Stena Jutlandica (Schiff, 1973)

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Stena Jutlandica
Die Stena Jutlandica in Göteborg, April 1974
Die Stena Jutlandica in Göteborg, April 1974
Schiffsdaten
Flagge Schweden Schweden
andere Schiffsnamen

Jutlandica (1982–1983)
Bluenose (1983–1998)
Hull 309 (1998–1999)
Euroferrys Atlantica (1999–2010)
Ace II (2010)

Schiffstyp Fährschiff
Heimathafen Göteborg
Reederei Stena Line
Bauwerft Brodogradiliste Jozo Lozovina Mosor, Trogir
Baunummer 162
Stapellauf 29. Mai 1972
Übernahme 24. Mai 1973
Indienststellung 9. Juni 1973
Außerdienststellung 8. September 2010
Verbleib 2010 Abbruch in Alang
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 124,85 m (Lüa)
Breite 21,87 m
Tiefgang (max.) 5,26 m
Vermessung 6.333 BRT
Ab 1976
Breite 23,37 m
Tiefgang (max.) 5,48 m
Vermessung 6.524 BRT
Maschinenanlage
Maschine 2 × Lindholmen-Pielstick-PC2V400-Dieselmotoren
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 12.310 kW (16.737 PS)
Dienst­geschwindigkeit

22 kn (41 km/h) Vorlage:Infobox Schiff/Antrieb/Geschwindigkeit_B

Propeller 2 ×
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 1800
Fahrzeugkapazität 250 (ab 1976: 350) PKW
Sonstiges
Registrier­nummern IMO-Nr. 7218668

Die Stena Jutlandica war ein 1973 in Dienst gestelltes Fährschiff der schwedischen Stena Line. Sie blieb für die Reederei bis 1982 im Einsatz und fuhr danach bis 1997 als Jutlandica und Bluenose in kanadischen Gewässern. Seine letzten Dienstjahre verbrachte das Schiff als Euroferrys Atlantica im Mittelmeer. 2010 ging es zum Abbruch ins indische Alang.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stena Jutlandica entstand unter der Baunummer 162 in der Werft von Brodogradiliste Jozo Lozovina Mosor in Trogir und lief am 29. Mai 1972 vom Stapel. Nach der Ablieferung an die Stena Line am 24. Mai 1973 nahm sie am 9. Juni 1973 den Fährbetrieb von Göteborg nach Frederikshavn auf. Ihr jüngeres Schwesterschiff war die 1974 in Dienst gestellte Stena Nordica.

Am 14. April 1976 lief die Stena Jutlandica während einer Überfahrt von Frederikshavn nach Göteborg auf Grund. Die Passagiere mussten auf die Fähre Prinsessan Desirée evakuiert werden. Im August desselben Jahres kollidierte sie zudem mit dem RoRo-Schiff Tor Gothia. Ebenfalls 1976 wurde das Schiff umgebaut und hierbei mit einem zusätzlichen Fahrzeugdeck ausgestattet, was ihre Kapazität um 100 PKW erhöhte. Im Januar 1977 kehrte die Fähre wieder in den Dienst zurück.

Im Juni 1982 wurde die Stena Jutlandica unter dem verkürzten Namen Jutlandica an die Canadian National Railway verchartert und fortan auf der Strecke von North Sydney nach Channel-Port aux Basques eingesetzt. Im Mai 1983 ging das Schiff schließlich in den Besitz von Canadian National Railway und erhielt den Namen Bluenose. Im selben Monat wechselte es auf die Strecke von Yarmouth nach Bar Harbor.

Am 16. August 1996 erlitt die Bluenose einen Maschinenschaden. Sie kehrte zwar wieder in den Dienst zurück, wurde aber nur wenige Monate später im Januar 1997 aufgelegt. Ein neuer Betreiber fand sich im April 1997 mit der Reederei Bay Ferries, die das Schiff noch bis Dezember 1997 auf derselben Route einsetzten. Danach lag die Fähre wieder auf und erhielt im August 1998 den Namen Hull 309.[1]

Im März 1999 wurde die Hull 309 an die spanische Reederei Euroferrys verkauft, nach Spanien überführt und im Juli 1999 als Euroferrys Atlantica zwischen Algeciras und Tanger in Dienst gestellt. Ab August 2010 fuhr sie kurzzeitig zwischen Almería und Nador, ehe sie am 8. September 2010 endgültig ausgemustert wurde. Im Oktober 2010 ging das Schiff als Ace II an eine Abbruchwerft im indischen Alang (einige Quellen nennen fälschlicherweise das türkische Aliağa), wo es am 22. Dezember eintraf.[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: IMO 7218668 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Micke Asklander: M/S STENA JUTLANDICA. In: faktaomfartyg.se. Abgerufen am 1. Juli 2022.
  2. Raoul Fiebig, Frank Heine, Frank Lose: The great passenger ships of the world: Die großen Passagierschiffe der Welt. Koehlers Verlagsgesellschaft, Hamburg 2016, ISBN 978-3-7822-1245-8, Seite 289.