Stadldorf

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Stadldorf
Gemeinde Kirchroth
Koordinaten: 48° 59′ N, 12° 27′ OKoordinaten: 48° 58′ 37″ N, 12° 27′ 16″ O
Höhe: 323–332 m ü. NHN
Einwohner: 39 (31. Dez. 2021)[1]
Postleitzahl: 94356

Stadldorf ist ein Gemeindeteil von Kirchroth und eine Gemarkung im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf mit 18 Wohngebäuden (2021) liegt im Gäuboden links der Donau und westlich der Staatsstraße 2125. Die nächstgelegenen Städte sind Wörth an der Donau und Straubing.

Die Gemarkung Stadldorf umfasst 2,41 km².[2][3] Ihre Nachbargemarkungen sind Hofdorf, Niederachdorf und Gmünd.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadldorf gehörte im Mittelalter zur Herrschaft Wörth und hierin zum sogenannten „Mittergebiet“, dem Gebiet des Amtshofs in Stadldorf.[4]

Die Bildung der Gemeinde Stadldorf mit Kiefelmauth wurde am 24. August 1818 von der Regierung des Regenkreises genehmigt, trotz erheblicher Bedenken wegen der geringen Anzahl an Familien. Bei der Wahl des ersten Gemeindevorstehers am 23. September 1818 wurde der Bauer Martin Knott gewählt. Am 17. Mai 1830 weist das Innenministerium die „Königliche Regierung des Regenkreises, Kammer des Innern“ an, dass „die kleine Gemeinde Stadeldorf mit der Einöde Kiefelmauth, Herrschaftsgericht Wörth, welche 10 Familien, aber nur 8 wirkliche Gemeindemitglieder zählt, und deshalb mit der sehr nah gelegenen Gemeinde Niederachdorf, desselben Gerichts, zu 31 Familien vereinigt werden soll“.[5]

Im Zuge der Gebietsreform in Bayern kam Stadldorf 1972 als Gemeindeteil von Niederachdorf vom oberpfälzer Landkreis Regensburg nach Niederbayern in den Landkreis Straubing-Bogen.[6] Am 1. Mai 1978 wurde Stadldorf ein Gemeindeteil von Kirchroth, als die Gemeinde Niederachdorf in die Gemeinde Kirchroth eingegliedert wurde.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1861[7] 1871[8] 1875[9] 1885[10] 1900[11] 1925[12] 1950[13] 1961[14] 1970[15] 1987[16] 2016[17] 2021[1]
Einwohner 77 69 63 73 50 51 69 42 39 37 39 39

Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einziges gelistetes Baudenkmal ist ein kleiner Kapellenbau aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts westlich des Ortes am Kiefelmauther Weg.

Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Kirchroth

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Gemneinde Kirchroth – Zahlen, Daten, Fakten – Einwohner nach Ortsteilen. (PDF) Gemeinde Kirchroth, abgerufen am 23. Februar 2023.
  2. abgeschätzt auf BayernAtlas
  3. Kirchenrother Gemeindeblatt, Nr. 40, Mai 2018, S. 8 (online (Memento des Originals vom 29. Dezember 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kirchroth.eu).
  4. Das Landgericht Stadtamhof, die Reichsherrschaften Donaustauf und Wörth. In: Historischer Atlas von Bayern. Altbayern Reihe I Heft 41, S. 144 ff. (Digitalisat).
  5. Die Gemeinde Stadldorf wurde 1818 gegründet. In: www.idowa.plus. idowa, 14. Dezember 2020, abgerufen am 23. Mai 2021.
  6. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25. Mai 1987. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 451). München 1991, DNB 920240593, OCLC 75242522, S. 14, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00070717-7 (Digitalisat).
  7. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 745, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  8. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 923, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  9. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 3. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1875), S. 147, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 884 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 922 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 931 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 804 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 592 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 115 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 235 (Digitalisat).
  17. Kirchenrother Gemeindeblatt, Nr. 40, Mai 2018, S. 13 (online (Memento des Originals vom 29. Dezember 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kirchroth.eu).