Toprakkale (Osmaniye)

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Toprakkale
Wappen fehlt
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Toprakkale (Osmaniye) (Türkei)
Toprakkale (Osmaniye) (Türkei)

Lage des Kreises Toprakkale in der Provinz Osmaniye
Basisdaten
Provinz (il): Osmaniye
Koordinaten: 37° 4′ N, 36° 9′ OKoordinaten: 37° 4′ 1″ N, 36° 8′ 47″ O
Höhe: 67 m
Einwohner: 10.963[1] (2020)
Telefonvorwahl: (+90) 328
Postleitzahl: 80 950
Kfz-Kennzeichen: 80
Struktur und Verwaltung (Stand: 2021)
Gliederung: 9 Mahalle
Bürgermeister: Mehmet Daşöz (AKP)
Postanschrift: Karataş Mahallesi
Kurtuluş Sk.
80950 Toprakkale / OSMANİYE
Website:
Landkreis Toprakkale
Einwohner: 20.127[1] (2020)
Fläche: 112 km²
Bevölkerungsdichte: 180 Einwohner je km²
Kaymakam: Ali İhsan Selimoğlu
Website (Kaymakam):
Vorlage:Infobox Ort in der Türkei/Wartung/Landkreis

Toprakkale (türkisch für Erdburg) ist eine Kreisstadt und Hauptort des gleichnamigen Landkreises in der türkischen Provinz Osmaniye.

Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt Toprakkale liegt etwa zehn Straßenkilometer westlich von Osmaniye, verbunden über die Fernstraße D-400. Die im Stadtlogo vorhandene Jahreszahl (1965) dürfte auf das Jahr der Ernennung zur Stadtgemeinde (Belediye) hinweisen. 55 Prozent der Landkreisbevölkerung ist in der Stadt angesiedelt. Die Kreisstadt wird in neun Stadtviertel (Mahalle) geteilt, die im Durchschnitt von 11.100 Einwohnern bewohnt werden.

Landkreis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der kleinste Landkreis der Provinz Osmaniye liegt im Süden der Provinz und grenzt an die Provinzen Adana im Westen und Hatay im Süden.

Der Kreis wurde 1996 durch Abspaltung des gleichnamigen Bucaks (1 Belediye, 6 Dörfer zusammen 13.093 Einw. / VZ 1990) aus dem zur Provinz Adana gehörenden Landkreis Osmaniye gebildet (Gesetz Nr. 4200[2]). Gleichzeitig wurde der Kreis in die neugebildete Provinz Osmaniye überführt.

2020 besteht der Kreis neben der Kreisstadt (Merkez) mit Tüysüz aus einer weiteren Stadt (6.815 Einwohner). Es gibt nur drei Dörfer (Köy, Mehrzahl Kölyer) im Kreis: Lalegölü (865), Sayhüyük (816) und Aslanpınarı (440 Einw.). Der Kreis erreicht mit seiner Bevölkerungsdichte nahezu die Dichte des zentralen Landkreises.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse der Bevölkerungsfortschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachfolgende Tabelle zeigt den vergleichenden Bevölkerungsstand am Jahresende für die Provinz Osmaniye, den Landkreis und die Stadt Toprakkale sowie deren jeweiligen Anteil an der übergeordneten Verwaltungsebene. Die Zahlen basieren auf dem 2007 eingeführten adressbasierten Einwohnerregister (ADNKS).[3] Die letzten beiden Wertzeilen entstammen Volkszählungsergebnissen.

0Jahr0 Provinz Landkreis Stadt
abs. % abs. % abs.
2020 548.556 3,65 20.036 55,40 11.100
2019 538.759 3,73 20.119 53,64 10.791
2018 534.415 3,77 20.127 54,47 10.963
2017 527.724 3,58 18.885 54,79 10.348
2016 522.175 3,56 18.605 54,78 10.191
2015 512.873 3,60 18.449 55,22 10.187
2014 506.807 3,49 17.688 56,91 10.067
2013 498.981 3,33 16.622 88,63 14.732
2012 492.135 3,41 16.791 57,63 09.677
2011 485.357 3,16 15.361 53,43 08.208
2010 479.221 3,13 14.996 53,77 08.063
2009 471.804 2,89 13.621 57,58 07.843
2008 464.704 2,92 13.582 57,45 07.803
2007 452.880 2,88 13.049 56,89 07.423
2000 458.782 3,70 14.519 57,94 08.413
1997 438.372 3,88 16.996 70,50 11.983

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Etwa zwei Kilometer südlich der Stadt liegt die Kreuzfahrerburg Toprakkale (früher Til Hamdun). Sie wurde wahrscheinlich zu byzantinischer Zeit erbaut und von Kreuzfahrern oder Armeniern im 12. Jahrhundert leicht erweitert. Der Bau, der im Straßendreieck Adana-Gaziantep-Antakya liegt, verfügt über unterirdische Gänge und 33 zum Teil gut erhaltene Räume sowie eine doppelte, rechteckige Umfassungsmauer.[4]

Burg Toprakkale

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Toprakkale Nüfusu, Osmaniye, abgerufen am 28. August 2021
  2. Gesetz Nr. 4200, erschienen am 28. Oktober 1996 im Amtsblatt 22801; PDF-Datei, S. 1/3
  3. Central Dissemination System/Merkezi Dağıtım Sistemi (MEDAS) des TÜIK, abgerufen am 28. August 2021
  4. Marianne Mehling (Hrsg.): Knaurs Kulturführer in Farbe Türkei. Droemer-Knaur, München 1987, ISBN 3-426-26293-2, S. 146.