Sabine Baumann
Sabine Baumann (* 27. Oktober 1966 in Frankfurt am Main) ist eine deutsche Verlagslektorin und literarische Übersetzerin.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sabine Baumann absolvierte ein Studium der Anglistik, Amerikanistik und Slawistik an Universitäten in Frankfurt am Main, Bloomington und New York. 1998 promovierte sie an der Universität Frankfurt mit einer Arbeit über das übersetzerische Werk Vladimir Nabokovs zum Doktor der Philosophie. Anschließend arbeitete sie für diverse deutsche Verlage als Lektorin. Daneben hielt sie an der Universität Frankfurt Vorlesungen zur englischen und osteuropäischen Literatur. Seit 2009 ist sie als Lektorin im Frankfurter Schöffling-Verlag tätig.
Sabine Baumann übersetzt neben ihrer Arbeit als Lektorin aus dem Englischen und Russischen ins Deutsche.
Sie ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland und im Verband deutschsprachiger Übersetzer literarischer und wissenschaftlicher Werke, VdÜ, für den sie seit 2008 die Fachzeitschrift Übersetzen als Chefredakteurin betreut.[1] Im Juni 2022 gehörte sie zu den Gründungsmitgliedern des PEN Berlin.[2]
Seit August 2017 ist Baumann Vorsitzende des Vereins Frankfurt liest ein Buch.[3]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2010: Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW für Puškins Eugen Onegin und Nabokovs Kommentar
- 2022: Übersetzerbarke
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Vladimir Nabokov: Haus der Erinnerung. Gnosis und Memoria in kommentierenden und autobiographischen Texten. Stroemfeld, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-86109-148-8.
Herausgeberschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fritz Senn: Noch mehr über Joyce. Streiflichter. Essays, hrsg. u. m. e. Nachwort von Sabine Baumann. Schöffling, Frankfurt a. M. 2012, ISBN 978-3-89561-333-3.
Übersetzungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Orlando Figes: Nataschas Tanz. Übers. zus. mit Bernd Rullkötter. Berlin-Verlag, Berlin 2003, ISBN 3-8270-0487-X.
- Anna Freud: Briefe an Eva Rosenfeld. Hrsg. Peter Heller. Stroemfeld, Basel 1994, ISBN 3-86109-118-6.
- Simon Montefiore: Katharina die Große und Fürst Potemkin. Übers. zus. mit Bernd Rullkötter. S. Fischer, Frankfurt 2009, ISBN 978-3-10-050613-9.
- Vladimir Nabokov: Gesammelte Werke.
- 15,1. Dramen. Übers. zus. mit Rosemarie Tietze. Rowohlt, Reinbek 2000, ISBN 3-498-04653-5.
- Alexander Puschkin: Eugen Onegin. 2 Bde. Stroemfeld, Frankfurt 2009, ISBN 978-3-86600-018-6.
- Eugen Onegin. Ein Versroman. Unter Mitarb. von Christiane Körner. Vorwort, Einleitung Vladimir Nabokov. Übers. S. Baumann
- Vladimir Nabokov: Kommentar zu "Eugen Onegin". Übers. S. Baumann
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Sabine Baumann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Übersetzerpreis an Baumann, Europäisches Übersetzer-Kollegium in Straelen
- Dankrede Baumanns dazu
- Laudatio dazu, von Hermann Wallmann
- Ehrengast Türkei. Sabine Baumann im Interview mit Cornelius Bischoff. Zs. Übersetzen, 2, 2008, S. 11, zur Frankfurter Buchmesse 2008
- Baumann, in TraLaLit. Plattform für übersetzte Literatur, Beitrag: Meisterwerk – Sabine Baumann preist Frank Heibert und Hinrich Schmidt-Henkel, 18. Juni 2018
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Quelle, Bild
- ↑ Mitgründer:innen. Archiviert vom am 18. Juli 2022; abgerufen am 24. Juni 2022.
- ↑ "Das siebte Kreuz" von Anna Seghers ausgewählt. boersenblatt.net, 31. August 2017, abgerufen am 5. September 2017
Personendaten | |
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NAME | Baumann, Sabine |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Verlagslektorin und literarische Übersetzerin |
GEBURTSDATUM | 27. Oktober 1966 |
GEBURTSORT | Frankfurt am Main |