Weinberg (Weißenohe)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Weinberg
Gemeinde Weißenohe
Koordinaten: 49° 38′ N, 11° 15′ OKoordinaten: 49° 37′ 53″ N, 11° 14′ 32″ O
Höhe: 400 m ü. NHN
Einwohner: (1970)[1]
Postleitzahl: 91367
Vorwahl: 09192
Der Weißenoher Gemeindeteil Weinberg
Der Weißenoher Gemeindeteil Weinberg

Weinberg ([ˈvaɪ̯nˌbɛʁkAudiodatei abspielen) ist eine im nordwestlichen Teil der Gräfenberger Flächenalb gelegene fränkische Einöde.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort ist ein Gemeindeteil von Weißenohe im südwestlichen Teil Oberfranken,[2] etwa einen Kilometer westnordwestlich des Ortszentrums von Weißenohe auf einer Höhe von 400 m ü. NHN.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegen Ende des Mittelalters befand sich der damals als „Haus“ bezeichnete Ort im Eigentum des zur Kurpfalz gehörenden Klosters Weißenohe.[4] Infolge der territorialen und rechtlichen Veränderungen durch den Landshuter Erbfolgekrieg unterstand das Dorf seit dem Beginn des 16. Jahrhunderts mit gewissen Einschränkungen (wie etwa dem Recht des ersten Zugriffs in Kriminalfällen) der Hochgerichtsbarkeit des nürnbergischen Pflegamtes Hiltpoltstein.[5] Die Vogtei über das einzige Anwesen des Ortes hatte weiterhin das Kloster Weißenohe, dem auch die Landeshoheit über die Ortschaft zufiel.[6][7] Daran änderte sich im Wesentlichen nichts, als nach der Ächtung des pfälzischen Kurfürsten Friedrich V. (des sogenannten Winterkönigs) die Oberpfalz als Lehen an Kurbaiern übergeben wurde.[8] Für Weinberg bedeutete dies, dass die Landeshoheit von einer anderen wittelsbachischen Linie übernommen wurde.

Durch die Verwaltungsreformen im Königreich Bayern wurde Weinberg mit dem Gemeindeedikt 1808 ein Bestandteil der Ruralgemeinde Igensdorf. 1818 erfolgte die Umgemeindung nach Weißenohe.[9]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anbindung an das öffentliche Straßennetz wird durch eine Gemeindeverbindungsstraße hergestellt, die bei Weißenohe von der Bundesstraße 2 abzweigt und nach Weinberg hinaufführt, wo sie als Sackgasse endet.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Weinberg (Weißenohe) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 154 (Digitalisat)., abgerufen am 20. Mai 2019
  2. Weinberg in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 20. Mai 2019.
  3. Geografische Lage von Weinberg im BayernAtlas, abgerufen am 20. Mai 2019
  4. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 25.
  5. Ingomar Bog: Forchheim. S. 21.
  6. Ingomar Bog: Forchheim. S. 87.
  7. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 98–99.
  8. Ingomar Bog: Forchheim. S. 19.
  9. Ingomar Bog: Forchheim. S. 119.