William Dowdeswell

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William Dowdeswell (* 12. März 1721 in Pull Court (Bushley bei Tewkesbury in Worcestershire); † 6. Februar 1775 in Nizza) war ein britischer Politiker und Schatzkanzler.[1][2]

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er war der Sohn des William Dowdeswell (1682–1728), Gutsherr von Pull Court in Worcestershire. Sein Vater war zweimal verheiratet zuerst mit Catherine Cokayne (1687/1688–1716), der Tochter von Charles Cokayne, 3. Viscount Cullen (1658–1688),[3] das Paar hatte einen Sohn und eine Tochter. Seine zweite Ehefrau und Mutter von William war Amy Hammond (1699–1754), die Tochter von Anthony Hammond (1668–1738), einem Schriftsteller und Politiker aus Somersham in Huntingdonshire, mit ihr hatte er noch drei weitere Söhne Richard († 1728), George († 1773) und Thomas († 1742).[4]

Er erhielt seine schulische Ausbildung zunächst an der Westminster School, dann am Christ Church College der Universität Oxford und schließlich an der Universität Leiden. In Leiden machte er u. a. die Bekanntschaft von Charles Townshend (1725–1767), John Wilkes und Paul Henri Thiry d’Holbach, mit welchem er den Sommer 1746 auf dem Landsitz dessen Onkels, Adam François d’Holbach (um 1675–1753), Burg Heeze in Heeze, verbrachte.

Unterschrift von William Dowdeswell

Von 1747 bis 1754 als Abgeordneter für das Borough Tewkesbury und von 1761 bis zu seinem Tod, 1775, als Abgeordneter für das County Worcestershire war er Mitglied des britischen House of Commons. 1765 wurde er ins Privy Council aufgenommen und war von 1765 bis 1766 unter Lord Rockingham Schatzkanzler (Chancellor of the Exchequer). Obwohl er nur kurze Zeit im Amt war, füllte er diese Position als Nachfolger von George Grenville erfolgreich aus und zeichnete sich als guter Finanzmann aus. Politisch war er ein Whig.

Dowdeswell heiratete am 15. November 1747[5] die Bridget Codrington (1729–1818)[6][7], eine Tochter von Sir William Codrington, 1. Baronet († 1738). Das Paar hatte 15 Kinder.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • John Brooke: Dowdeswell, William (1721–75), of Pull Court, Worcs. In: L. Namier, J. Brooke (Hrsg.): The History of Parliament. The House of Commons 1754–1790. HMSO, London 1964.
  • Jeremy Black: The British and the Grand Tour. 1985, S. 128.
  • David Holohan: Christianity unveiled by Baron d’Holbach. A controversy in documents. Hodgson Press, Kingston upon Thames 2008, ISBN 978-1-906164-04-1, S. 29.
  • Brian North Lee: British Bookplates. A Pictorial History. 1979, S. 76–77, reproducing Thomas’s Dowdeswell Trophy Armorial.
  • Dowdeswell, William. In: Encyclopædia Britannica. 11. Auflage. Band 8: Demijohn – Edward. London 1910, S. 457 (englisch, Volltext [Wikisource]).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dowdeswell, William (1721–75), of Pull Court, Worcs. In: The History of Parliament. The House of Commons 1754–1790. 1964
  2. Biografische Daten des William Dowdeswell. (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histfam.familysearch.org
  3. Charles Cokayne, 3rd Viscount Cullen auf thepeerage.com, abgerufen am 14. September 2016.
  4. Biografische Daten der Amy Hammond (Memento des Originals vom 20. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histfam.familysearch.org
  5. Charles Mosley (Hrsg.): Burke’s Peerage, Baronetage & Knightage. Band 1, Burke’s Peerage (Genealogical Books) Ltd, Wilmington (Delaware) 2003, S. 845.
  6. Biografische Daten der Bridget Codrington. (Memento des Originals vom 14. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histfam.familysearch.org
  7. Bridget Codrington auf thepeerage.com, abgerufen am 14. September 2016.