Diskussion:Jenny Erpenbeck

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Formulierungen?

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Wer Zeit findet und ein wenig kritisch liest, sollte den Artikel mal auf etwas schräge Formulierungen hin durchsehen und verbessern. Beispiel: "Parallel dazu schlug sie die schriftstellerische Laufbahn ein." Ist das Schriftstellersein eine Laufbahn? Die man "einschlägt"? --Delabarquera (Diskussion) 13:56, 21. Mai 2024 (CEST)Beantworten

… begann sie ihre schriftstellerische Arbeit …? Besser? --Viele Grüße, Aschmidt (Diskussion) 14:05, 21. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Jou! --Delabarquera (Diskussion) 13:36, 22. Mai 2024 (CEST)Beantworten

... eine der bedeutendsten lebenden deutschsprachigen Schriftstellerinnen

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Hallo Fit, du schreibst hier, dass sie als eine der bedeutendsten lebenden deutschsprachigen Schriftstellerinnen gilt. Wer sagt das? Im Artikel lese ich davon nichts, schon gar nicht belegt. --Holder (Diskussion) 07:04, 22. Mai 2024 (CEST)Beantworten
P. S.: Verstehe mich nicht falsch, ich will das nicht inhaltlich bestreiten, sondern frage, ob du hierzu Belege hast. --Holder (Diskussion) 07:06, 22. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Die konkrete Wortwahl ist nicht belegt. Aber es gibt im Hauptsatz mehrere Sätze zu ihrer Einordnung, die belegt sind. Daß man diese so zusammenfassen kann, wie ich das getan habe – sie ist immerhin der einzige Schriftsteller überhaupt, der sowohl den International Booker Prize wie auch dessen Vorgängerpreis Independent Foreign Fiction Prize gewonnen hat –, halte ich nach wie vor für angemessen, aber es geht sicher auch näher an der Wortwahl der Belegstellen. VG --Fit (Diskussion) 10:01, 22. Mai 2024 (CEST)Beantworten
P. S.: Ich habe nachträglich nochmal in den DLF-Kultur-Beitrag vom 20. Mai 2024 reingehört (ab ca. min 1:10), den ich ca. 24 Stunden vorher gehört hatte. Da wird eine (teilweise) recht ähnliche Wortwahl wie jetzt in der Einleitung verwendet, dort aber nicht mit "gilt als eine der bedeutendsten lebenden deutschsprachigen Schriftstellerinnen" sondern mit "müßte sie eigentlich die bedeutendste lebende Schriftstellerin deutscher Sprache sein" (ab min 1:44). Und gerade das dort verwendete „die“ ist sicher unangemessen, denn Elfriede Jelinek und Herta Müller leben noch, und diese haben jeweils schon den Literaturnobelpreis erhalten. Und dann gibt es natürlich noch den Unterschied zwischen "gilt als eine der ..." und "müßte sie eigentlich ... sein". VG --Fit (Diskussion) 10:46, 22. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Folgender Alternativvorschlag: „Sie hat mehrere bedeutende deutsche und internationale schriftstellerische Auszeichnungen erhalten, so den Independent Foreign Fiction Prize (2015), den Thomas-Mann-Preis (2016) und den International Booker Prize (2024).“ Ich habe das auch gleich erstmal im Artikel geändert. VG --Fit (Diskussion) 11:15, 22. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Ex negativo („Erpenbecks Roman «Kairos» ... wurde bei seinem Erscheinen in Deutschland mit müder Anerkennung quittiert“) hat sich Paul Jandl kürzlich in der NZZ zum Thema „eine der bedeutendsten lebenden deutschsprachigen Schriftstellerinnen“ geäußert: https://www.nzz.ch/feuilleton/ostdeutsche-schriftstellerin-unbeachtet-erpenbecks-blick-auf-den-mauerfall-ld.1829379 --Gerhard91 (Diskussion) 12:28, 22. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Ich glaube, wir können sagen, dass es ein Narrativ gibt, wonach sie (1) im Ausland höher gehandelt wird als hierzulande, (2) das als ein Beispiel für die Diskriminierung von Ostdeutschen angeführt worden ist und (3) sie als nächste deutsche Kandidatin für den Literaturnobelpreis gilt (also wird sie ihn wahrhscheinlich nicht bekommen). Aber sonstige Superlative scheinen mir etwas übertrieben. --Viele Grüße, Aschmidt (Diskussion) 12:46, 22. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Inzwischen hat sich das deutschsprachige Feuilleton entschieden, Jenny Erpenbeck die Ehre zu geben, die ihr bislang verwehrt blieb. Nur ein Beispiel unter vielen: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/autoren/booker-prize-was-jenny-erpenbeck-im-ausland-so-erfolgreich-macht-19735717.html Ich meine, dass man wenigstens diese auffällige Wende in der Rezeption im Artikel erwähnen sollte. --Gerhard91 (Diskussion) 12:10, 23. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Das ist aber keine Wende, sondern eher der (übrigens ziemlich herablassende) Versuch der FAZ, ihren Lesern zu erkären, warum sie so lange so grandios am Rest der Welt vorbei geschrieben hatten. Sowas passiert ja nicht zum ersten Mal bei der Zeitung. Den Text hatte ich auch gestern Abend schon hineingenommen. --Viele Grüße, Aschmidt (Diskussion) 12:36, 23. Mai 2024 (CEST)Beantworten

