Schmalspurbahn Oschatz–Strehla

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Oschatz–Strehla Ufer
Strecke der Schmalspurbahn Oschatz–Strehla
Ausschnitt der Streckenkarte Sachsen von 1902
Streckennummer:6965; sä. OS
Kursbuchstrecke:145c (1934)
164c (1946)
Streckenlänge:11,91 km
Spurweite:750 mm (Schmalspur)
Maximale Neigung: 25 
Minimaler Radius:60 m
Höchstgeschwindigkeit:30 km/h
Kopfbahnhof Streckenanfang
0,005 Oschatz
Strecke
(Anschluss von Hauptbahn Leipzig–Dresden)
ehemalige Blockstelle
0,225 Abzw Oschatz, Stw W3 125 m
Abzweig ehemals geradeaus und nach rechts
nach Mügeln–Döbeln
Abzweig geradeaus und von rechts (Strecke außer Betrieb)
0,370 Anschl Zuckerfabrik Oschatz
Kreuzung geradeaus unten (Strecke geradeaus außer Betrieb)
Hauptbahn Leipzig–Dresden
Abzweig geradeaus und von rechts (Strecke außer Betrieb)
Strategische Bahn von Oschatz (ab 1987)
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
3,290 Schmorkau (b Oschatz)
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
8,173 Zauswitz
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
9,995 Kleinrügeln
Abzweig geradeaus und nach rechts (Strecke außer Betrieb)
Strategische Bahn nach Röderau (ab 1987)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
11,310 Strehla
Abzweig geradeaus und von rechts (Strecke außer Betrieb)
11,484 Anschl Leimfabrik / Dampfsägewerk
Betriebs-/Güterbahnhof Streckenende (Strecke außer Betrieb)
11,910 Strehla Ufer

Die Schmalspurbahn Oschatz–Strehla war eine sächsische Schmalspurbahn. Die Strecke verlief von Oschatz nach Strehla an der Elbe. 1972 wurde die Strecke stillgelegt.

Bahnhof Strehla
Döllnitzbachbrücke (1911)

Eröffnet wurde die Strecke am 31. Dezember 1891. Größere Verkehrsleistungen wurden nur während der Zuckerrübenernte im Herbst eines jeden Jahres erbracht.

Ab dem 20. April 1892 bestand ein direktes Gleis zum Strehlaer Elbhafen, eine größere Bedeutung erlangte dieses jedoch nicht. Von 1928 an wurde dort das in Schmalspurgüterwagen von Kemmlitz angelieferte Kaolin verladen. 1957 wurde das Hafengleis aufgelassen.

Am 31. Januar 1972 verkehrten die letzten Züge und die Strecke wurde zum 1. Februar 1972 stillgelegt. Im März 1972 begann der Rückbau der Strecke, der innerhalb von acht Wochen abgeschlossen war. In den 1980er Jahren wurde ein Teil der Trasse für den Bau der Strategischen Bahn Oschatz–Röderau genutzt.

Zwischen 2017 und 2018 wurden Teile der Trasse als Radweg ausgebaut und in die Radroute von Oschatz nach Strehla eingebunden. Das letzte Teilstück der Mulde-Elbe-Radroute wird so an die Elbe geführt.[1][2]

Fahrzeugeinsatz

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In den Anfangsjahren kamen zunächst die dreifach gekuppelten I-K-Lokomotiven auf der Strecke zum Einsatz. Ab der Jahrhundertwende wurde der Zugverkehr ausschließlich mit der leistungsstärkeren Gattung IV K (DR-Baureihe 99.51–60) bewältigt.

Der Güterverkehr wurde anfangs mit Schmalspurgüterwagen abgewickelt, 1912 wurde auch der Rollfahrzeugverkehr eingeführt. Die eingesetzten Wagen entsprachen den allgemeinen sächsischen Bau- und Beschaffungsvorschriften für die Schmalspurbahnen und konnten daher freizügig mit Fahrzeugen anderer sächsischer Schmalspurstrecken getauscht werden.

  • Ludger Kenning: Schmalspurbahnen um Mügeln und Wilsdruff. Kenning Verlag, Nordhorn, 2000, ISBN 3-933613-29-9
  • Erich Preuß, Reiner Preuß: Schmalspurbahnen in Sachsen. transpress Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 3-613-71079-X
  • Gustav W. Ledig, Johann Ferdinand Ulbricht: Die schmalspurigen Staatseisenbahnen im Königreiche Sachsen. 2. vermehrte und verbesserte Auflage. Engelmann, Leipzig 1895 (Reprint: Zentralantiquariat der DDR, Leipzig 1988, ISBN 3-7463-0070-3).
Commons: Schmalspurbahn Oschatz–Strehla – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Oschatz baut fleißig am neuen Mulde-Elbe-Radweg. Abgerufen am 20. Januar 2020.
  2. Oschatz – Strehla. auf bahntrassenradeln.de, abgerufen am 20. Januar 2020.