Weinberg (Gunzenhausen)

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Weinberg
Koordinaten: 49° 6′ N, 10° 46′ OKoordinaten: 49° 6′ 19″ N, 10° 46′ 19″ O
Höhe: 434–457 m ü. NHN
Postleitzahl: 91710
Vorwahl: 09836

Weinberg ([ˈvaɪ̯nˌbɛʁkAudiodatei abspielen) ist ein Gemeindeteil der Stadt Gunzenhausen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (Mittelfranken, Bayern).

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der ehemalige Weiler liegt am linken, südseitigen Talhang der Altmühl südöstlich der Altstadt Gunzenhausens zwischen dem Reutberg im Norden und dem Gunzenhäuser Gemeindeteil Oberasbach.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsname bedeutet „(Gut/Siedlung am) Weinberg(lein)“.[1] Die ehemalige Einöde „Weinberg“ geht wohl auf das 18. Jahrhundert zurück. Am Ende des Heiligen Römischen Reichs bestand hier als Freieigen ein Weinbergskeller, der zeitweilig bewohnt war, vogteimäßig dem Rat der Stadt Gunzenhausen und steuermäßig dem markgräflichen, seit 1792 preußischen Kastenamt Gunzenhausen unterstand. 1806 wurde die Einöde mit Gunzenhausen bayerisch.[2] In einer Beschreibung des Rezatkreises von 1832 wird die Ansiedlung beschrieben als „Weinberg, Einöde mit 4 E[inwohnern], unweit Gunzenhausen, in welchen Ldg. [Landgericht; seit 1808] und Pfr.[Pfarrei]Bezirk sie gehört.“[3] Eine Beschreibung von 1867 besagt, dass die Einöde aus zwei Gebäuden besteht, die von elf (konfessionell gemischten) Einwohnern bewohnt werden.[4] 1950 wurden 21 Einwohner in vier, 1961 18 Einwohner in drei Wohngebäuden festgestellt.[5][6] Heute ist die Weinberg-Flur dicht übersiedelt; die Wohngegend ist über die Weinbergstraße und die Paracelsusstraße, die von der Theodor-Heuss-Straße abzweigen, zu erreichen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Schuh, S. 331
  2. Historischer Atlas, S. 177
  3. Joseph Anton Eisenmann, Karl Friedrich Hohn (Hrsg.): Topo-geographisch-statistisches Lexicon vom Königreiche Bayern. Band 2: M–Z. Palm und Enke, Erlangen 1832, S. 1026 (Digitalisat).
  4. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1035, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  5. Historischer Atlas, S. 234
  6. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 785 (Digitalisat).