"Keine Dissidenten"

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Über Erpenbecks Großeltern steht da: "Ihre Großeltern väterlicherseits sind die Autoren Fritz Erpenbeck und Hedda Zinner. Sie waren keine Dissidenten." Sollte das nicht besser ausgedrückt werden mit: "Ihre Großeltern väterlicherseits sind die DDR-Autoren Fritz Erpenbeck und Hedda Zinner"? --Bernardoni (Diskussion) 12:43, 22. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Es ist ein Zitat. Der vollständige Absatz lautet:
Denn Kairos erzählt die Geschichte des Untergangs der DDR als eine Verlustgeschichte. Als die Geschichte eines Verschwindens – ohne zu verklären, ohne zu klagen. Die 1967 in Ost-Berlin geborene Erpenbeck, deren Großeltern Kommunisten waren, die die Nazizeit im Moskauer Exil überlebten, und deren Eltern in der DDR keine Dissidenten waren, hat einmal über ihre Wende-Erfahrungen gesagt: "Die Freiheit war ja nicht geschenkt. Sie hatte einen Preis, und der Preis war mein gesamtes bisheriges Leben." Ihr Vater Fritz Erpenbeck, Physiker, Philosoph und Schriftsteller, hat um die Wende herum das Schreiben aufgegeben. Und ging in eine "angenehme Emigration", wie er einmal sagte. Da fing seine Tochter mit dem Schreiben an. Sie selbst nennt es eine "Staffelübergabe".
Ich hatte auch überlegt, wie man das ausdrücken könnte. … hatten im realsozialistischen Staat keine Gegenpositionen bezogen …, … lebten unauffällig und fanden alles prima … :) Ich beharre nicht auf dem Begriff, denkt euch gerne was Passenderes aus! :) --Viele Grüße, Aschmidt (Diskussion) 12:50, 22. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Moin, mir ist eben auch aufgefallen, dass "keine Dissidenten" negativer klingt, als es dem Wortsinne nach ist. Falls die Haltung der Vorfahren der Artikelperson wichtig ist um ihr Werk einzordnen, wird man das so stehen lassen können. Wenn es nicht wichtig ist, würde ich es vermutlich einfach weglassen, ungefähr so, wie von Bernardoni oben vorgeschlagen. Viele Grüße --TRG. 19:02, 22. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Ich habe gerade erst begonnen, ihre Texte zu lesen. Weidermann hat mit ihr gesprochen, hat ihre Wohnung, die wohl eine Art Familienmuseum ist, beschrieben, und ich gehe davon aus, dass er es bewusst so formuliert hat. In dem Wort steckt so viel drin. – Unmittelbar nach der Wende lernte ich übrigens ein Ehepaar kennen, beide Akademiker im Osten, beide konnten reisen, hatten schöne Jobs, es ging ihnen gut, aber sie sprachen viel über das Verschwinden ihrer Welt, eigentlich laufend. Am Ende des Abends sprachen wir über Beethoven und legten eine Schallplatte auf, da verlor sich die Ost-West-Trennung. Erinnert mich an diese Familie. But, as I already said, your mileage may vary. --Viele Grüße, Aschmidt (Diskussion) 19:50, 22. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Erpenbeck besuchte die Erweiterte Oberschule ...

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"Erpenbeck besuchte die Erweiterte Oberschule (EOS) in Ost-Berlin, an der sie 1985 ihr Abitur machte." Die Formulierung ist etwas unglücklich: Es liest sich so, dass sie die EOS besuchte, an der sie das Abitur machte - was ja naheliegend ist. Wem das Schulsystem der DDR nicht so geläufig ist, kann auch annehmen, dass es nur die eine EOS gab, deshalb, so bekannt, den Namen der EOS mit angeben. Mein Vorschlag: "Erpenbeck besuchte die Erweiterte Oberschule (EOS) "<name>" in Ost-Berlin, 1985 legte sie dort ihr Abitur ab." --Voluntario (Diskussion) 08:58, 23. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Völlig richtig, nur eine wäre unzutreffend. Danke für den Hinweis. --Dmicha (Diskussion) 10:33, 23. Mai 2024 (CEST)Beantworten