Voralpreuss

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Voralpreuss
Oberlauf der Voralpreuss

Oberlauf der Voralpreuss

Daten
Gewässerkennzahl CH: 4409
Lage Kanton Uri; Schweiz
Flusssystem Rhein
Abfluss über Göschener Reuss → Reuss → Aare → Rhein → Nordsee
Quelle am Hangfirn unterhalb des Stucklistocks
46° 42′ 42″ N, 8° 28′ 46″ O
Quellhöhe 2796 m ü. M.[1]
Mündung bei WiggenKoordinaten: 46° 39′ 35″ N, 8° 32′ 6″ O; CH1903: 683912 / 168211
46° 39′ 35″ N, 8° 32′ 6″ O
Mündungshöhe 1301 m ü. M.[1]
Höhenunterschied 1495 m
Sohlgefälle 21 %
Länge 7 km
Einzugsgebiet 25,19 km²[2]
Abfluss am Pegel Mündung[2]
AEo: 25,19 km²
MQ
Mq
1,65 m³/s
65,5 l/(s km²)
Linke Nebenflüsse Spicherribichelen, Hirtlislaui
Rechte Nebenflüsse Schiessendbach, Horefellibach, Wiggenchehle
Gemeinden Göschenen

Die Voralpreuss ist ein Nebenfluss der Göschener Reuss in der Gemeinde Göschenen im Kanton Uri.

Im Tal der Voralp, einem linken Seitental des Göschenentals, entspringt der Fluss von 7 Kilometern Länge am Hangfirn unterhalb des Stucklistocks. Er nimmt Bäche von weiteren Gletschern auf, z. B. vom Brunnenfirn und dem Flachensteinfirn östlich unter dem Sustenhorn – mit dem Schiessend Bach – sowie eine Gruppe von Bächen unter dem Hoch Horefellistock. Das Auengebiet im unteren Alpbereich umfasst zwischen Felsblöcken Bachläufe, Sand- und Kiesbänke und Flachmoore. Beim Weiler Wiggen, 4,5 km westlich von Göschenen, erreicht die Voralpreuss die Göschener Reuss.

Das Wasser der Voralpreuss wird zum Teil von einer Wasserfassung zwischen den Alpstufen Horefelli und Bodmen durch einen 1960 gebauten Zuleitungsstollen von 3,9 km Länge[3] in den Göscheneralpsee geleitet, um vom Kraftwerk Göschenen genutzt zu werden.

Das Tal wird mit extensiver Alpwirtschaft genutzt und ist im Alpinsport bekannt dank der weit hinten im Tal nahe an der Voralpreuss liegenden Voralphütte des Schweizer Alpen-Clubs SAC.[4] Die erste Hütte errichtete die SAC-Sektion Uto 1891 an diesem Standort. Nach Erweiterungen im Lauf der Zeit baute die Sektion 1989 die von einer Lawine zerstörte Hütte neu auf.

Im August 1987 verwüstete ein Hochwasserereignis nach Starkregen das Tal.[5]

Weblinks

Commons: Voralpreuss – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  2. a b Modellierter mittlerer jährlicher Abfluss. In: Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Teileinzugsgebiete 2 km². Abgerufen am 20. August 2017.
  3. Zuleitungsstollen Voralp
  4. Voralphütte
  5. Katastrophen als Herausforderung für Verwaltung und Politik, Seite 45