Steffen Brinkmann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Steffen Brinkmann (* 1994 in Herzberg am Harz) ist ein deutscher Komponist digitaler Filmmusik und Videospielmusik.

Leben

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steffen Brinkmann wurde 1994 in Herzberg am Harz als Sohn eines Pastors geboren. Nach seinem Abitur am Tilman-Riemenschneider-Gymnasium in Osterode am Harz erhielt Brinkmann Kompositionsunterricht bei Raphael D. Thöne[1] an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Im Anschluss daran studierte er Audiovisuelle Medien in Stuttgart und Filmmusik an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg.

Seine ersten Stücke schrieb er 2010 für verschiedene Independent-Filme. 2012 wurde der Kurzfilm Heuchler! ausgezeichnet, für den er die Musik komponiert hatte. Des Weiteren wurden 2012 der Thriller Aussichtslos (Ausweglos)[2] sowie 2014 der Kurzfilm Falsch für den Camgaroo Award nominiert, auch für diese Filme hat er die Musik geschrieben.[3]

Da Brinkmann für Filme komponiert, die mit kleinem Budget auskommen müssen und sich kein Sinfonieorchester für die musikalische Untermalung leisten können, wird die Orchestermusik digital simuliert.[4]

Im Februar 2016 wurde in Goslar seine Rhapsodie No. 1 – „Bergmannsrhapsodie“ mit dem Sinfonieorchester der TU Clausthal uraufgeführt.[5] Dieses Werk ist eine Auftragskomposition der Musikgemeinde Osterode am Harz[6] für die Technische Universität Clausthal. In seiner ersten Rhapsodie verarbeitet Brinkmann die beiden klassischen Bergmannslieder, Glück Auf! Der Steiger kommt und Glück Auf! Ihr Bergleut Jung und Alt.[7]

Im August 2016 wurde die für den Kurzfilm The Sands of Summers Past komponierte Musik vom renommierten Budapest Art Orchestra[8] in Ungarn aufgenommen.

Das Sinfonieorchester der TU Clausthal[9] gab sein Semesterabschlusskonzert 2018 mit der Uraufführung von Brinkmanns Sinfonischer Dichtung „Die Burg“. Die Komposition in sechs Sätzen beschäftigt sich mit der Idee, in den Trümmern einer alten Burg zu stehen und den Geschichten, die die Menschen während der Blütezeit dieser Burg erlebt haben.[10]

Steffen Brinkman ist heute neben der Filmmusik und Klassischen Musik auch im Bereich Videospielmusik aktiv.

Filmographie (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 2010: Nächster Halt Friedhof, Wichser[11]
  • 2010: Hunt
  • 2010: Entropie
  • 2012: Aussichtslos (Ausweglos)
  • 2012: Heuchler!
  • 2013: Heads Up
  • 2013: Falsch
  • 2013: Destruction of Silence
  • 2014: Ein Abend Ewigkeit
  • 2015: Träumer
  • 2016: Fremde
  • 2016: Update
  • 2016: The Sands of Summers Past[12]
  • 2018: Chocolate Man[13]
  • 2019: Ungeheuer[14]
  • 2019: The Steppes of Khazar
  • 2020: Der verlorene Kaiser (Kurzspielfilm)[15]

Video Spiele

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Digitale Werke

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Walls are Falling
  • The Venture
  • Stop at Nothing
  • Soon
  • God’s Wink
  • Missing
  • Change
  • Reality
  • Affinity
  • Epic Christmas
  • Fly Away
  • Absence
  • Blank
  • The Woods
  • Alive
  • The Airship Estate
  • Awakening
  • Nocturnal Initiative
  • Improbable
  • Falsch OST
  • Behold, It Was Very Good
  • Autumn Days
  • Shadow On The Doorstep
  • The Far Side
  • The Search for the Common Thread
  • Träumer OST
  • Footprints
  • Dreamcatcher
  • Last Man On Earth
  • Stealing The Medallion
  • Old Life’s Lullaby
  • The Burrows
  • The Orchestra Complete

Sinfonische Werke

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Rhapsodie No. 1 „Bergmannsrhapsodie“ (5. Februar 2016 uraufgeführt in Goslar)
  • Sinfonische Dichtung „Die Burg“ (3. Februar 2018 uraufgeführt in Osterode am Harz)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. ↑ Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover → Dr. Raphael Thöne abgerufen am 10. Juli 2021.
  2. ↑ Aussichtslos (Ausweglos), Camgaroo Award 2012 – nominiert auf YouTube, 25. Februar 2012.
  3. ↑ Falsch – Von Christoph Nowak. Nominiert für den Camgaroo Award 2014 in der Kategorie „Kurzfilm“ abgerufen am 10. Juli 2021.
  4. ↑ Digitale Orchestersimulation – Orchesterklänge aus der Konserve Referat von Steffen Brinkmann (Matrikelnr. 26672), PDF-Datei
  5. ↑ Bergmannsrhapsodie von Steffen Brinkmann faszinierte Zuhörer in Braunschweiger Zeitung, 12. Februar 2016.
  6. ↑ Musikgemeinde Osterode am Harz e.V. abgerufen am 10. Juli 2021.
  7. ↑ Glück auf ihr Bergleut jung und alt www.volksliederarchiv.de
  8. ↑ Budapest Art Orchestra abgerufen am 10. Juli 2021.
  9. ↑ Sinfonieorchester der TU Clausthal abgerufen am 10. Juli 2021.
  10. ↑ Herausforderungen glänzend gemeistert in Harz Kurier, 6. Februar 2018.
  11. ↑ Nächster Halt Friedhof, Wichser bei crew united, abgerufen am 7. März 2021.
  12. ↑ The Sands of Summers Past bei crew united, abgerufen am 7. März 2021.
  13. ↑ Chocolate Man bei crew united, abgerufen am 7. März 2021.
  14. ↑ Ungeheuer bei crew united, abgerufen am 7. März 2021.
  15. ↑ Der verlorene Kaiser SWR Fernsehen, TV-Premiere in der Nacht vom 4. auf den 5. Februar 2021 um 0:15 Uhr.
Personendaten
NAME Brinkmann, Steffen
KURZBESCHREIBUNG deutscher Filmkomponist
GEBURTSDATUM 28. Juli 1994
GEBURTSORT Herzberg am Harz
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steffen_Brinkmann&oldid=246613249“