Carl Wollek
Carl Wollek (auch Karl Wollek, Karel Volek; * 31. Oktober 1862 in Brünn; † 3. September 1936 in Wien) war ein österreichischer Bildhauer.
Leben
Wollek absolvierte ein Jahr an der Wiener Kunstgewerbeschule bei Otto König[1], ging dann nach München an die Akademie zu Syrius Eberle. Er arbeitete an der Ausschmückung des Berliner Reichstagsgebäudes mit und bereiste dann mit einem Stipendium Italien, Belgien und Frankreich. Für das Deutsche Haus in Brünn schuf er vier überlebensgroße Figuren. Er war in der Folge in Wien und in Brünn sehr aktiv, schuf Brunnenfiguren, Grabdenkmäler, Porträtbüsten etc. Stilistisch begann er mit gründerzeitlichem Neubarock und fand mit dem Wechsel des Zeitgeschmacks zu einfacheren Formen. 1911 erhielt er den Kaiserpreis für seine (nicht mehr existierende) große Statue Wieland der Schmied vor der Fliegerakademie in Wiener Neustadt.
Im Jahr 1953 wurde in Wien Donaustadt (22. Bezirk) der Wollekweg nach ihm benannt.
Werke (Auswahl)
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Republikdenkmal - Ferdinand Hanusch von Mario Petrucci nach einem Entwurf von Carl Wollek
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Julius-Ofner-Denkmal in Wien-Leopoldstadt
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Mozartbrunnen in St. Gilgen
Literatur
- Wien um 1900. Kunst und Kultur, Wien 1985, S. 553.
Einzelnachweise
- ↑ Österreichisches Heeresmuseum (Hrsg.): Katalog der Kriegsbildergalerie des Österreichischen Heeresmuseums, Wien 1923, S. 7
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Wollek, Carl |
ALTERNATIVNAMEN | Wollek, Karl; Volek, Karel |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 31. Oktober 1862 |
GEBURTSORT | Brünn |
STERBEDATUM | 3. September 1936 |
STERBEORT | Wien |