Schmetterslohe

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Schmetterslohe
Koordinaten: 49° 55′ N, 11° 48′ OKoordinaten: 49° 54′ 59″ N, 11° 48′ 26″ O
Höhe: 513 m ü. NHN
Einwohner: 21 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 95466
Vorwahl: 09278

Schmetterslohe ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Kirchenpingarten im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).[2] Schmetterslohe liegt in der Gemarkung Lienlas.[3]

Der Weiler liegt auf einem Hochplateau. Im Westen fällt das bewaldete Gelände leicht in das Tal des Goldbachs, eines rechten Zuflusses, der Haidenaab, ab. Die übrigen Flächen bestehen aus Acker- und Grünland. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt die Staatsstraße 2177 kreuzend nach Dennhof (0,8 km nordöstlich) bzw. nach Flinsberg (1,2 km südlich).[4]

Schmetterslohe lag im Fraischbezirk des oberpfälzischen Landrichteramtes Waldeck-Kemnath. Die Grundherrschaft übte ursprünglich das Rittergut Weidenberg, Unteres Schloss und das Rittergut Weidenberg, Oberes Schloss aus, beides Markgräfliche Lehen. 1606 war dies ein Gut des Unteren Schlosses und ein Halbgut des Oberen Schlosses. 1745 wurden beide Rittergüter vom Fürstentum Bayreuth gekauft, die in der Oberpfalz liegenden Orte wurden zeitgleich an das Rittergut Reislas abgegeben.[5] Der ehemals unterschlössische Grundbesitz bestand aus zwei Anwesen (Schustergütel, Grünerhaus mit je 112 Hoffuß) und einem Inwohner, der oberschlössische Grundbesitz aus zwei Anwesen (Weihergütel mit 932 Hoffuß, Ausnahmehäusel mit 132 Hoffuß) und einem Inwohner.[6]

Mit dem Gemeindeedikt wurde Schmetterslohe dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Fuchsendorf[7] und der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Lienlas zugewiesen. In der freiwilligen Gerichtsbarkeit unterstand der Ort dem Patrimonialgericht Reislas.[8] Am 1. Januar 1972 wurde Schmetterslohe nach Kirchenpingarten eingemeindet.[9]

Einwohnerentwicklung

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Jahr 001818 001824 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987
Einwohner 20 23 23 18 23 20 23 19 20 19 21
Häuser[10] 4 4 4 4 4 4 4
Quelle [11] [8] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [18] [19] [1]

Schmetterslohe ist römisch-katholisch geprägt und nach St. Jakobus der Ältere (Kirchenpingarten) gepfarrt.[12][18]

  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 296 (Digitalisat).
  2. Gemeinde Kirchenpingarten, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 14. Juni 2022.
  3. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 10. Dezember 2024.
  4. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 10. Dezember 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  5. R. Winkler: Bayreuth, S. 295–297.
  6. H. Sturm: Kemnath, S. 268f.
  7. H. Sturm: Kemnath, S. 318.
  8. a b H. Sturm: Kemnath, S. 334.
  9. Kirchenpingarten > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 12. Dezember 2024.
  10. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  11. A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 109 (Digitalisat).
  12. a b Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 849, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  13. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1022, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  14. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 968 (Digitalisat).
  15. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1013 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1036 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 891 (Digitalisat).
  18. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 656 (Digitalisat).
  19. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 150 (Digitalisat).