monats erstmals den Bau. Zu diesem Zeitpunkt hat bereits ein Fellwechsel stattgefunden; die Jungfüchse haben nun die fuchstypische rötliche Farbe.

Sobald die Milchzähne hervortreten, haben die Jungfüchse ein starkes Bedürfnis, auf geeigneten Gegenständen herumzukauen (bei Stadtfüchsen z. B. Schuhe). Etwa im Alter von etwa 25 Tagen entwickeln sie eine Hierarchie untereinander.

Rüden sind bei der Jungenaufzucht behilflich, indem sie Beute zur Fähe an den Bau bringen. Kommt die Fähe ums Leben, führt manchmal der Rüde die Versorgung der Welpen fort. Teilweise ziehen auch zwei Fähen gemeinsam ihre Jungen in einem Bau auf.

Rotfüchse können während der Jungenaufzuchtszeit besonders empfindlich auf menschliche Anwesenheit reagieren und sollten daher v. a. in dieser Zeit nicht gestört werden.

Auswanderung der Jungen

Insbesondere die Rüden verlassen im Zeitraum September bis November das elterliche Revier, während die Fähen manchmal bei den Eltern bleiben und im nächsten Jahr bei der Aufzucht der Jungtiere der Eltern mithelfen. Auch hier gibt es starke Unterschiede in Abhängigkeit vom Aufbau der Sozialstruktur der lokalen Fuchspopulation.[5]

Sozialstruktur

Füchse galten bis in die 1970er Jahre als Einzelgänger, die in Territorien leben und diese gegen Artgenossen verteidigen. Man nahm an, dass sich Fähen und Rüden nur zur Paarung treffen und dann wieder getrennte Wege gehen. Da Füchse sich von kleinen Beutetieren (v. a. Mäusen) ernähren und somit nicht auf ein gemeinsames Erbeuten der Nahrung angewiesen sind (wie etwa Wölfe), schien ein ausgeprägtes Sozialleben nicht notwendig. Ende der 1970er zeigten dann englische Studien bei Oxford[5], dass Füchse dort in Familiengruppen lebten und ein ausgeprägtes Sozialleben zeigten. Ähnliches ist inzwischen aus weiteren Gebieten bekannt geworden (z. B. in Zürich[2]).

Die Familiengruppen sind in einem gemeinsamen Territorium unterwegs, das sie gegen fremde Artgenossen verteidigen. Zu einer solchen Gruppe gehören meist ein Rüde und eine Fähe, die sich fortpflanzen, sowie weitere erwachsene Füchse, oft Schwestern und Töchter der sich fortpflanzenden Fähe. In Zürich hielten sich neben dem Vater aber auch noch weitere Rüden im Gebiet auf.[2] Diese nahen Verwandten sind bei der Jungenaufzucht behilflich: „Tantenrolle“ bei Abwesenheit der Mutter, Bewachen, Säugen bis hin zur Übernahme der vollständigen Elternfunktion bei deren Tod.

Während der Nahrungssuche sind Füchse meist als Einzelgänger unterwegs. Untersuchungen bei Bristol ergaben, dass sich ein Fuchs mit jedem anderen Familiengruppenmitglied durchschnittlich eineinhalb bis zwei Mal pro 24 Stunden traf, die meisten dieser Treffen verliefen freundschaftlich. Im Winter fanden Treffen häufiger statt, vor allem nachts. In dieser Zeit können die Auseinandersetzungen zunehmen, da die Paarungszeit (Ranz) in den Winter fällt und auch ein Teil der Jungfüchse abwandert.

Allgemein passen Füchse ihre Sozialstruktur den Lebensbedingungen an. Sind gute Nahrungsressourcen vorhanden, können viele Füchse in einem Gebiet leben, und es kommt zur Bildung von Familiengruppen. Diese sind demnach nicht nur auf Städte beschränkt, sondern können auch in geeigneten ländlichen Gebieten vorkommen (z. B. im Schweizer Jura[2]).

Nahrung

Fuchs auf „Kaninchenjagd“

Der Rotfuchs ist ein relativ anspruchsloser Allesfresser. Er stellt seine Ernährung bei Bestandsschwankungen der Beutetiere kurzfristig um und nimmt generell mit dem Vorlieb, was leicht zu erbeuten ist und einen hohen Energiegehalt bietet (opportunistische Ernährung). Die Nahrungszusammensetzung ist somit lokal stark unterschiedlich. Auf Feldmäuse umgerechnet, beträgt der tägliche Nahrungsbedarf ca. 15 bis 20 Mäuse (Angaben auch im Weiteren nach [8] und [5]).

