Stefan Liv

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SchwedenSchweden  Stefan Liv

Geburtsdatum 21. Dezember 1980
Geburtsort Gdynia, Polen
Todesdatum 7. September 2011
Sterbeort Tunoschna bei Jaroslawl, Russland
Größe 184 cm
Gewicht 84 kg

Position Torwart
Nummer #1
Fanghand Links

Draft

NHL Entry Draft 2000, 4. Runde, 102. Position
Detroit Red Wings

Karrierestationen

bis 2000 HV71
2000 Tranås AIF
2000–2006 HV71
2006–2007 Grand Rapids Griffins
2007–2010 HV71
2010–2011 HK Sibir Nowosibirsk
2011 Lokomotive Jaroslawl

Stefan Daniel Patryk Liv (* 21. Dezember 1980 als Patryk Śliż in Gdynia, Polen; † 7. September 2011 in Tunoschna bei Jaroslawl, Russland[1]) war ein schwedischer Eishockeytorwart, der während seiner aktiven Karriere unter anderem beim HV71 in der schwedischen Elitserien, den Grand Rapids Griffins in der American Hockey League sowie dem HK Sibir Nowosibirsk und Lokomotive Jaroslawl in der Kontinentalen Hockey-Liga unter Vertrag stand. Er wurde im Alter von zwei Jahren von einer schwedischen Familie adoptiert.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stefan Liv begann seine Karriere 1999 beim HV71. Nach seiner ersten Saison wurde er von den Detroit Red Wings in der vierten Runde des NHL Entry Draft 2000 ausgewählt. In der Saison 2000/01 war er bereits Stammtorhüter von HV 71. 2002 gewann er bei der Weltmeisterschaft die Bronzemedaille und wurde im selben Jahr als bester Torhüter der schwedischen Liga Elitserien mit der Honkens trofé ausgezeichnet.

Stefan Liv im Trikot des HV71

2004 wurde er schwedischer Eishockeymeister und gewann mit der schwedischen Nationalmannschaft die Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft. 2006 gewann er mit dem schwedischen Team erst die Goldmedaille bei den Olympischen Winterspielen und nur einige Monate später wurde er Weltmeister.

Im Sommer 2006 erhielt er bei den Detroit Red Wings einen Einjahresvertrag, gehört aber in erster Linie zum Kader der Grand Rapids Griffins, dem Farmteam der Red Wings in der AHL. Am 18. November 2006 durfte er erstmals als Ersatztorhüter bei einem NHL-Spiel auf der Bank sitzen, da Stammtorhüter Dominik Hašek pausierte und Chris Osgood verletzt war. Zum Einsatz kam er aber in der NHL nicht. Für die Grand Rapids Griffins spielte er in der Saison 2006/07 34 Mal.

Im Sommer 2007 kehrte er zurück nach Schweden und unterschrieb einen Dreijahresvertrag bei HV71. Mit dem Verein gewann er erneut die schwedische Meisterschaft und wurde als bester Spieler der Saison mit dem Guldpucken ausgezeichnet. 2010 wechselte er zum russischen HK Sibir Nowosibirsk. Im Mai 2011 wurde Liv von Lokomotive Jaroslawl verpflichtet. Am 7. September 2011 kam er bei einem Flugzeugabsturz bei Jaroslawl ums Leben.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die schwedische Eishockeytorhüterin Valentina Wallner wollte im Rahmen der Olympischen Winterspiele in Sotschi mit dem Konterfei von Liv auf dem Helm spielen. Das Internationale Olympische Komitee verbot ihr jedoch das Tragen des Helmes.[2]

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Liste der beim Flugzeugabsturz umgekommenen Eishockeyspieler von Lokomotive Jaroslawl auf izvestia.ru, abgerufen am 7. September 2011.
  2. SID: Eishockey: Valentina Wallner darf verstorbenen Freund nicht ehren. In: Focus Online. 6. Februar 2014, abgerufen am 28. November 2020.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Stefan Liv – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien