Valea Mare (Covasna)

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Valea Mare
Nagypatak
Wappen von Valea Mare (Covasna)
Valea Mare (Covasna) (Rumänien)
Valea Mare (Covasna) (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Covasna
Koordinaten: 45° 46′ N, 26° 1′ OKoordinaten: 45° 46′ 3″ N, 26° 1′ 0″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 570 m
Fläche: 105,00 km²
Einwohner: 1.066 (1. Dezember 2021[1])
Bevölkerungsdichte: 10 Einwohner je km²
Postleitzahl: 527170
Telefonvorwahl: (+40) 02 67
Kfz-Kennzeichen: CV
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung: Valea Mare
Bürgermeister: Bogdan-Stefan Marin (USR-PLUS)
Postanschrift: Str. Principală nr. 218
loc. Valea Mare, jud. Covasna, RO–527170
Website:

Valea Mare (ungarisch Nagypatak) ist eine Gemeinde im Kreis Covasna in der Region Siebenbürgen in Rumänien.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage der Gemeinde Valea Mare im Kreis Covasna

Die Gemeinde Valea Mare liegt in den Nordwestausläufern des Întorsura Gebirges – ein Teilgebirge der Ostkarpaten – im Süden des Kreises Covasna. Am gleichnamigen Bach, ein Nebenfluss des Flusses Covasna und an der Kreisstraße (Drum județean) DJ 121A befindet sich der Ort sieben Kilometer nördlich von der Kleinstadt Întorsura Buzăului (Bodsau) und etwa 27 Kilometer südöstlich von der Kreishauptstadt Sfântu Gheorghe (Sankt Georgen) entfernt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der mehrheitlich von Rumänen bewohnte Ort Valea Mare wurde erstmals 1770 urkundlich erwähnt.[3]

Ein Archäologischer Fund von Resten eines ovalen Anwesens auf dem Berg von den Einheimischen genannt Culmea Cetății (ungarisch Várbérce), wurde noch keinem Zeitalter zugeordnet.[4]

Zur Zeit des Königreichs Ungarn gehörte Valea Mare dem Stuhlbezirk Sepsi in der Gespanschaft Háromszék (rumänisch Comitatul Trei-Scaune). Anschließend gehörte Micfalău dem historischen Kreis Trei-Scaune (deutsch Drei Stühle) und ab 1950 dem heutigen Kreis Covasna an.

Seit 1999 ist Valea Mare eine eigenständige Gemeinde, bis dahin gehörte der Ort der Gemeinde Barcani an.[5]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bevölkerung des Ortes Valea Mare entwickelte sich wie folgt:

Volkszählung[6] Ethnie
Jahr Bevölkerung Rumänen Ungarn Deutsche Andere
1850 433 338 34 - 61
1941 1.020 679 249 2 90
1977 1.159 1.118 20 - 21
2002 1.177 1.147 13 - 17
2011 1.051 1.026 13 - 12
2021 1.066 989 21 2 54

Seit 1850 wurde auf dem Gebiet von Valea Mare die höchste Einwohnerzahl und die der Rumänen 2002 ermittelt. Die höchste Anzahl der Magyaren, der Roma (87) und die der Rumäniendeutschen wurden 1941 registriert.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die orthodoxe Kirche Sf. Arhangheli, 1793 errichtet, steht laut dem Verzeichnis historischer Denkmäler des Ministeriums für Kultur und nationales Erbe (Ministerul Culturii și Patrimoniului Național) unter Denkmalschutz.[7]
  • Das Kloster in Valea Mare, 1994 erstmals urkundlich erwähnt, wurde 1998 geweiht.[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Valea Mare – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
  2. Angaben bei prezenta.roaep.ro, abgerufen am 2. Februar 2021 (rumänisch).
  3. Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2, S. 517.
  4. Repertoriul Arheologic al României − Valea Mare, abgerufen am 10. Februar 2020 (rumänisch).
  5. Angaben auf der Website der Gemeinde Valea Mare, abgerufen am 10. Februar 2020 (rumänisch).
  6. Varga E. Árpád: Volkszählungen 1850–2002 bei kia.hu, letzte Aktualisierung am 2. November 2008 (PDF; 460 kB; ungarisch).
  7. Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2015 aktualisiert (PDF; 12,7 MB; rumänisch).
  8. Angaben zum Kloster Valea Mare bei crestinortodox.ro, abgerufen am 10. Februar 2020 (rumänisch).