Eine grobe Einteilung der Nahrungsquellen kann folgendermaßen aussehen:

  • Feldmäuse: Sie stellen bei aller Variationsbreite in der Nahrung – mit lokalen Unterschieden – eine der wichtigsten Beutetierarten dar. Sie sind tags und nachts sowie das ganze Jahr über verfügbar.
  • Kaninchen können lokales Hauptbeutetier sein (z. B. in einigen Dünengebieten).
  • Regenwürmer werden insbesondere auf frischen Grünlandböden erbeutet. Aufgrund ihres Fett- und Proteingehaltes stellen sie eine energiereiche Nahrung dar.
  • Feldhase, Rebhuhn, Stockente, Lamm u. a.: Der Rotfuchs ist kaum in der Lage, gesunde Alttiere zu ergreifen, kann aber Jungtiere oder geschwächte Alttiere erbeuten. Zur Bedeutung der Ernährung von gefährdeten Bodenbrütern vgl. Abschnitt „Natur und Artenschutz“.
  • Bei Rehen können nur Jungtiere (Kitze), die noch nicht fliehen können, vom Fuchs überwältigt werden. Für ausgewachsene, gesunde Rehe stellt der Fuchs keine Gefahr dar.
  • Haushühner, Hausgänse, Hausenten werden vor allem in der Jungenaufzuchtszeit erbeutet, da die Fuchsfamilie in dieser Zeit einen hohen Nahrungsbedarf hat und 1 kg Huhn etwa so ergiebig ist wie 50 Feldmäuse.
  • Obst / Früchte (z. B. Süßkirschen, Zwetschgen, Mirabellen, Brombeeren, Heidelbeeren) werden gern angenommen, wenn sie nicht zu sauer sind.
  • Aas: Wie mehrere andere Tierarten auch, haben Füchse gelernt, dass manche Straßen eine ergiebige Nahrungsquelle in Form von angefahrenen Tieren bieten. Dabei können sie selbst Verkehrsopfer werden.
  • Abfall: In Städten ernähren sich Rotfüchse neben der bisher erwähnten Kost auch von Kompost, nach draußen gestelltem Katzenfutter etc. (vgl. Abschnitt zu Stadtfüchsen). Im Gegensatz zu Katzen sind Füchse in der Lage, „süß“ zu schmecken. Reste von Schokoladenkeksen oder anderen zuckerhaltigen Essensrückständen sind daher besonders beliebt.

Bei Aussagen in der Literatur zur Nahrungszusammensetzung ist darauf zu achten, ob sich die Angaben auf Gewichtsanteile oder Stückzahlen / Individuen beziehen. Bei Darstellungen auf der Basis von Gewichtsanteilen, z. B. in Form von Tortendiagrammen, kann das Kaninchen ein viel größeres „Tortenstück“ einnehmen als Früchte oder Regenwürmer, obwohl nur ein Kaninchen, aber 50 Beeren und 20 Regenwürmer verzehrt wurden.

Bei kurzfristigem Überangebot legen Füchse auch Vorräte an. Hierzu wird in lockerem Boden ein etwa 10 cm tiefes Loch gegraben, die Nahrung hereingelegt und anschließend das Loch mit Erde und ggf. mit Laub wieder der Umgebung angeglichen. Das spätere Aufsuchen des Verstecks erfolgt über den Geruchssinn.

Beziehungen zu anderen Arten

Zum Nahrungsspektrum des Luchses gehören unter Umständen auch Füchse, meistens Jungfüchse. Auch Wölfe jagen Füchse, andererseits sind auch relativ friedliche Beziehungen z. B. aus Alaska bekannt.[8]

Manchmal leben Füchse und Dachse im selben Bau. Ein friedliches Zusammenleben ist jedoch nicht immer gegeben, denn die Jungtiere sind vor der jeweiligen anderen Art nicht sicher. Werden die Jungfüchse älter und lebhafter, fühlen sich die meisten Dachse offenbar gestört und verlassen den Bau; dies hat nichts mit dem Eigengeruch der Füchse zu tun.[8]

In der Stadt begegnen sich Füchse und Katzen häufig. Meistens beachten sie sich kaum. Für Füchse sind Katzen eine zu wehrhafte Beute; zudem wäre in Siedlungsräumen mit großem Nahrungsangebot der Angriff auf eine Katze ein unnötiges Risiko. Es kann aber vorkommen, dass ein übermütiger Fuchs eine Katze zum Spielen auffordert. Katzen können sich durch Buckeln und Fauchen gegen unerwünschte Annäherung durch den Fuchs wehren oder diesen sogar zur Flucht veranlassen. Nur in außergewöhnlichen Situationen kommt es vor, dass Füchse versuchen, eine (wenige Wochen alte) Jungkatze oder eine durch Krankheit oder Unfall geschwächte Katze zu erbeuten.[2]

Ein Steinadler kann selbst ausgewachsene und gesunde Füchse schlagen, bevorzugt jedoch Jungtiere.[12]

Für ausgewachsene, gesunde Füchse ist der Uhu kein relevanter Gegner. Jungfüchse können erbeutet werden, dies jedoch wohl eher selten. So waren unter 2197 Beutetieren in Sachsen nur zwei Jungfüchse.[13] Umgekehrt sind auch Verluste des Uhus durch Füchse relativ selten[14].

