Seebensee
Seebensee | ||
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Der Seebensee vom Aufstieg zur Ehrwalder Sonnenspitze | ||
Geographische Lage | Mieminger Gebirge (Tirol, Österreich) | |
Abfluss | Geißbach → Loisach | |
Daten | ||
Koordinaten | 47° 22′ 6″ N, 10° 56′ 3″ O | |
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Höhe über Meeresspiegel | 1657 m ü. A. | |
Breite | 200 m | |
Maximale Tiefe | ca. 30 m |
Der Seebensee ist ein natürlicher Hochgebirgssee (eiszeitlich überprägter Felsbeckensee[1]) auf 1657 Metern Höhe südlich von Ehrwald im Mieminger Gebirge. Er wird im Osten vom Vorderen Tajakopf, im Süden vom Vorderen Drachenkopf und im Westen von der Ehrwalder Sonnenspitze umrahmt.
Der Seebensee besitzt keinen nennenswerten oberirdischen Zufluss und einen Abfluss über den Seebenbachfall und den Geißbach in die Loisach. Der See kann von Ehrwald aus auf einem Forstweg über die Ehrwalder Alm, über den Seeben-Klettersteig, einen schwierigen Klettersteig, oder über einen der beiden gesicherten Bergsteige Hoher Gang bzw. Immensteig erreicht werden. Von Biberwier aus ist der See über die Biberwierer Scharte zu erreichen, von Leutasch durch das Gaistal.
Nahe dem See (nordöstlich) liegt die bewirtschaftete Seebenalm. Südlich liegt auf einer Felsterrasse oberhalb des Sees die Coburger Hütte des Deutschen Alpenvereins.
Die Oberfläche des Sees umfasst rund 6,5 Hektar, war früher jedoch größer. Durch Boden- und Bewuchsanalyse kann nachgewiesen werden, dass es sich bei einer großen Fläche südöstlich des Sees (heute als hauptsächlich grasbewachsene Ebene vor allem aus der Vogelperspektive gut zu erkennen) um einen heute verlandeten ehemalige Teil der Seefläche handelt.[2]
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Der Seebensee vor dem Vorderen Drachenkopf
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Der Seebensee vor dem Wettersteingebirge
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Der Seebensee vor dem Vorderen Tajakopf
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Christian Wolkersdorfer: Bergbau an der Silberleithe. Geschichte, Mineralisation und Entstehung der Blei-Zink-Vorkommen im westlichen Mieminger Gebirge. (PDF, Seite 59) Eigenverlag, abgerufen am 6. Juli 2017.
- ↑ Christian Wolkersdorfer: Bergbau an der Silberleithe. Geschichte, Mineralisation und Entstehung der Blei-Zink-Vorkommen im westlichen Mieminger Gebirge. (PDF, Seite 62) Eigenverlag, abgerufen am 6. Juli 2017.
Literatur und Karte
- Tirol. Kompass Digital-map (in der Vorlage als Nr. K 4292 bezeichnet). (1 DVD-ROM). Kompass-Karten-GmbH, Rum/Innsbruck 2007, ISBN 3-85491-995-6.
- Alpenvereinskarte 1:25.000, Blatt 4/2, Wetterstein- und Mieminger Gebirge, ISBN 978-3-928777-20-9.
- Helmut Pflanzelt: Wettersteingebirge. Ein Führer für Täler, Hütten und Berge. Beigefügtes Werk: Siegfried Aeberli: Mieminger Kette. 2. Auflage, vom Verlag durchgesehen und ergänzt. Alpenvereinsführer, Reihe: Nördliche Kalkalpen. Rother, München 1978, ISBN 3-7633-1113-0.
- Ferd(inand) Kilger: Seebensee, Drachensee und Grünsteinscharte. Mit zwei Holzschnitten. In: Zeitschrift des Deutschen Alpenvereins / Zeitschrift des Deutschen und (des) Österreichischen Alpenvereins, Jahrgang 1887, (Band XVIII), S. 313–316. (online bei ANNO). .