Wuppermann AG
Wuppermann AG
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1872 |
Sitz | Leverkusen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland |
Leitung |
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Mitarbeiterzahl | 784 (2023) |
Umsatz | 664 Mio. € (2023) |
Branche | Stahlindustrie |
Website | www.wuppermann.com/de |
Die Wuppermann AG mit Sitz in Leverkusen ist ein deutsches Unternehmen der Stahlindustrie. Das Unternehmen hat sich vor allem auf die Herstellung von Flachprodukten, Rohren und diversen Stahl- und Blecharbeiten spezialisiert. Die Wuppermann AG besitzt insgesamt fünf Produktionsstandorte in ganz Europa. Das Unternehmen befindet sich zu 100 % in Familienbesitz.[1]
Standorte und Gesellschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben der Holding Wuppermann AG in Leverkusen zählen drei weitere Holdings mit 15 Tochtergesellschaften in 8 europäischen Ländern zu der Wuppermann-Gruppe.
Zu der Wuppermann-Gruppe gehören folgende Produktionsgesellschaften:
- Wuppermann Staal Nederland B.V. in den Niederlanden (Feuerverzinkter Bandstahl)
- Wuppermann Hungary Kft. in Ungarn (Feuerverzinkter Bandstahl)
- Wuppermann Austria GmbH in Österreich (Feuerverzinkter Bandstahl, Stahlrohre und Stahlprofile)
- Wuppermann Metalltechnik GmbH in Österreich (Gebeizte Stahlrohre, Rohrkomponenten und Blechbearbeitung)
- Wuppermann Polska sp. z o.o. in Polen (Schwarze, gebeizte und verzinkte Stahlrohre)
Zu der Wuppermann-Gruppe gehören folgende Vertriebsgesellschaften:
- Wuppermann Stahl GmbH in Deutschland und Österreich
- Wuppermann Tube & Steel Ab in Schweden
- Wuppermann France SAS in Frankreich
- Wuppermann Otel Romania S.R.L. in Rumänien
Folgende Gesellschaften erbringen gruppenweite Dienstleistungen:
- Wuppermann Business Services GmbH in Österreich
- Wuppermann Staba GmbH in Deutschland
- Wuppermann Technologies C. V. in Deutschland
- Wuppermann Engineering GmbH in Österreich
- Wuppermann Hungary Logistic Services Kft. In Ungarn
- Nederland Logistic Services B.V. in den Niederlanden
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 1872 gründete Theodor Wuppermann in Düsseldorf-Oberbilk ein Unternehmen, das Halbzeuge und Schmiedestücke herstellte. Im Jahr 1879 verkaufte der Unternehmer sein Werk in Düsseldorf und verlegte Produktion und Sitz nach (Leverkusen-)Schlebusch. Im Jahr 1888 stellte das Unternehmen erstmals Bandeisen her. Zu Anfang des 20. Jahrhunderts wuchs das Unternehmen auf 400 Mitarbeiter an. 1924 wurde der Enkel des Unternehmensgründers Geschäftsführer.[2] Im Jahr 1930 nahm man erstmals die Produktion von kaltgewalzten Profilen auf. Zur Entwicklung des Unternehmens während des Zweiten Weltkriegs ist wenig bekannt. Im Jahr 1964 übernahm das Unternehmen die österreichischen Eisen- und Metallwerke Altmünster GmbH (EMA), die 1991 in Wuppermann Metalltechnik GmbH umbenannt wurde. Im Jahr 1971 beteiligte man sich an der Rohrtechnik Osthoff GmbH in Burgbernheim. Zur Zeit der Stahlkrise wurde das Walzwerk in Leverkusen von der Friedrich Krupp AG aufgekauft. Ein Jahr später übernahm man die Rohrtechnik Osthoff GmbH komplett und benannte sie in Wuppermann Rohrtechnik GmbH um. Im Jahr 1985 entstand die heutige Wuppermann-Gruppe unter Leitung der Holdinggesellschaft Wuppermann Industrie und Handel GmbH, die im Jahr 2000 umbenannt wurde in die heutige Wuppermann AG. Ebenfalls im Jahr 2000 wurde die Wuppermann Staal Nederland B.V. im niederländischen Moerdijk zur Breitbandverzinkung und -verarbeitung gegründet. In den folgenden Jahren wurden zahlreiche kleine Unternehmen innerhalb Europas übernommen.[3] 2015 feierte die Wuppermann-Gruppe die Grundsteinlegung für ein neues Werk in Ungarn.[4] Im Vollbetrieb beschäftigt die Wuppermann Hungary Kft. rund 200 Mitarbeiter und hat eine Verarbeitungskapazität von 500.000 Tonnen Stahl pro Jahr. Mit einem Volumen von 100 Millionen Euro ist dies die größte Investition in der Unternehmensgeschichte.[5]
Die Wuppermann AG ist zurzeit mit Tochtergesellschaften in Deutschland, Frankreich, Österreich, Polen, den Niederlanden, Rumänien, Schweden und Ungarn vertreten.[6]
Das Unternehmen ist heute untergliedert in zwei Geschäftsbereiche, den Geschäftsbereich „Flachstahl“ und den Geschäftsbereich „Rohre und Profile“.[7]
Technologien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Technologie zum Verzinken von warmgewalztem Bandstahl: Die Technologie wurde 1989 von Theodor Wuppermann konzipiert und legte den Grundstein für einen wesentlichen Teil der heutigen Aktivitäten.
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 1986 gründete man das Wuppermann-Bildungswerk zusammen mit der Stadt Leverkusen. Im Jahre 2004 wurde die Städtische Gemeinschaftshauptschule Scharnhorststraße Leverkusen zu Ehren von Theodor Wuppermann in Theodor-Wuppermann-Schule umgetauft.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website der Wuppermann AG
- metallzeitung.at: Wuppermann Linz wandert nach Ungarn ab, abgerufen am 30. Juli 2014
- rp-online.de: Stammbaum bis ins 15. Jahrhundert, abgerufen am 30. Juli 2014
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Die Wuppermann-Gruppe. In: www.wuppermann.com. Wuppermann AG, abgerufen am 7. März 2023.
- ↑ A. Theodor Wuppermann am 28. Januar 1966 gestorben. In: Stahl und Eisen, 136. Jahrgang 2016, Nr. 1, S. 86.
- ↑ Unsere Geschichte | Wuppermann AG. In: www.wuppermann.com. Abgerufen am 2. Dezember 2020.
- ↑ Stahlhersteller Wuppermann baut neues Werk in Ungarn. 4. Mai 2015 (industriemagazin.at [abgerufen am 19. Januar 2017]).
- ↑ Wuppermann legt Grundstein in Ungarn. (vogel.de [abgerufen am 19. Januar 2017]).
- ↑ Standorte | Wuppermann AG. Abgerufen am 2. Dezember 2021.
- ↑ Geschäftsbericht 2023. In: www.wuppermann.com. Wuppermann AG, 2023, abgerufen am 19. Juli 2024.
Koordinaten: 51° 3′ 27,6″ N, 7° 1′ 3,7″ O