Parasiten, Krankheiten

In europäischen Füchsen wurden 55 Wurmarten nachgewiesen mit regional unterschiedlichen Schwerpunkten. Weit verbreitet ist ein Befall mit Bandwürmern, insbesondere mit dem Fuchsbandwurm. Daneben treten Fadenwürmer auf, sowie als Ektoparasiten Flöhe (v. a. Hundefloh), Zecken und Milben. Letztere können die Räude hervorrufen.

Zu den Virusinfektionen zählen die Fuchsencephalitis, Staupe und Tollwut, zu den bakteriellen Infektionen beispielsweise die Leptospirose.

Lebenserwartung

Rotfuchs-Porträt

Die Lebenserwartung ist je nach Population verschieden: Wo die Sterblichkeit höher ist (z. B. durch starke Bejagung oder eine hohe Zahl von Verkehrsopfern), sinkt das Durchschnittsalter. Bei der Interpretation der Angaben zur Altersstruktur ist zu berücksichtigen, dass diese meist auf Totfunden beruhen und insofern einer Verzerrung unterliegen können, als z. B. geschossene Füchse gegenüber schwer auffindbaren Krankheitsopfern überrepräsentiert sind.

Generell sterben die meisten Füchse, bevor sie ein Jahr alt werden; meist sind ca. 95 % der Tiere einer Population nicht älter als vier Jahre.[5] Insbesondere im Herbst und Winter ist die Mortalität der Jungfüchse aufgrund der starken Bejagung und der Wanderung (erhöhte Zahl von Verkehrsopfern) hoch.[8]

In Bristol betrug das Durchschnittsalter der Population vor einem großen Räude-Ausbruch 18 Monate. Die Altersverteilung von 1.628 toten Füchsen war dabei wie folgt: 52 % < 1 Jahr; 24 % 1–2 Jahre; 12 % 2–3 Jahre; 6 % 3–4 Jahre; 3 % 4–5 Jahre; 3 % > 5 Jahre. Ähnlich war die Altersverteilung bei einer Probe von 1.110 toten Füchsen während einer Zeit starker Bejagung aus London, das Durchschnittsalter war hier mit 14 Monaten sogar noch etwas geringer. In ländlichen Regionen Englands waren teilweise fast 80 % der getöteten Tiere jünger als 1 Jahr.[15] Die bisher jüngste Population wurde in Iowa bekannt, als sieben Jahre lang doppelte Prämien für Fuchsfelle gezahlt wurden: 84 % der erbeuteten Füchse war jünger als ein Jahr.[5]

Auch die soziale Stellung kann einen Einfluss auf die Lebenserwartung haben: Dominante Stadtfüchse in Bristol waren mit durchschnittlich 4,5 Jahren älter als subdominante Tiere mit durchschnittlich 2,1 Jahren. In Gefangenschaft können Füchse bis zu 14 Jahre alt werden.[15]

Systematik

Der Rotfuchs ist eine von 10 Arten der Gattung Vulpes in der Tribus der Echten Füchse (Vulpini) der Familie der Hunde (Canidae).

Es werden mehr als 40 Unterarten[16] angegeben. Zwei Unterarten sind in Japan verbreitet:

Fuchs und Mensch

Nutztier

Rotfuchsfelle werden für Bekleidungszwecke genutzt, wobei die Nachfrage stark von der jeweiligen Mode und der Akzeptanz von Pelzen abhängt. In Pelztierfarmen werden vor allem seltene Farbschläge wie Silberfüchse und Kreuzfüchse gezüchtet (siehe Rotfuchspelz). Insbesondere im Rahmen des Artenschutzes (vgl. Absatz „Arten- und Naturschutz“) gibt es wiederholt Aufrufe, nachdem das Tragen von Fuchspelzen als ein Beitrag zum Naturschutz zu sehen bzw. zu fördern sei.[17] Zudem wird Fuchspelz teilweise als eine nachwachsende Ressource bezeichnet, die man nachhaltig nutzen sollte.[18] In diesem Sinne wird Fuchspelz seit einiger Zeit als „Öko-Fur“ oder „Friendly Fur“ beworben (z. B. [19]).

Fuchsleber wurde in der Volksmedizin als Brechmittel eingesetzt. Bis in das Mittelalter wurde sie auch als Tuberkulosemittel verwendet.[20]

Archäologen haben auf der Orkney-Insel vor der Nordküste Schottlands Hinweise auf die Zucht von Füchsen in der späten Eisenzeit entdeckt. Nach dem Überfall der Wikinger auf Schottland um 800 soll die Zucht eingestellt worden sein.[21]

Zur Verhinderung von Vogelschlag an Flughäfen gibt es Überlegungen, Füchse gezielt mit Kunstbauen zu fördern bzw. jagdlich zu verschonen.[22]

Bejagung

Die Fuchsjagd wird in vielen Staaten legal betrieben. Besonders umstritten ist die Fuchsjagd in Großbritannien, wo die Art ihrer Durchführung zum Streitthema zwischen Tierschützern und Jägern geworden ist. Seit Februar 2005 ist die Parforcejagd zu Pferde mit Hundemeuten offiziell in ganz Großbritannien verboten, was den Diskussionen aber kein Ende gesetzt hat.

