Sirkarkuckuck

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Sirkarkuckuck

Sirkarkuckuck

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Kuckucksvögel (Cuculiformes)
Familie: Kuckucke (Cuculidae)
Gattung: Malkohas (Taccocua)
Art: Sirkarkuckuck
Wissenschaftlicher Name
Taccocua leschenaultii
Lesson, RP, 1830

Der Sirkarkuckuck (Taccocua leschenaultii, Syn.: Phaenicophaeus leschenaultii; Zanclostomus sirkee) ist eine Vogelart aus der Familie der Kuckucke (Cuculidae).[1]

Er wird nicht mehr zur Gattung Phaenicophaeus gezählt.[2]

Der lateinische Name ehrt den Naturforscher Jean-Baptiste Leschenault de La Tour.

Er kommt in Indien, Nepal, Pakistan und Sri Lanka vor.

Sein Verbreitungsgebiet umfasst trockenen Sekundärwald, (dornige) busch- oder mit dichtem Gras bestandene Lebensräume, gerne auch mit Lantana oder Akazien bewachsen.[3][4][5]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Sirkarkuckuck ist etwa 23 cm groß, das Männchen wiegt um die 174 g. Die Geschlechter unterscheiden sich nicht. Die Oberseite ist sandfarben bis rotbraun mit schwarzen Streifen auf Kopf und Brust. Der Schnabel ist hell kirschrot, die hakenförmige Spitze gelb, er hat eine dunkle, weiß umrandete Maske. Der lange gestufte Schwanz ist schwärzlich-braun mit breiten weißen Enden der äußeren Steuerfedern. Insgesamt erinnert der Vogel an einen Spornkuckuck.[3][4]

Stimme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der nur selten zu hörende Ruf des Männchens wird als gelegentliches quiekendes „kek-kek-kek-kerek-kerek“ beschrieben.[3]

Geografische Variation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es werden folgende Unterarten anerkannt:[3][6]

Lebensweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Nahrung besteht aus großen Insekten wie Grashüpfer, Heuschrecken, Fangschrecken, Raupen, Termiten, auch Echsen, Früchte und Beeren. Die Nahrung wird überwiegend auf dem Boden gesucht.[5]

Die Brutzeit liegt zwischen Juni und September in Indien, zwischen Juni und Juli in Sri Lanka. Das erdbodennahe Nest ist eine flache Schale aus mit grünen Blättern ausgelegten Zweigen. Meist werden 2 Eier gelegt.[3]

Anders als viele Kuckucke ist er kein obligater Brutschmarotzer, sondern zieht seinen Nachwuchs selbst groß.[5]

Gefährdung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Art gilt als nicht gefährdet (Least Concern).[7]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johannes Erhitzøe, Clive F. Mann, Frederik P. Brammer, Richard A. Fuller: Cuckoos of the World. Christopher Helm, London 2012, ISBN 978-0-7136-6034-0.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Avibase
  2. CornellLab Corrections 2016
  3. a b c d e Handbook of the Birds of the World
  4. a b R. Grimmett, T. Inskipp: Birds of Northern India. Helm Field Guides, 2017, ISBN 978-0-7136-5167-6
  5. a b c S. Ali: The Book of Indian Birds. Bombay Natural History Society, Oxford university Press, 13. Aufl. 2002, ISBN 978-0-19-566523-9
  6. IOC World Bird List Turacos, bustards, cuckoos, mesites, sandgrouse
  7. IUCN Redlist

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Sirkarkuckuck (Taccocua leschenaultii) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien