Willi Schomann

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Willi Schomann (* 16. Januar 1881 in Parchim; † 20. September 1917 bei Ypern) war ein Maler, der durch seine sakrale Kunst bekannt wurde. Von ihm stammt eine Reihe von Ausmalungen mecklenburgischer Kirchen. Daneben schuf er zahlreiche Landschaftsgemälde und Porträts.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Willi Schomann wurde als Sohn des Böttchermeisters Christian Schomann und dessen Frau Dorothea, geborene Schultz, Lange Straße 16, geboren. Mit dreizehn Jahren verlor er seinen Vater. Nach Abschluss der Mittel- und Gewerbeschule kam Willi Schomann zur Malerlehre in die Firma Daehling. Seine Geburtsstadt verließ er erst, um in Hamburg 1898 in das Maleratelier Schmarje einzutreten.[1]

Daran schlossen sich Studien in Trier, Rothenburg o. d. Tauber, Leipzig und schließlich in Berlin an. Dort war er ab 1900 an der 1. Handwerkerschule, ab 1902 an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums bei Max Koch und Richard Böhland eingetragen. Dank eines Stipendiums studierte er ab 1905 an der Hochschule für bildende Künste Charlottenburg bei Waldemar Friedrich, Josef Scheurenberg und Raffael Schuster-Woldan.[2] 1914 belegte er noch einen Meisterschülerkurs bis zu seiner Einberufung 1915. Zwei Jahre später, am 20. September 1917 fiel er 36-jährig auf dem Schlachtfeld Ypern in Belgien (vermisst). Er hinterließ eine Witwe mit Vornamen Gertrud (geb. John) und eine Tochter mit Vornamen Dorothea (verheiratete Zsagar).

Sakrale Kunst war Willi Schomanns Hauptgebiet, als Restaurator wie als Gestalter. Wie sehr sein Kontakt mit der Heimat erhalten blieb, zeigt schon eine Aufzählung nachfolgender Orte, für die er Aufträge übernahm.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Viele seiner Werke sind im Heimatmuseum in Parchim dokumentiert.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hermann Francke: Der Maler Willi Schomann (1881–1917). In: Mecklenburgische Monatshefte. 1931, 1, S. 38–40.
  • Corina Bomann: Willi Schomann. In: Parchimer Persönlichkeiten. 1997, s. 27–32.
  • Ingrid Möller: Seit Jahrzehnten nicht mehr gezeichnet. In: SVZ Mecklenburg-Magazin, Nr. 16, 2003, S. 15.
  • Beiblatt zur Ausstellung Willi Schomann - ein Kirchenmaler aus Parchim. Parchim, St. Marien, 2008.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gedruckte Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ingrid Möller: Seit Jahrzehnten nicht mehr gezeichnet. SVZ Mecklenburg-Magazin, Nr. 16, 2003, S. 26.
  2. Ingrid Möller: Seit Jahrzehnten nicht mehr gezeichnet. SVZ Mecklenburg-Magazin, Nr. 16, 2003, S. 26.
  3. Ingrid Möller: Seit Jahrzehnten nicht mehr gezeichnet. SVZ Mecklenburg-Magazin, Nr. 16, 2003, S, 26.
  4. Wolfgang Utecht: Kirchenschätze in der Ausstellung. SVZ Mecklenburg-Magazin, 3. Juli 2020, S. 21.
  5. Wolfgang Utecht: Kirchenschätze in der Ausstellung. SVZ Mecklenburg-Magazin, 3. Juli 2020, S. 21.
  6. im Beitrag Kirchenschätze in der Ausstellung von Wolfgang Utecht am 3. Juli 2020 in der SVZ Mecklenburg-Magazin, S. 21 wird der Güstrower Domaltar genannt?!