In Deutschland wurde Ende der 1960er bis in die 1970er eine Baubegasung bei allen erreichbaren Fuchsbauen durchgeführt, um die Ausbreitung der Tollwut zu stoppen. Dieses Ziel wurde jedoch nicht erreicht.

Natur- und Artenschutz

Auerhuhn

Für die Bestandsabnahmen von Bodenbrütern wie Kiebitz, Uferschnepfe oder Auerhuhn wird seit einigen Jahren neben der Lebensraumverschlechterung als Hauptursache (v. a. durch intensive Landwirtschaft) auch die Prädation durch den Rotfuchs angegeben (z. B. [23][24][25][26][27][28]; ausführliches Literaturverzeichnis bei[29]). Dies führte zur Forderung und Durchführung eines Prädatorenmanagements als Artenschutzstrategie (z. B. [30][17][31][32]), das bei ganzjähriger und intensivster Bejagung auch die gewünschten Erfolge zeigen kann.[33] Früher war das Vorkommen der Wiesenvögel und anderer heute als naturschutzfachlich bedeutsam angesehener Arten ein nicht beabsichtigtes Nebenprodukt der landwirtschaftlichen Tätigkeit des Menschen. Eine Landwirtschaft, die sich an Marktpreisen orientieren muss, kann die Bedürfnisse dieser Arten (vernässte, extensiv bewirtschaftete Flächen) zumindest nicht mehr großflächig erfüllen. Wegen der aktuell hohen Lebensraumkapazität für Füchse ist mittelfristig nicht mit besseren Bedingungen für viele seltene Bodenbrüter im Sinne einer „Entlastung“ von Prädation zu rechnen. Das Fuchsmanagement geht daher in Richtung Daueraufgabe: So, wie man eine Beweidung für eine orchideenreiche Fläche durchführt, „mäht“ man auch die Prädatoren, um Brachvögel und Uferschnepfen zu erhalten („zoologische Biotoppflege“[34]). Von besonderer Bedeutung sind dabei wahrscheinlich die Bestandszyklen von Wühlmausarten, die den Prädationsdruck auf gefährdete Bodenbrüter „abpuffern“ können: In „guten“ Wühlmausjahren besteht aufgrund der hohen Mäusedichte kein hoher Prädationsdruck, während Füchse (und andere Prädatoren) in „schlechten“ Mäusejahren verstärkt auf die Bodenbrüter ausweichen.[35]

Einige Autoren fanden allerdings in ihren Untersuchungen keinen stark negativen Einfluss des Fuchses auf Bodenbrüter.[36] Bei einer niederländischen Studie zu den Wirkungen der Prädation auf Wiesenvögel[37] zeigte sich, dass Säugetiere (z. B. Fuchs, Hermelin, Iltis) v. a. die Gelege, Vögel (z. B. Mäusebussard, Graureiher) eher die Küken der Wiesenvögel erbeuteten. Der Fuchs stellte sich in den meisten Fällen als Hauptprädator der Gelege dar. Insgesamt nahm der Prädationsdruck mit zunehmender Offenheit der Landschaft ab. In den Modellierungen der Untersuchung war die Prädation auf Küken für die Population der Wiesenvögel der wirkungsvollste Faktor, während die Wirkung der Gelegeprädation geringer oder vergleichbar zu anderen Faktoren (z. B. Verluste durch Mahd) war. Die Autoren weisen auch auf die Rolle von Nestkontrollen z. B. zum Schutz vor Verlusten durch Mahd (u. a. Markierung der Nester durch Stäbe) hin, durch die möglicherweise manche Prädatoren erst auf ein Nest aufmerksam werden.

Die Durchführung eines Prädatorenmanagements muss nicht immer zu einer Erhöhung der Überlebensrate der Zielarten führen.[38] Bei geringerer Fuchsdichte können Marderartige den Anteil des Fuchses an der hohen Prädationsrate „ersetzen“.[39] Umstritten scheint insbesondere der teilweise[40] geforderte Aufwand der Prädatorenkontrolle für Zielarten, die Deutschland als Randareal besiedeln (z. B. Großtrappe).

Die Folgerung, ein Prädatorenmanagement als Artenschutzstrategie durchzuführen, ist keine wissenschaftliche Konsequenz, sondern eine Bewertung im Spannungsfeld Artenschutz - Tierschutz im Naturschutz. Tierethische Gesichtspunkte bezüglich der Ebene des Individuums werden im deutschsprachigen Raum beim Artenschutz in der Regel nicht berücksichtigt oder als unseriös bezeichnet.[41][42] V. a. im englischsprachigen Raum wird dagegen seit etwa 15 Jahren das Thema Tierethik auch bei Wildtieren verstärkt diskutiert, insbesondere im Themenbereich Bestandskontrolle von (hochentwickelten) Wirbeltieren[43] [44] [45], auch speziell bei Füchsen[46][47][48] und hat zu lokalen Initiativen für den Rotfuchs geführt (z. B. [49][50]).

