Ulrich Neymeyr

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. September 2014 um 13:43 Uhr durch MaxxL (Diskussion | Beiträge) (→‎Einleitung: neues Portraitfoto). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Datei:Ulrich Neymeyr 2014.jpg
Ulrich Neymeyr 2014

Ulrich Neymeyr (* 12. August 1957 in Worms-Herrnsheim) ist Weihbischof in Mainz und ernannter Bischof von Erfurt.

Leben

Der in Worms-Herrnsheim als drittes Kind eines Diplom-Kaufmanns geborene Ulrich Neymeyr trat nach dem Abitur am Rudi-Stephan-Gymnasium in Worms im Jahre 1975 in das Mainzer Priesterseminar ein und studierte an der Johannes Gutenberg-Universität Philosophie und Katholische Theologie. Nach Abschluss des Studiums empfing er am 12. Juni 1982 vom Mainzer Bischof Hermann Kardinal Volk die Priesterweihe. Seine Kaplansstellen waren St. Franziskus, Mainz-Lerchenberg, und Maria Königin, Mainz-Drais. Aufgrund hervorragender Examensleistungen wurde er jedoch schon 1984 für ein Promotionsstudium freigestellt, das durch ein Graduiertenstipendium des Landes Rheinland-Pfalz gefördert wurde. Dieses schloss er 1987 mit einer Dissertation zum Thema: „Die christlichen Lehrer im zweiten Jahrhundert. Ihre Lehrtätigkeit, ihr Selbstverständnis und ihre Geschichte“ ab.

Aufgaben und Ämter

Im August 1987 wurde er von Bischof Karl Lehmann zum Subregens und Ökonomen des Mainzer Priesterseminars ernannt. Nach sechs Jahren dort wurde er 1993 mit der Leitung zweier Pfarrgemeinden in Rüsselsheim betraut. 2000 wurde er Pfarrer in Worms-Horchheim und leitete gleichzeitig die nicht mit einem Priester besetzten Pfarreien Worms-Wiesoppenheim und Worms-Heppenheim/Offstein.

Am 20. Februar 2003 wurde er von Papst Johannes Paul II. zum Titularbischof von Maraguia ernannt und zum Weihbischof im Bistum Mainz bestellt. Die Bischofsweihe empfing er zusammen mit Werner Guballa am 21. April 2003 durch Karl Kardinal Lehmann im Mainzer Dom. Mitkonsekratoren waren der aus dem Bistum Mainz stammende Apostolische Nuntius in Belgien und Luxemburg, Karl Josef Rauber, sowie der Mainzer Weihbischof Wolfgang Rolly.

Ulrich Neymeyr ist als Weihbischof Bischofsvikar für die Jugendseelsorge, Mitglied der Jugendkommission und der Publizistikkommission der Deutschen Bischofskonferenz sowie Vizepräsident der Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte für das Bistum Mainz.

Am 19. September 2014 ernannte ihn Papst Franziskus zum Bischof von Erfurt.[1]. Seine Amtseinführung wird am 22. November erfolgen.[2]

Bischofswappen und Wahlspruch

Als Weihbischof

Wappen von Ulrich Neymeyr

Das Wappen von Bischof Neymeyr ist in Blau und Weiß gehalten. Die drei Spitzen, im oberen Teil des Schildes, gehören zum Wappen der Dalberg-Familie, die ihren Sitz im Herrnsheimer Schloss hatte. Sie sind ein Bestandteil des Wappens von Neymeyrs Geburtsort Worms-Herrnsheim.

Die beiden im unteren Bereich des Wappens abgebildeten Fische sind ein altes Symbol für Jesus Christus. Die griechischen Buchstaben des Wortes Fisch Ichtys stehen für Jesus Christus, Gottes Sohn, Erlöser. In Kreuzform erinnern sie daran, dass Jesus Christus durch seinen Tod am Kreuz die Welt erlöst hat. Zudem wird der Heilige Ulrich, der Namenspatron des Bischofs, immer mit einem Fisch dargestellt.

Sein bischöflicher Wahlspruch ist Christus suscepit nos („Christus hat uns angenommen“) (Röm 15,7 EU).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Nomina del Vescovo di Erfurt (Germania). In: Bollettino. Sala Stampa della Santa Sede, 19. September 2014, abgerufen am 19. September 2014 (italienisch).
  2. Mainzer Weihbischof Ulrich Neymeyr zum Bischof von Erfurt ernannt. In: Aktuelles. Bistum Erfurt, 19. September 2014, abgerufen am 19. September 2014.
VorgängerAmtNachfolger
Joachim WankeBischof von Erfurt
seit 2014
...