Weidelbach (Spangenberg)

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Weidelbach
Koordinaten: 51° 8′ N, 9° 45′ OKoordinaten: 51° 8′ 7″ N, 9° 45′ 8″ O
Höhe: 376 m ü. NHN
Fläche: 4,74 km²[1]
Einwohner: 124 (2019)[1]
Bevölkerungsdichte: 26 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1974
Postleitzahl: 34286
Vorwahl: 05663

Weidelbach ist ein Stadtteil von Spangenberg im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ev. Kirche in Weidelbach

Die älteste bekannte Erwähnung von Weidelbach erfolgte im Jahr 1335 unter dem Namen „Widilbach “ in einer Urkunde der Stadt Neustadt.[2] Im Jahre 1530 kam der Ort zusammen mit Schnellrode und Vockerode-Dinkelberg durch einen Tausch mit Quentel vom Amt Lichtenau zum Amt Spangenberg.

Zum 1. Januar 1974 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Weidelbach im Zuge der Gebietsreform in Hessen kraft Landesgesetz in die der Stadt Spangenberg eingemeindet.[3][4] Für Weidelbach wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Weidelbach 114 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 12 Einwohner unter 18 Jahren, 42 zwischen 18 und 49, 27 zwischen 50 und 64 und 36 Einwohner waren älter.[6] Die Einwohner lebten in 45 Haushalten. Davon waren 9 Singlehaushalte, 12 Paare ohne Kinder und 21 Paare mit Kindern, sowie 3 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 9 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 21 Haushaltungen lebten keine Senioren.[6]

Einwohnerentwicklung

Quelle: Historisches Ortslexikon[2]
• 1585: 27 Haushaltungen
• 1747: 35 Haushaltungen
• 2004: 62 Häuser, 215 Einwohner[7]
Weidelbach: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2019
Jahr  Einwohner
1834
  
156
1840
  
158
1846
  
181
1852
  
189
1858
  
183
1864
  
192
1871
  
184
1875
  
185
1885
  
165
1895
  
147
1905
  
142
1910
  
160
1925
  
153
1939
  
154
1946
  
278
1950
  
214
1956
  
188
1961
  
172
1967
  
176
1974
  
168
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
114
2019
  
124
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[2]; Stadt Spangenberg:[1]; Zensus 2011[6]

Historische Religionszugehörigkeit

• 1885: 163 evangelische (= 98,79 %), zwei katholische (= 1,21 %) Einwohner[2]
• 1961: 163 evangelische (= 94,77 %), 9 katholische (= 5,23 %) Einwohner[2]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dem Ortsbeirat gehören fünf Personen an. Alle kandidierten für die Wählergemeinschaft Weidelbach. Ortsvorsteher ist John Anderson.[5]

Bei der Kommunalwahl 2021 lag die Wahlbeteiligung bei 74,47 %.[8]

Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Weidelbacher werden „Sandhasen“ genannt. Dies rührt daher, dass Weidelbach auf sandigem Boden (Buntsandstein) erbaut ist.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Bischofferode. In: Webauftritt. Stadt Spangenberg, abgerufen im Oktober 2020.
  2. a b c d e Weidelbach, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 6. März 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  3. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Fritzlar-Homberg, Melsungen und Ziegenhain (GVBl. II 330-22) vom 28. September 1973. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1973 Nr. 25, S. 356, § 15 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,3 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 406.
  5. a b Ortsbeirat Weidelbach. In: Webauftritt. Stadt Spangenberg, abgerufen im März 2022.
  6. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 40 und 96, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.
  7. Bischofferoder Chronik
  8. Ortsbeiratswahl 2021. Stadt Spangenberg, abgerufen im März 2022.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]