Diese Art wird in der Roten Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion IUCN geführt. Der weltweite Bestand wird allerdings als nicht gefährdet (Least Concern) bezeichnet.

Kulturelle Bedeutung

Illustration von Reineke Fuchs in einem Kinderbuch von 1869
Die Fuchsjagd -
Gemälde von Winslow Homer, 1893.

Die Bezeichnung „Reineke“ basiert auf einem lateinischen Gedicht aus dem Jahr 1150 mit dem Titel „Ysegrimus“, in dem der Fuchs als „Reinardus“ auftritt.[5] Im Jahr 1175 schrieb Pierre Saint den „Roman de Renard“. Diese als eine Parodie auf den höfischen Lebensstil gedachte Geschichte stellt den Fuchs in einer Doppelrolle als Schurken und Helden dar (Details siehe Reineke Fuchs). Im weiteren Mittelalter breiteten sich Geschichten mit „Reineke“ rasch aus. Dabei wird der Fuchs als falsch, rachsüchtig, widerspenstig, schlau und einzelgängerisch dargestellt. Bis ins 20. Jahrhundert dominiert eine negative Darstellung von Füchsen in Märchen und Kinderbüchern: z. B. in Grimms Märchen als listige Figur (KHM 57, 72, 74, 132, 191) oder als Überlisteter (KHM 8, 38, 45, 75, 86), in der Geschichte von Nils Holgersson oder im Kinderlied Fuchs du hast die Gans gestohlen.

Die Erzählung „Vixen – eine Mutter“[51], in der eine Füchsin um ihr von Menschen gefangenes Junges kämpft, nachdem der Vater und die anderen Jungen getötet wurden, enthält für die damalige Zeit (Ende 19. Jahrhundert) einige bemerkenswerte kritische Untertöne, die mehr Respekt gegenüber dem Fuchs fordern. Andererseits finden sich in derselben Geschichte auch die damals üblichen Bewertungsmuster, die den Fuchs als grausames Raubtier darstellen: „Oft brachte sie (die Füchsin) Mäuse oder Vögel lebend nach Haus und vermied mit teuflischer Vorsicht, sie ernstlich zu verletzten, damit die Füchschen sich länger daran belustigen könnten, die armen Opfer zu Tode zu quälen.“

Bei dem im Jahr 1930 erschienenen Kinderbuch „Gideon im Wald“[52] will der Enterich Gideon die schwachen Tiere gegen die starken, bösen Raubtiere (insbesondere Fuchs und Wolf) in Schutz nehmen. Als der Fuchs „Reineke“ gerade ein „unschuldiges Kaninchen“ verdaut, wird er von Ziege und Enterich überwältigt: „Die Ziege (…) machte einen Satz nach vorn und nagelte mit ihren Hörnern die Ohren des Fuchses an den Baum, unter dem er schlief. Reineke schrie vor Schreck, Gideon vor Freude und Aglaja [die Ziege] voller Triumph.“ Der Fuchs muss dann vor den versammelten Hoftieren einige unangenehme Prozeduren über sich ergehen lassen, u. a. bekommt er einen Angelhaken in die Nase. „Von nun an musste er sich von zarten Grashalmen ernähren. Unter solchen Bedingungen verlor er die Hälfte seines Gewichts und litt zunehmend an Anämie. Er wurde so hinfällig, dass er seine schwachen Knochen kaum mehr voranschleppen konnte.“ Schließlich wird der Fuchs vom hungernden Wolf, der eine ähnliche Behandlung hinter sich hat, aufgefressen. „Mit all diesen Taten galt Gideon landauf, landab als großer Held.“

Neuere Kinderbücher weisen den Füchsen mehr positive Eigenschaften zu (siehe Literaturliste), ebenso die Furry-Bewegung. Allerdings erschien noch in den 1980ern in der Pumuckl-Kinderzeitschrift ein Seriencomic mit Waldtieren, wo der Fuchs als Bösewicht dargestellt wurde. In einer Geschichte sammelten alle Waldtiere Müll, um ihn vor dem Fuchsbau abzuladen.

In der Bibel wird der Fuchs in Hohelied 2,15, Nehemia 3,35 und Lukas 13,32 erwähnt. In kirchlichen Werken des Mittelalters tritt er meist in keinem guten Licht auf.

Auch in Japan spielt der Rotfuchs eine Rolle in Mythologie und Fabel (siehe Kitsune). In China galt er nicht nur als Symbol für Schlauheit und List, sondern auch für erotische Verführung und Dämonie. Zahlreich sind insbesondere die Erzählungen, in denen sich Männer mit einem Fuchsgeist in Gestalt einer schönen Frau einlassen und dabei ihr Verderben finden.

