Tōyō-Universität

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Toyo University
東洋大学
Gründung 1887[1]
Ort Bunkyō, Asaka. Kawagoe und Itakura, Japan
Präsident Etsuko YAGUCHI
Studierende 27.875 (2019)[2]
Netzwerke IAU[3]
Website www.toyo.ac.jp
Der Hakusan-Campus

Die Tōyō-Universität (japanisch 東洋大学, Tōyō daigaku) ist eine private Universität in Tokio, Japan.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Geschichte der Tōyō-Universität beginnt 1887 mit der Gründung des ersten Philosophischen Institutes in Japan, im Tempel Rinsho-in.[1] Der Gründer des Institutes, des Shiritsu Tetsugakukan (私立哲学館) war Inoue Enryō (井上円了) (1859–1919), ein Schüler des deutschen Philosophen Raphael von Koeber. Im Jahr 1906 zog das Institut aus dem Tempel aus und wurde von Tetsugakukan in Privatuniversität Tetsugakukan, später in Tōyō-Universität umbenannt. Zu dieser Zeit konnte zwar in vielen Philosophischen Schulen in Japan die Gedankenwelt des Christentums oder des Buddhismus studiert werden, doch die Universität Tokio wie auch die später gegründeten Kaiserlichen Universitäten beruhten zunächst auf einem nichtreligiösen System.

Campus und Fakultäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die heutige Tōyō-Universität hat in acht Graduiertenkollegien (Graduate Schools) und acht Fakultäten (Undergraduate Faculties) ca. 29.000 Studenten (Stand 2005). Der Campus der Universität ist auf vier Städte und Präfekturen aufgeteilt:

Lehrangebot[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Motto der Tōyō-Universität lautet, „Das Fundament allen Lernens ist die Philosophie“. Eine Figur der philosophiefreundlichen Mumins soll diesen Grundsatz als Maskottchen für die Studierenden verkörpern.

Nur an der Tōyō-Universität wird außerhalb von Indien Indische Philosophie angeboten und in Japan bietet nur die Tōyō-Universität Chinesische Philosophie als Studienfach an.

Die Abteilung für internationalen Tourismus mit internationaler Lehrerschaft wurde 1963 gegründet und befasst sich mit der Geschichte des Tourismus in Japan.

Partnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit vielen Universitäten bestehen Austausch- und Kooperationsprogramme, in Deutschland mit der Philipps-Universität in Marburg und der Universität Bayreuth.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • S. Noma (Hrsg.): Tōyō University. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 1618.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Tōyō-Universität – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b The Founding Spirit of Toyo University. Founder Enryo Inoue and Toyo University. In: www.toyo.ac.jp. Toyo University, 11. September 2015, abgerufen am 4. August 2019 (englisch).
  2. Basic Data. In: www.toyo.ac.jp. Toyo University, 2019, abgerufen am 4. August 2019 (japanisch).
  3. List of IAU Members. In: iau-aiu.net. International Association of Universities, abgerufen am 4. August 2019 (englisch).