Wolfsbach (Gemeinde Drosendorf-Zissersdorf)
Wolfsbach (Dorf) Ortschaft Wolfsbach Katastralgemeinde Wolfsbach | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Horn (HO), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Horn | |
Pol. Gemeinde | Drosendorf-Zissersdorf | |
Koordinaten | 48° 51′ 0″ N, 15° 39′ 49″ O | |
Höhe | 460 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 87 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 5,5 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 03929 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 10239 | |
Zeughaus der FF Wolfsbach | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Wolfsbach ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Drosendorf-Zissersdorf im Bezirk Horn im niederösterreichischen Waldviertel mit 87 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der südöstlich von Drosendorf gelegene Ort befindet sich unweit der Landesstraße L41 und ist durch die L1170 erreichbar. Das Dorf wurde um einen Anger angelegt und entwässert über einen Zubringer in den Thumeritzbach. Zur Ortschaft zählt auch die vom Thumeritzbach angetriebene Hirschbergmühle. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 58 Adressen.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bewohner waren Landbauern mit einer mittelmäßigen Bestiftung, die dem Ackerbau und der Viehzucht nachgingen, schilderte Schweickhardt. Deren Äcker waren teils mäßig und großteils schlecht, sodass nur Roggen und Hafer mit Erfolg gepflanzt wurde und sonst Erbsen, Linsen, Wicke und Klee gezogen wurde. Auch Erdäpfel wurden in Mengen gewonnen. Die Viehwirtschaft hingegen war bedeutungslos.
Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 37 Häusern genannt, das nach Drosendorf eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Drosendorf besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne.[3] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Wolfsbach ein Gastwirt, ein Gemischtwarenhändler, ein Schmied, ein Schneider und zwei Schneiderinnen, zwei Schuster, eine Trafikant, ein Tischler, ein Viehhändler und einige Landwirte ansässig.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 5. Band: Herrschaft Drosendorf bis Strahlbach. Anton Benko, Wien 1840, S. 47 (Wolfsbach – Internet Archive).
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 139.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Zweiter Band: M–Z. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 420 (Wolfsbach in der Google-Buchsuche).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 517