Literatur

Zoologie

  • Labhardt, F. (1990): Der Rotfuchs. Naturgeschichte, Ökologie und Verhalten dieses erstaunlichen Jagdwildes. Paul Parey – Verlag, Hamburg, 158 S. ISBN 3-490-33812-X
  • MacDonald, D. W. (1993): Unter Füchsen - Eine Verhaltensstudie. Knesebeck-Verlag München, 253 S. ISBN 3-926901-63-2
  • Riepe, T. (2006): Füchse - Unsere heimlichen Nachbarn. Wagner Verlag, Gelnhausen. ISBN 3-938623-68-3.
  • Schnaitl, M.; Stürzer, S. (2009): Rotfuchs (Vulpes vulpes) und Dachs (Meles meles) im Nationalpark Bayerischer Wald. Raumnutzungsverhalten und Habitatwahl in einem geschlossenen Waldgebiet. Nationalpark Bayerischer Wald, Wissenschaftliche Reihe, Heft 18. ISBN 3-930977-32-X.

Stadtfüchse

  • Gloor, S.; Bontadina, F.; Hegglin, D. (2006): Stadtfüchse - Ein Wildtier erobert den Siedlungsraum. Haupt-Verlag Bern, 189 S.
  • Harris, S.; Baker, P. (2001): Urban Foxes. Whittet Books, Suffolk, 150 S.
  • Williams, T.; Wilson, A. (2000): Unearthing the urban fox. The Fox Project, Tonbridge, United Kingdom, 48 S.

Erzählkultur

  • Schenda, R. (1995): Fuchs. In: Das ABC der Tiere. Märchen, Mythen und Geschichten. C. H. Beck Verlag München, S. 105-111.
  • Uther, H.-J. (1987): Fuchs. In: Enzyklopädie des Märchens. Band 5. S. 447-478. Berlin.

Bildbände

  • Grambo, R. L. (1995): The World of the Fox. Sierra Club Books, San Francisco, 109 S.
  • Schumann, G. (2007): Wilde Füchse ganz vertraut. Neumann - Neudamm, Melsungen, 129 S.

Bilderbücher

  • Kanzawa, T. (1993): Moschiri die Füchsin. Gerstenberg Verlag Hildesheim, 32 S.
  • Korschunow, I. (2001): Der Findefuchs. Wie der kleine Fuchs eine Mutter bekam. Deutscher Taschenbuch-Verlag München, 48 S. Bilder von R. Michl.
  • Mason, C. (1993): Wild Fox - A True Story. Down East Books, Maine, 32 S.
  • Schnieper, C.; Labhardt, F. (1988): Dem Fuchs auf der Spur. Kinderbuchverlag Luzern, 40 S.

