Tetjana Horb
Spielerinformationen | |
---|---|
Voller Name | Tetjana Wiktoriwna Horb |
Geburtstag | 18. Januar 1965 |
Geburtsort | Tscherkassy, Sowjetunion |
Staatsbürgerschaft | deutsch / ukrainisch |
Körpergröße | 1,82 m |
Spielposition | Rückraum[1] |
Wurfhand | rechts |
Vereinslaufbahn | |
von – bis | Verein |
–1991 | Spartak Kiew |
1991–1995 | Buxtehuder SV |
1995–1997 | SV Süd Braunschweig |
1997–2000 | SVG Celle |
2004–2005 | TSV Nord Harrislee |
2005–2006 | Elmshorner HT |
– | SG Flensburg-Handewitt |
2010–2010 | SVG Celle |
Nationalmannschaft | |
Spiele (Tore) | |
Sowjetunion Vereintes Team |
256 (?) |
Stationen als Trainer | |
von – bis | Station |
– | KHV Flensburg |
–2015 | HSG Jörl Doppeleiche |
2015–? | HSG Handewitt/Nord Harrislee |
2017–2020 | Thüringer HC |
Stand: 31. Dezember 2020 |
Tetjana Wiktoriwna Horb (ukrainisch Тетяна Вікторівна Горб[2]; * 18. Januar 1965 in Tscherkassy, Sowjetunion, auch bekannt als Tatjana Gorb[3][4], zwischenzeitig Tetjana Rühl[5][6]) ist eine ehemalige deutsch-ukrainische[3] Handballspielerin, die zwei Mal an den Olympischen Spielen teilnahm. Mittlerweile ist sie als Handballtrainerin tätig.
Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Verein
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Horb besuchte die Sporteliteschule in Kiew. Anschließend lief sie für den sowjetischen Spitzenverein Spartak Kiew auf.[4] Mit Spartak gewann sie jeweils fünf Mal die sowjetische Meisterschaft sowie den Europapokal der Landesmeister.[7] Im Jahr 1991 schloss sich Horb dem deutschen Bundesligisten Buxtehuder SV an, für den sie 307 Treffer in 93 Pflichtspielen erzielte.[4][8] Mit Buxtehude gewann sie 1994 den Euro-City-Cup.[7]
Horb lief ab der Saison 1995/96 für den Zweitligisten SV Süd Braunschweig auf.[1] Im Jahr 1997 wechselte die Rückraumspielerin zum Regionalligisten SVG Celle, mit dem sie ein Jahr später in die 2. Bundesliga aufstieg.[3][9] Für Celle ging sie bis zum Jahr 2000 auf Torejagd. Nachdem Horb anschließend pausiert hatte, lief sie in der Saison 2004/05 für den Regionalligisten TSV Nord Harrislee auf.[10] Ein Jahr später schloss sich Horb dem Zweitligisten Elmshorner HT an.[11] Später lief Horb für den Oberligaabsteiger SG Flensburg-Handewitt auf, bis sie aufgrund von Knieproblemen ihre Karriere beendete.[4] Im März 2010 wurde sie nochmals vom abstiegsbedrohten Bundesligisten SVG Celle reaktiviert.[12]
In der Nationalmannschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Horb gewann mit der sowjetischen Juniorinnennationalmannschaft in den Jahren 1981, 1983 und 1985 die U-20-Weltmeisterschaft.[7] Anschließend lief sie insgesamt 256-mal für die Nationalmannschaft der Sowjetunion und der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten auf.[7] Bei den Olympischen Spielen 1988 und 1992 gewann sie jeweils die Bronzemedaille.
Trainerkarriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Horb war beim Kreishandballverband Flensburg als Auswahltrainerin tätig.[13] Später trainierte sie den Oberligisten HSG Jörl Doppeleiche.[14] Kurz vor dem Saisonbeginn 2015/16 beendete sie ihre Tätigkeit in Jörl und übernahm die weibliche B-Jugend der HSG Handewitt/Nord Harrislee.[15] Zwischen 2017 und 2020 trainierte sie Jugendmannschaften beim Thüringer HC.[6]
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ihre Tochter Arwen Gorb spielt ebenfalls Handball.[5][6]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Tetjana Horb in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b vfloldesloe.peter-staecker.de: Handball-Frauen auf Heimcomputer ( vom 26. August 2018 im Internet Archive)
- ↑ esu.com.ua: Горб Тетяна Вікторівна, abgerufen am 31. Dezember 2020
- ↑ a b c cz.de: Was macht eigentlich Tatjana Gorb, abgerufen am 31. Dezember 2020
- ↑ a b c d archiv.thw-handball.de: Kieler Nachrichten: Derby-Niederlage endete mit Reise in Vergangenheit, abgerufen am 31. Dezember 2020
- ↑ a b fl-arena.de: Ehemalige Flensburgerin ergattert Profi-Vertrag, abgerufen am 31. Dezember 2020
- ↑ a b c thueringer-hc.de: Ein kleines Dankeschön ( vom 30. September 2020 im Internet Archive), abgerufen am 31. Dezember 2020
- ↑ a b c d thv-handball.de: Trainerweiterbildung, abgerufen am 31. Dezember 2020
- ↑ bsv-live.de: Ewige BSV-Statistik, abgerufen am 22. Januar 2023
- ↑ svgarssen.de: Handball (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2024. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 31. Dezember 2020
- ↑ hbf-info.de: Tatjana Rühl, abgerufen am 31. Dezember 2020
- ↑ abendblatt.de: Handball: EHT verstärkt sich, Ellerbekerinnen im Pokal Favorit, abgerufen am 31. Dezember 2020
- ↑ handball-world.news: Comeback mit 45: Dreifache Weltmeisterin Tatjana Rühl hilft Celle, abgerufen am 31. Dezember 2020
- ↑ khv-flensburg.de: Erfolgreiche Stützpunkt-Sichtung in Heide, abgerufen am 31. Dezember 2020
- ↑ dracom.de: Unsere Gäste der HSG Jörl Doppeleiche, abgerufen am 31. Dezember 2020
- ↑ sprungwurf.tv: Jörl verpflichtet Thomas Blasczyk als neuen Trainer, abgerufen am 31. Dezember 2020
Personendaten | |
---|---|
NAME | Horb, Tetjana |
ALTERNATIVNAMEN | Горб, Тетяна Вікторівна (ukrainisch); Horb, Tetjana Wiktoriwna (vollständiger Name); Rühl, Tetjana (Ehename); Gorb, Tatjana |
KURZBESCHREIBUNG | deutsch-ukrainische Handballspielerin und -trainerin |
GEBURTSDATUM | 18. Januar 1965 |
GEBURTSORT | Tscherkassy, Sowjetunion |
- Handballtrainer (Thüringer HC)
- Handballnationalspieler (Sowjetunion)
- Handballspieler (Buxtehuder SV)
- Handballspieler (SVG Celle)
- Handballspieler (SG Flensburg-Handewitt)
- Handballspieler (Spartak Kiew)
- U20-Junioren-Weltmeister (Handball)
- Olympiateilnehmer (Sowjetunion)
- Olympiateilnehmer (GUS)
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1988
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1992
- Sowjetischer Meister (Handball)
- Rückraumspieler
- Sowjetbürger
- Ukrainer
- Deutscher
- Geboren 1965
- Frau
- Ukrainischer Emigrant in Deutschland