Svea Mausolf

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Svea Mausolf (* 19. April 1993 in Frankfurt (Oder)), meist unter dem Pseudonym Sveamaus auftretend, ist eine deutsche Satirikerin und Künstlerin.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mausolf wuchs in Frankfurt an der Oder auf.[1] Sie studierte an der Folkwang Universität der Künste in Essen Fotografie, brach im zehnten Semester jedoch ab und zog nach Köln. Dort widmete sie sich der Malerei und arbeitete nebenbei in der Bildbearbeitung.[2][3] Das letzte Mal stellte sie 2021 ihre Werke mit dem Ausstellungstitel Death To All Of Them! im Ausstellungsraum Gold+Beton unter dem Kölner Ebertplatz aus.[1][4]

Bekanntheit hat sie hauptsächlich durch ihre Memes auf Instagram erlangt. Unter ihrem Benutzernamen Sveamaus veröffentlicht sie wöchentlich etwa 50 Beiträge. Stand Februar 2024 hat sie über 186.000 Abonnenten bei Instagram. Ihre Inhalte umfassten zunächst Posts über ihre Kunst, seit 2019 fokussierte sie sich allerdings mehr auf Memes. Sie wird oft als Deutschlands ungekrönte Meme-Königin bezeichnet.[5] Häufig thematisieren ihre Memes sozialkritische Themen und karikieren Politiker wie Angela Merkel, Annalena Baerbock und Markus Söder. Inspiriert von John Waters, dem Prince of Puke, der in seinen Filmen Ekel bei den Zuschauern auslöst, verwendet auch sie häufig Elemente des Ekels.[3] Für ihre Memes verwendet sie meist die Schriftart Times Black und Bilder von Pinterest. Ihre Beiträge werden oft wegen ihrer freizügigen Sprache gemeldet.[6] Hauptberuflich bearbeitet sie Bilder für Onlineshops für eine Postproduktionsfirma.[3]

Ihre steigende Bekanntheit führte zu häufigeren öffentlichen Auftritten. Sie ist auf Lese-Tour mit dem Programm Ja Chef, bin dran mit Julius Vapiano und tritt auf Kleinkunstbühnen auf und ist zu Gast in verschiedenen Podcast-Formaten wie too many tabs moderiert von Miguel Robitzky und Carolin Worbs.[7] Sie schreibt zudem als Comedy-Autorin für die ARD-Sendung Kroymann.[8] Außerdem gab sie einen Abreißkalender mit ihren Memes heraus.

Sie lebt in Köln-Kalk und ist homosexuell.[2]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Abreißkalender Sveamaus' Büro-Countdown – wie ein Kalender, nur schlimmer

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Sympathische Kommunistin? Abgerufen am 22. Dezember 2023.
  2. a b NDR: Was macht eigentlich eine Meme-Künstlerin, Sveamaus? Abgerufen am 22. Dezember 2023.
  3. a b c Katharina Meyer zu Eppendorf: Sveamaus: "Ich mach lieber Memes, als einem Oligarchen Gemälde zu verkaufen". In: Die Zeit. 20. September 2023, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 22. Dezember 2023]).
  4. Der Traum einer Ausstellung. 18. November 2021, abgerufen am 22. Dezember 2023 (deutsch).
  5. Ein Jahr Abtreibungsgesetz in den USA. 13. November 2023, abgerufen am 22. Dezember 2023.
  6. Sveamaus im Fokus: Die Verhältnisse nageln. In: Musikexpress. 31. August 2023, abgerufen am 22. Dezember 2023 (deutsch).
  7. marlene jaschke / dance moms - mit @sveamaus. Abgerufen am 22. Dezember 2023.
  8. Philip Dulle: Meme-Influencerin Sveamaus: „Der weiße Boomer ist ein Aggressor“. In: Profil. 29. Februar 2024, abgerufen am 29. Februar 2024.