Einzelnachweise

  1. Alexander Wandeler, Peter Lüps: Vulpes vulpes (Linnaeus, 1758) – Rotfuchs. In: Michael Stubbe, Franz Krapp (Hrsg.): Handbuch der Säugetiere Europas. Band 5: Raubsäuger – Carnivora (Fissipedia). Teil I: Canidae, Ursidae, Procyonidae, Mustelidae 1. Aula-Verlag, Wiesbaden 1993, S. 139-193.
  2. a b c d e f Sandra Gloor, Fabio Bontadina, Daniel Hegglin: Stadtfüchse - Ein Wildtier erobert den Siedlungsraum. Haupt-Verlag, Bern 2006, 189 S.
  3. Nach akustischer Lokalisierung einer Maus springt der Fuchs fast senkrecht nach oben und drückt dann die Maus mit seinen Vorderpfoten zu Boden, bevor er sie mit den Zähnen packt und verspeist.
  4. Miroslav Bouchner: Der Kosmos-Spurenführer. Spuren und Fährten einheimischer Tiere. Gondorm-Verlag, Blindlach 1996
  5. a b c d e f g h i j k l m David MacDonald: Unter Füchsen – Eine Verhaltensstudie. Knesebeck-Verlag, München 1993, ISBN 3-926901-63-2
  6. Martin Hemmington: Foxwatching. In the Shadow of the Fox. Whittet Books, Stonham 1997, ISBN 1-873580-31-2.
  7. Trevor Williams, Andrew Wilson: Unearthing the urban fox. The Fox Project, Tonbridge 2000, 48 S.
  8. a b c d e f Felix Labhardt: Der Rotfuchs. Naturgeschichte, Ökologie und Verhalten dieses erstaunlichen Jagdwildes. Paul Parey – Verlag, Hamburg 1990, ISBN 3-490-33812-X, 158 S.
  9. Hans-Günther Bauer, Einhard Bezzel, Wolfgang Fiedler: Das Kompendium der Vögel Mitteleuropas. Band 2: Passeriformes – Sperlingsvögel. Aula-Verlag, Wiebelsheim 2005, 622 S.
  10. Angelika Lang: Spuren und Fährten unserer Tiere. BLV Naturführer, München 1991, ISBN 3-405-13819-1, 127 S.
  11. Rolf Kröger: Fuchsbejagung. In: Felix Labhardt: Der Rotfuchs. Naturgeschichte, Ökologie und Verhalten dieses erstaunlichen Jagdwildes. Paul Parey - Verlag, Hamburg 1990, S. 136–152
  12. Urs N. Glutz von Blotzheim, Kurt M. Bauer, Einhard Bezzel (Bearb.): Handbuch der Vögel Mitteleuropas. Band 4: Falconiformes – Greifvögel. Aula-Verlag, Wiesbaden 1989, 941 S.
  13. Rudolf Piechocki: Der Uhu. Die Neue Brehm-Bücherei, Band 108. A. Ziemsen-Verlag, Wittenberg Lutherstadt 1985, 128 S.
  14. Urs N. Glutz von Blotzheim, Kurt M. Bauer (Bearb.): Handbuch der Vögel Mitteleuropas. Band 9: Columbiformes – Piciformes: Tauben, Kuckucke, Eulen, Ziegenmelker, Segler, Racken, Spechte. Aula-Verlag, Wiesbaden 1994, 1148 S.
  15. a b Stephen Harris, Phil Baker: Urban Foxes. 2. Auflage. Whittet Books, Suffolk 2001, ISBN 1-873580-51-7, 150 S.
  16. ITIS Report. Abgerufen am 23. Januar 2010 (englisch).
  17. a b Ulrich Köppen: Artenschutz und Räubereinfluss – Naturschutz und Jagd brauchen einander. In: Naturschutzarbeit in Mecklenburg-Vorpommern Bd. 42, Nr. 1, 1999, S. 72-73
  18. Katrin Behrend, Felix Labhardt: Der Fuchs. Den schlauen Fuchs kennenlernen, erleben und verstehen. Gräfe und Unzer, München 1992, 95 S.
  19. Website Friendly Fur: http://www.friendlyfur.de/
  20. Christian Martin Koch: Sammlung auserlesener Abhandlungen zum Gebrauch für praktische Aerzte, Band 18 Dyck, 1799 S. 432
  21. Winckelmann-Pelz-Report Nr. 1814 v. 8. Dezember 2006, gestützt auf Quellen Daily Record und Scotland Mail v. 27. November 2006 sowie Emaildienst der USA Fur Commission
  22. Christoph Morgenroth, Michaela Winch: Der Fuchs und sein Einfluss auf das Vogelschlaggeschehen. In: Vogel und Luftverkehr Bd. 28
  23. Jochen Bellebaum: Prädation als Gefährdung bodenbrütender Vögel in Deutschland – eine Übersicht. In: Berichte zum Vogelschutz, Band 39, 2002, S. 95-117
  24. Martin Boschert: Gelegeverluste beim Großen Brachvogel Numenius arquata am badischen Oberrhein – ein Vergleich von 2000 – 2002 mit früheren Zeiträumen unter besonderer Berücksichtigung der Prädation. In: Vogelwelt, Band 126, 2005, S. 321-332
  25. Obe Brandsma: Der Einfluss des Fuchses auf den Wiesenvogelbestand im Reservatsgebiet Giethoorn-Wanneperveen. In: Wiesenvogelschutz in Norddeutschland und den Niederlanden. (Zusammenfassungen eines Symposiums am 4. und 5. September 2002 an der Hochschule Vechta.) Sonderband der Vechtaer fachdidaktischen Forschungen und Berichte, Band 7, 2002, S. 54-55
  26. Martin Grimm: Bestandsentwicklung und Gefährdungsursachen des Großen Brachvogels Numenius arquata in den Belziger Landschaftswiesen (Brandenburg). In: Vogelwelt Band 126, S. 333-340
  27. A. Jarnemo, O. Liberg: Red fox removal and roe deer fawn survival – a 14 year study. In: Journal of Wildlife Management, Band 69, Nr. 3, 2005, S. 1090 – 1098.
  28. Heike Köster, Holger. A.Bruns: Haben Wiesenvögel in binnenländischen Schutzgebieten ein „Fuchsproblem“? In: Berichte zum Vogelschutz, Band 40, 2003, S. 57-74.
