Thomas Ortler

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Thomas Ortler beim Riebl-Essen
Thomas Ortler beim Golli Morkt in Mals.

Thomas Ortler (* 31. August 1993 in Bozen, Südtirol) ist ein italienischer Koch und Fachbuchautor.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thomas Ortler wuchs in Glurns, der kleinsten Stadt Südtirols, auf. Dort erhielt er von 1999 bis 2007 auch seine erste Schulbildung.

Nach dem Abschluss der Pflichtschule besuchte Ortler das Sprachengymnasium in Schlanders, wo er 2012 seine Matura erlangte. Anschließend zog er nach Wien, um an der Universität Wien Geschichte zu studieren. Dort absolvierte er 2016 erfolgreich seinen Bachelor in Geschichtswissenschaften. Sein Interesse an Wirtschafts- und Sozialgeschichte führte ihn zur Humboldt-Universität zu Berlin und zurück zur Universität Wien, wo er von 2016 bis 2019 sein Masterstudium über Nationalismen und Identitätsgeschichte im 19. Jahrhundert[1] absolvierte und mit Auszeichnung abschloss.

Ortlers Leidenschaft für die Küche führte ihn zu verschiedenen renommierten und gut-bürgerlichen Einrichtungen. Während der Sommersaison 2016 arbeitete er im Restaurant „Försterbräu“ in Mals im Vinschgau. Danach war er bei der Kochvermittlung „Der Otte“ in Berlin tätig, wo er im Steigenberger Hotel „Maxx Sanssouci Potsdam“ und in der Kulturbrauerei Berlin Erfahrungen sammelte. 2017 absolvierte er ein Praktikum in der Patisserie des Michelin-Stern-Restaurants „Cinco by Paco Perez“ im 5-Sterne Hotel „Das Stue“ in Berlin, gefolgt von einem weiteren Praktikum im Jahr 2017/18 im Restaurant „Konstantin Filippou“ in Wien, das mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet ist[2]. Im September 2018 eröffnete Ortler sein eigenes Restaurant „flurin“ als Chef Patron.[3]

Ortler lebt in Glurns, Südtirol. Neben seiner Karriere in der Gastronomie ist er auch für sein Engagement in der kulinarischen Bildung[4] und seine Beiträge zur historischen Forschung bekannt.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gault & Millau 2021/22: Auszeichnung als Entdeckung des Jahres[5]
  • Falstaff 2023: Auszeichnung als Best Young Chef[6]
  • Gault & Millau 2024: Auszeichnung mit 2 roten Hauben
  • Falstaff 2024: Auszeichnung mit drei goldenen Gabeln[7]
  • Der Feinschmecker: Koch des Monats[8]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Frühjahr 2023: Veröffentlichung des Kochbuchs „Südtirol Fine & Fancy“ in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Starfotografen Udo Bernhart.
  • Sommer 2023: Veröffentlichung der Miniserie „Tom’s Table“.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Thomas Ortler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Und nun hieß es: cecidit, cecidit Babylon! Abgerufen am 29. Januar 2024.
  2. Denker am Herd. 5. Juni 2020, abgerufen am 29. Januar 2024.
  3. Administrator: Flurin feiert. Abgerufen am 29. Januar 2024 (deutsch).
  4. Theoretisches. In: Thomas Ortler. Abgerufen am 29. Januar 2024 (deutsch).
  5. Sabina Drescher: Vom Historiker zur Gault&Millau-Entdeckung des Jahres. In: SWZ. 3. Dezember 2021, abgerufen am 25. Januar 2024.
  6. Internationaler Restaurantguide 2023: Die besten Restaurants in Südtirol - Falstaff. Abgerufen am 25. Januar 2024.
  7. Flurin | Bar & Restaurant in Glurns - Falstaff. Abgerufen am 25. Januar 2024.
  8. Die besten Adressen. Abgerufen am 25. Januar 2024.