  29. Tobias Langgemach, Jochen Bellebaum: Prädation und der Schutz bodenbrütender Vogelarten in Deutschland. In: Vogelwelt, Band 126, 2005, S. 259-298
  30. Gerd Graumann, Jürgen Goretzki: Einfluss von Prädatoren und Schwarzwild auf Bodenbrüter im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft unter besonderer Berücksichtigung der Wildschutzgebiete / Jagdruhezonen. In: Naturschutzarbeit im Mecklenburg-Vorpommern, Band 45, Nr. 1, 2002, S. 17-34
  31. Heinz Litzbarski: Prädatorenmanagement als Artenschutzstrategie. In: Naturschutz und Landschaftspflege in Brandenburg, Band 1, 1998, S. 92-97
  32. R. Siano, Franz Baierlein, Klaus-Michael Exo, S. A. Herzog: Überlebensdauer, Todesursachen und Raumnutzung gezüchteter Auerhühner (Tetrao urogallus L.), ausgewildert im Nationalpark Harz. In: Vogelwarte, Band 44, 2006, S. 145-158
  33. Paul Müller: Risiken einer fehlenden Kontrolle von Fuchspopulationen für den Arten- und Naturschutz. - In: Ökologischer Jagdverein Bayern e. V. (Hrsg.): Hilfe (für die) Beutegreifer?! (Ergebnisse eines Seminars vom 7. Dezember 1996 in Nürnberg). Verlag Meyer, S. 69-103
  34. Hermann Remmert: Naturschutz. 2. Auflage. Springer-Verlag, Berlin 1990.
  35. Rüdiger Schröpfer, Heinz Düttmann: Artenschutz mit Jagd und Mäusen – das Osnabrücker Prädationsmodell. In: Artenschutzreport, Band 26, 2010, S. 1-7.
  36. Bruns, H. A.; Hötker, H.; Christiansen, J.; Hälterlein, B.; Petersen-Andersen, W. (2001): Brutbestände und Bruterfolg von Wiesenvögeln im Beltringharder Koog (Nordfriesland) in Abhängigkeit von Sukzession, Beweidung, Wasserständen und Prädatoren. Corax 18, Sonderheft 2: 67-80
  37. Teunissen, W.; Schekkermann, H.; Willems, F. (2005): Predatie bij weidevogels. Op zoek naar de mogelijke effecten van predatie op de weidevogelstand. Gutachten im Auftrag von Sovon ogelonderzoek Nederland, Alterra, 135 S.; www.sovon.nl; mit englischer Zusammenfassung.
  38. Bolton, M.; Tyler, G.; Smith, K.; Bamford, R. (2007): The impact of predator control on lapwing Vanellus vanellus breeding success on wet grassland nature reserves. Journal of Applied Ecology 44 (3), 534–544.
  39. Bellebaum, J.; Bock, C. (2009): Influence of ground predators and water levels on Lapwing Vanellus vanellus breeding success in two continental wetlands. Journal für Ornithologie 150 (1): 221-230
  40. Schwarz, S.; Sutor, A.; Litzbarski, H. (2005): Bejagung des Rotfuchses Vulpes vulpes im NSG Havelländisches Luch (Brandenburg) zugunsten der Großtrappe Otis tarda. Vogelwelt 126: 431-345
  41. Jürgen Goretzki: Zur Bestandssituation des Rotfuchses (Vulpes vulpes) in Deutschland. In: Artenschutzreport, Band 21, 2007, S. 37-39
  42. Martin Görner: Prädatoren, Bestandsregulierungen und Artenschutz. In: Artenschutzreport, Band 21, 2007, S. 91-96
  43. K. E. Littin, D. J. Mellor, B. Warburton, C. T. Eason: Animal welfare and ethical issues relevant to the humane control of vertebrate pests. In: New Zealand Veterinary Journal, Band 52, Nr. 1, 2004, S. 1-10
  44. K. E. Littin: Animal welfare and pest control: meeting both conservation and animal welfare goals. In: Animal Welfare, Band 19, 2010, S. 171-176
  45. P. C. Paquet, C. T. Darimont: Wildlife conservation and animal welfare: two sides of the same coin? In: Animal Welfare, Band 19, 2010, S. 177-190
  46. D. M. Broom, R. H. Bradshaw: The welfare of deer, foxes, mink and hares subjected to hunting by humans: a review. Cambridge University Animal Welfare Information Centre, Cambridge 2000.
  47. N. Fox, S. Rivers, N. Blay, A. G. Greenwood, D. Wise: Welfare Aspects of Shooting Foxes. A study for the All Party Parliamentary Middle Way Group All Party Parliamentary Middle Way Group. c/o Lembit Öpik MP, House of Commons, London 2003, 48 S
  48. N. Fox, N. Blay, A. G. Greenwood, D. Wise, E. Potapov: Wounding rates in shooting foxes (Vulpes vulpes). In: Animal Welfare, Band 14, 2003
  49. The Fox Project, http://www.foxproject.org.uk/
  50. National Fox Welfare Society http://www.nfws.org.uk/
  51. Ernst Thompson Seton: Vixen – eine Mutter. In: Bingo und andere Tiergeschichten. Kosmos Gesellschaft der Naturfreunde, Franckh´sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1900, S. 128-158.
  52. Benjamin Rabier: Gideon im Wald. Diogenes Verlag, Zürich 1977, 46 S. Originalausgabe: Gédéon dans la forêt. Editions Garnier Frères, Paris, 1930.

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Tierethik, Tierschutz

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